Umgestaltung Bahnhalt Lindau-Aeschach: - Vorstellung der Planung - Besprechung der Verkehrlichen Aufgabenstellung (VAST)


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Sitzung des Stadtrates, 22.09.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Lindau) 11. Sitzung des Stadtrates 22.09.2021 ö beschließend 8

Sachverhalt

Die Erweiterung der verkehrlichen Aufgabenstellung (VAST) wurde der Stadt Lindau durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mit der Bitte um Abstimmung zugesandt. Die VAST ist eine standardisierte Projektbeschreibung und enthält die wichtigsten Planungsziele und -vorgaben, auf die sich die Projektpartner verständigen. Sie dient als Grundlage für die weiteren Planungen.

Die VAST soll nach erfolgter Abstimmung von allen Projektpartnern im Umlaufverfahren gezeichnet werden (BEG, StMB, DB Station Services, DB Netz, Stadt Lindau, Landkreis).

Fachliche Bewertung

Der Umbau des Bahnhalts Aeschach entspricht im Grunde den Vorstellungen der Stadt Lindau. Jeder der drei Bahnsteige erhält zwei Wetterhäuser in der Nähe der Zugänge. Zusätzlich zu den Hauptzugängen im Bereich des heutigen Spielplatzes soll ein weiterer Zugang zum Bahnhalt von der nordwestlichen Holbeinstraße ermöglicht werden. 

Eine Ver­brei­terung der Geh- und Radwegachse von der Holbeinstraße aus kommend ist aus Platz­gründen leider nicht möglich. Die Lärmschutzwände sollen nach dem Wunsch der Stadt mit trans­parenten Elementen, einer entsprechenden Farbgebung sowie Begrünungs­maß­nahm­en so stadtbildverträglich wie möglich hergestellt werden. Dies wird im weiteren Plan­ungs­pro­zess mit den Planern der Lärmschutzwände geklärt werden.

Die bestehende Fahrradabstellanlage an der Verkehrsstation, auf der gegenüberliegenden Seite der Wacker­straße, muss in diesem Zuge vergrößert werden. Des Weiteren sind Be­hinderten­stell­plätze notwendig, die ebenfalls im direkten Bahnhalt-Umfeld angeordnet werden müssen.

Eine Betroffenheit der Stadt Lindau entsteht durch die notwendigen Eingriffe in den Spiel­platz­bereich, der als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt werden soll und über den aus topografischen Gründen der barriere­freie Zugang zu den Bahnsteigen erfolgen muss.

In der Besprechung vom 17.03.2021 wurde seitens der DB Station & Services zugesichert, die durch den Bauaufwand entstehenden Wiederherstellungskosten zu übernehmen. Die Plan­ung des Bahnhofumfeldes soll jedoch durch die Stadt Lindau erfolgen. Die Kosten­trag­ung ist im weiteren Verlauf mit der Bahn im Detail zu klären.

Finanzielle Auswirkungen

Die finanziellen Aufwendungen der Stadt sind noch nicht quantifizierbar und werden in den nächsten Planungsschritten geklärt.

Diskussionsverlauf

Stadträtin Rundel erkundigt sich nach dem Verbleib des Spielplatzes. 

Der Leiter des Bauamtes, Herr Koschka, versichert, dass der Spielplatz bleibt und neugestaltet wird. 

Stadtrat Jöckel ist er Meinung, dass eine Rampe besser wäre. Zudem spricht er fehlende öffentliche WCs an.

Der Leiter des Bauamtes, Herr Koschka, entgegnet, dass eine Rampe aufgrund der Höhendifferenz zu hoch werden würde. Die öffentlichen WCs sind Teil des Spielplatzkonzeptes. 

Beschluss

  1. Der Stadtrat nimmt die verkehrliche Aufgabenstellung (VAST) vom 27.07.2021 zur Erweiterung des Bahnhalts Aeschach zur Kenntnis. 
  2. Der Stadtrat beauftragt die Stadtverwaltung, die notwendigen Planungen des Bahnhalt-Umfeldes zu erstellen. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 27, Dagegen: 0

Datenstand vom 27.10.2021 12:08 Uhr