Kostenschätzung zur Verlegung von Leerrohren und Micropipes für den Breitbandausbau im Zusammenhang mit dem Nahwärmenetz und der Hauptstraße
Daten angezeigt aus Sitzung:
39. Marktgemeinderat, 09.03.2018
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt/Rechtliche Würdigung
Der Marktgemeinderat hat im Zusammenhang mit der Hauptstraßensanierung und dem Bau des Nahwärmenetzes festgelegt, dass vorsorglich Leerrohre und Micropipes für den Breitbandausbau mitverlegt werden sollen.
Die Telekom hat erst vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass sie bei der Hauptstraßensanierung eigene Micropipes verlegen wird und auch die Firma Naturstrom würde eigene Micropipes verlegen, so dass der Markt Markt Erlbach hier kein eigenes Netz verlegen müsste. Dies spart dem Markt Markt Erlbach Kosten in voraussichtlich fünfstelliger Höhe.
Neben den Micropipes ist aber auch eine Verlegung von Leerrohren für die überörtliche Versorgung sinnvoll. In der Ausschreibung für die Hauptstraße sind bereits die entsprechenden Positionen vorgesehen.
Es ist angedacht, zwei parallele Leerrohre (DN 50) auf den betreffenden Strecken zu verlegen und an verschiedenen Abzweigpunkten Schächte zu setzen, durch die die Leerrohre verlaufen bzw. in denen sie enden. Dadurch könnten verschiedene Bereiche problemlos durch die Leerrohre erreicht werden und es wären auch bei Wartungsarbeiten zumeist keine weiteren Tiefbauarbeiten erforderlich.
Die Firma Naturstrom würde die Verlegung der Leerrohre und den Bau der Kabelschächte zusammen mit dem Nahwärmenetz ausschreiben und die dafür anstehenden Kosten an den Markt Markt Erlbach weiterverrechnen. Die Verwaltung schätzt den finanziellen Aufwand dafür auf etwa 200.000 € (Verlegung von ca. 3.300 m Leerrohre 2 x DN 50 und diverse Schächte).
Klaus Adelhardt befürchtet, dass mehrere Leitungen parallel voneinander zu einem Durcheinander führen. Die zusätzlichen Leerrohre dienen aber vorsorglich dem weiteren Breitbandausbau zur Erschließung weiterer Straßenzüge im Kernort. Sowohl die Micropipes der Telekom als auch die Leerrohre können von weiteren Anbietern genutzt werden.
Inge Knörr berichtet von einer Kommune aus dem Landkreis Ansbach, in deren Gebiet die Telekom vorhandene Leitungen nicht genutzt hat. Geschäftsleiter Sebastian Gaukler erklärt, dass die Telekom in diesem Fall nicht auf die von der Gemeinde in Eigeninitiative verlegten Leitungen zum Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes zurückgreifen wollte und deswegen eigene Leitungen verlegt hat.
Beschlussvorschlag
Der Marktgemeinderat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Da die Firma Naturstrom und die Telekom eigene Micropipes verlegen, verzichtet der Markt auf die Verlegung eines eigenen Micropipe-Netzes in dem betreffenden Bereich (Hauptstraße und Nahwärmetrassen in Markt Erlbach).
Zusammen mit dem Nahwärmenetz sollen aber Leerrohre verlegt und die notwendigen Kabelschächte errichtet werden, die für den überörtlichen Breitbandausbau erforderlich sind. Die der Firma Naturstrom dafür entstehenden Kosten werden erstattet. Die notwendigen Haushaltsmittel sind bereits im Haushalt 2018 eingestellt.
Beschluss
Der Marktgemeinderat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Da die Firma Naturstrom und die Telekom eigene Micropipes verlegen, verzichtet der Markt auf die Verlegung eines eigenen Micropipe-Netzes in dem betreffenden Bereich (Hauptstraße und Nahwärmetrassen in Markt Erlbach).
Zusammen mit dem Nahwärmenetz sollen aber Leerrohre verlegt und die notwendigen Kabelschächte errichtet werden, die für den überörtlichen Breitbandausbau erforderlich sind. Die der Firma Naturstrom dafür entstehenden Kosten werden erstattet. Die notwendigen Haushaltsmittel sind bereits im Haushalt 2018 eingestellt.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0
Datenstand vom 27.03.2018 15:49 Uhr