- Stand der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen
Um die gute Zusammenarbeit, die sich während des Erstellungsprozesses in der Arbeitsgruppe ergeben hat, zu verstetigen, wurde der „Runde Tisch Insel“ gegründet. Gemeinsam sollen niederschwellige Lösungen zu identifizierten Problemlagen der Insel erarbeitet und auch umgesetzt werden.
Mitglieder des Runden Tisch Insel sind:
- Fr. Haußer von der IHK Schwaben
- Hr. Douar von der Zukunft Insel e.V.
- Fr. Ellensohn vom HDE (Handelsverband)
- Hr. Coenen von der Handwerkskammer
- Fr. Möller und Fr. Höntsch für die Stadtverwaltung
- Hr. Holtz von der LTK, wenn es um touristische Belange geht.
Der Runde Tisch ist bewusst aus einem kleinen Teilnehmerkreis zusammengesetzt, um agil agieren zu können. Werden Themen aufgerufen, die Unterstützung von außen benötigen, dann werden Gäste eingeladen.
- Projekte und Ideen aus dem Runden Tisch Insel
After-Work-Shopping
Das After Work Shopping war das erste Projekt, das Zukunft Insel e.V. und IHK im Runden Tisch vorgestellt haben. Lerneffekte werden in der Runde rückgekoppelt.
Stadtführungen „Lindau für Lindauer“:
Wie begeistern wir Lindauer für Lindau? Das ist die Ausgangsfrage. Die Antwort sollen Führungen über die Insel, geführt von Stadtführerinnen im Tandem mit Mitarbeitenden des Bauamts sein.
Pro Monat der Nebensaison gibt es je 2 Führungen zu einem Thema. Von Fassademalereien bis zur Entwicklung Hintere Insel werden Führungen angeboten. Diese sind im Gegensatz zu den touristischen Führungen nicht auf reine Wissensvermittlung ausgelegt, sondern auf einen Dialog. So liefern die Stadtführerinnen einen theoretischen Input während die Mitarbeitenden des Bauamts einen aktuellen Einblick einbringen. Während der Führungen soll ein Austausch miteinander und untereinander stattfinden.
Die Führungen sollen möglichst mit dem After-Work-Shopping korrespondieren und daher jeweils am ersten Donnerstag sowie am dritten Donnerstag des Monats angeboten werden. Die Vermarktung und Organisation der Führungen erfolgen über die bewährten Systeme der LTK.
Maßnahmen aus dem IEK
Bereits vorhandene Informationen und barrierefrei zugängliche Restaurants und Besucherziele sollen auf einen bereits vorhandenen Webseite (z.B. Homepage Stadt Lindau) zusammengefasst und auch hier barrierefrei zugänglich gemacht werden.
Der Eichmeisterbrunnen sollte der Brunnen des Jahres 2024 werden. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung wurden jedoch keine Mittel zur Verfügung gestellt. Für das kommende Haushaltsjahr werden Mittel angemeldet, um die Idee nicht versanden zu lassen.
Ein Beschlussvorschlag zum Aufstellen / Bau zweier Trinkwasserspender auf der Insel wurde in der Sitzung des Werkausschusses GTL am 16.03.2023 abgelehnt. Da der Wunsch nach Trinkwasserspendern in Bürgerbeteiligungen (zum IEK, zu den Landschaftsfingern…) regelmäßig genannt wird, wird hier weiterhin nach Lösungen / Möglichkeiten gesucht.
Über das vergangene Jahr wurde ersichtlich, dass Innenstädte generell funktionsvielfältiger werden, weniger auf Einzelhandel konzentriert und mehr als ein wichtiger Wirtschaftsstandort begriffen werden sollten.
Bei der Arbeit im Runden Tisch Insel wurde aber auch deutlich, dass es zwar viele Ansatzpunkte und sogar konkrete Aufgaben gäbe, die die Insel stärken würden. Jedoch gibt es in der Stadtverwaltung keine personellen Ressourcen, die diese umsetzen können. Bei Recherchen und in diversen Fortbildungen wird deutlich, dass bei Innenstadtthemen Wirtschaftsförderungen inzwischen unerlässlich sind. Das Fehlen solcher Personalstellen kann sich für die Stadt Lindau zum Nachteil entwickeln. Eine neue Stelle des Inselkümmerers soll Ausgangs- und Knotenpunkt für viele Maßnahmen auf der Insel sein. Ebenso die Stelle der Wirtschaftsförderung als eine zentrale Servicestelle sollte baldmöglichst etabliert werden, um die Insel als starken Wirtschaftsstandort zu fördern und Synergien mit dem Festland zu generieren. In der Sitzung vom 12.06.2023 wurde dem Bauausschuss die Priorisierung der Maßnahmen des IEK vorgelegt. Mit darin enthalten war der Beschluss „Der Bau- und Umweltausschuss beauftragt die Stadtverwaltung die Vorarbeiten für die neuen Stellen Inselkümmerer:in und Wirtschaftsförderung zu starten. Personalkosten und sonstige Ausgaben sind zu bilanzieren und den zuständigen Ausschüssen zur Beratung vorzutragen.“ Der Bauausschuss hat diesen Beschluss abgelehnt. Inzwischen befindet sich die Stelle einer Wirtschafsförderung in der Ausschreibung.
Die Reparaturwerkstatt benötigt einen einigermaßen barrierefreien Zugang und gute Anbindung an verschiedene Verkehrsmittel. Als erster Standort wurden die Stadtbibliothek und die direkte Umgebung geprüft. Dieser kommt leider aufgrund mangelnder personeller und räumlicher Ressourcen nicht in Frage. Die Container der Museumspädagogik sollen bald abgebaut werden und weitere beheizbare Räumlichkeiten sind im Umfeld der Bibliothek nicht vorhabenden. In einem nächsten Schritt zur Umsetzung der Maßnahme sollen nun andere potenziell mögliche Standorte ausfindig gemacht werden.