In den Friedhöfen findet ein Wandel der Bestattungskultur statt. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Urnenbestattung. Auf ungenutzten Bereichen können Urnenfelder angelegt und pflegeleicht unterhalten werden. Bei entsprechender naturnaher Gestaltung bieten Urnenfelder auch für Pflanzen und Tiere einen Lebensraum.
Der Ort der Ruhe hat eine besondere Bedeutung. So verschieden die Wünsche und Vorstellungen sind, eine Verbindung mit der Natur ist vielen Menschen ein Bedürfnis für ihre letzte Ruhestätte. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Waldbestattung
Die kompostierbaren Urnen werden in den Wurzelkreis eines Baumes beigesetzt, die Namen der Verstorbenen an Natursteinfindlingen auf Metallschildern angebracht.
Aufgrund fehlender Bäume scheidet diese Art der Bestattung am Friedhof in Haid aus.
- Wiesengräber/ Friedwiesen
Die Urnen werden in einer Wiese bestattet. Die Urnenwiesen sind meist großzügig angelegt, eignen sich aber auch auf kleineren Flächen. In den Wiesen finden viele Insektenarten Nahrung. Für die Blütenpracht sollte auch nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden.
Wäre am Friedhof Haid vor dem südlichen Ausgang rechts machbar.
- Baumbestattung
Die Urnen werden um einen Baum herum bestattet.
C-1 Entweder markiert eine kleine Steinplatte mit dem Namen des Verstorbenen das Urnengrab oder
C-2 es wird eine zentrale Stelle (Stele/Gedenktafel/Baum etc.) geschaffen, an dem die Namen eingraviert/
bzw. ein Schild angebracht wird.
Wäre am Friedhof Haid vor dem südlichen Ausgang rechts machbar.
Beiden Möglichkeiten sowie bei den Friedwiesen (Ziff. B) ist gemein, dass keine individuelle Kennzeichnung der Grabstelle mit (Blumen-) Schmuck vorgenommen werden darf, um die Wiese oder das „Grün“ problemlos mähen zu können.
Beispiele aus Friedhöfen der Umgebung: