Antrag Karl Schweizer: Gedenkstein anl. 500 Jahre Bauernkrieg (Mündlicher Vortrag)


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Kulturausschusses, 17.05.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Kulturausschuss (Stadt Lindau) 1. Sitzung des Kulturausschusses 17.05.2023 ö beschließend 7

Sachverhalt

Oberbürgermeisterin Dr. Alfons begrüßt Herrn Karl Schweizer und übergibt das Wort an den Leiter des Kulturamtes Alexander Warmbrunn, dieser erläutert folgenden Sachverhalt:

Zu Beginn des Jahres 2025 jährt sich zum 500. Mal der Jahrestag des Bauernkrieges von 1525/26, der ersten umfassenden Freiheitsbewegung in Deutschland.
Der    Lindauer Historiker und Kulturpreisträger Karl Schweizer regt an, zum Gedenken dieser ersten großen Demokratiebewegung einen Gedenkstein in Oberreitnau (ggfs. einen zweiten in Rickenbach) zu errichten. Dieser soll am 22.02.2025, also genau nach 500 Jahren an dieses Ereignis erinnern. Das Kulturamt hat beim Lindauer Steinbildhauer René Geier ein Angebot für einen Gedenkstein mit Tafel eingeholt. Das Angebot beläuft sich auf ca. 4.900 Euro pro Gedenkstein.

Fachliche Bewertung

Das Kulturamt empfiehlt dem Kulturausschuss dem Erinnern an diese erste große Freiheitsbewegung in Deutschland ein entsprechendes Andenken in Lindau zu setzen. Der Bildhauer René Geier soll den Auftrag bekommen, einen entsprechenden Stein mit Gedenkplatte herzustellen. 
Ob es einen oder zwei Gedenksteine geben soll, wird dem Kulturausschuss zur Abstimmung gestellt.

Finanzielle Auswirkungen

Das Angebot des Steinbildhauers beläuft sich auf rund 4.000 Euro zzgl. der Aufstellung des Gedenksteines von ca. 900 Euro.

Diskussionsverlauf

Stadtrat Hummler erklärt, hier soll heute ein Empfehlungsbeschluss gefasst werden, da die Mittel erst 2024 benötigt werden. Am Ende des Jahres  wird dann entschieden, ob diese Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Oberbürgermeisterin Dr. Alfons teilt mit, dass der Antrag bzgl. der Sparkassenstiftung jetzt zu stellen ist, darum müsse auch heute über diese Gedenksteine entschieden werden.

Stadträtin Rundel hält den Gedanken Gedenksteine aufzustellen für richtig, möchte aber wissen, warum in Oberreitnau und Rickenbach. Könnte man nicht einen Stein auch so platzieren, dass er von vielen Leuten gesehen wird.

Auf diese Frage antwortet Karl Schweizer kurz, dass die Bauern aus Oberreitnau und Rickenbach stammten, deshalb wurden diese Standorte gewählt.

Stadtrat Nüberlin möchte wissen, ob man den zweiten Stein nicht durch Spenden finanzieren könnte.

Stadträtin Dr. Lorenz-Meyer erklärt, dass sie die Aktion mit den Gedenksteinen für sehr gut hält um an diesen Teil der Geschichte zu erinnern. Bei der Sparkassenstiftung sollte doch gleich die Gesamtsumme von 10.000 Euro beantragt werden.

Oberbürgermeisterin Dr. Alfons erklärt, dass der Unterstützungsanteil der Stadt nur 5.000 Euro pro Jahr beträgt.

Stadtrat Prof. Dr. Schöffel möchte auch, dass bei der Sparkassenstiftung gleich eine Unterstützung für beide Steine beantragt wird.

Beschluss

Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, bei der Sparkassenstiftung für das Jahr 2025 einen Antrag für die Übernahme der Kosten für den Gedenkstein zu stellen. 
Die Projekt – und Mittelvergabe erfolgt nach der Förderzusage durch die Sparkassenstiftung.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Datenstand vom 04.07.2023 10:42 Uhr