Sanierung des Neuen Weihers


Daten angezeigt aus Sitzung:  52. Marktgemeinderat, 05.07.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Erlbach) 52. Marktgemeinderat 05.07.2019 ö 8

Sachverhalt/Rechtliche Würdigung

Der Neue Weiher ist seit vielen Jahrzehnten nicht mehr ausgebaggert worden und inzwischen sehr stark verschlammt. Darüber hinaus ist auch das Ufer schon an mehreren Stellen eingebrochen und auch entlang der Staatsstraße (Erlanger Straße) sind die Stützmauern und Uferbefestigungen in einem sehr schlechten Zustand, so dass umgehend Handlungsbedarf besteht.

Die Verwaltung hat daher Kontakt mit einer Fachfirma aufgenommen, die sich auf die Sanierung von Weihern spezialisiert hat. Die Firma hat sich die Situation vor Ort angesehen und mitgeteilt, dass eine Angebotserstellung nur möglich ist, wenn der Weiher abgelassen wurde, so dass die Massen an Schlamm und die Schäden unter der Wasseroberfläche sichtbar sind. Die Firma schätzt den finanziellen Aufwand zur Sanierung des Weihers aber auf einen hohen fünfstelligen Betrag, eventuell auch mehr.
Die Verwaltung schlägt daher vor, dass der Weiher, in Rücksprache mit dem Fischereiverein, abgelassen wird, so dass der Schlamm abtrocknen kann und dass für das kommende Jahr die entsprechenden Haushaltsmittel eingestellt werden, um den Weiher sanieren zu können.

Der Neue Weiher fungiert auch als Regenüberlaufbecken für das Kanalnetz des Abwasserzweckverbandes, so dass dieser auch eine anteilige Unterhaltspflicht an dem Weiher hat. Daher muss sich der Zweckverband auch an den Kosten der Weihersanierung beteiligen.

Mattias Mandel möchte wissen, ob eine Beteiligung des Zweckverbandes von 50 Prozent gewährleistet ist. Dr. Birgit Kreß erklärt, dass dies nicht sichergestellt ist, der Markt aber mit vier Personen (Vorsitzende plus drei Mitglieder) in der Verbandsversammlung vertreten ist und dadurch großen Einfluss nehmen kann.

Christine Hildner erwägt die Möglichkeit, den Weiher eventuell als Badeweiher oder Naturbad zu nutzen. Dies wird jedoch aufgrund der Zufuhr des Regenwassers aus dem Kanalnetz und auch aufgrund der hohen Kosten für einen Badebetrieb als sehr kritisch und schwierig umsetzbar gesehen.

Klaus Adelhardt bittet um Überprüfung, ob auch der Freistaat Bayern an den Kosten beteiligt werden kann, nachdem die Staatsstraße direkt an den Weiher angrenzt und es hierdurch eventuell zu Schäden in diesem Uferbereich gekommen ist.

Beschlussvorschlag

1. Der Neue Weiher soll in Rücksprache mit dem Fischereiverein abgelassen und trockengelegt werden, um die notwendigen Arbeiten zur Weihersanierung abschätzen zu können.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, anschließend Angebote für die Sanierung des Weihers und zur Befestigung der Ufer einzuholen.

3. Die für die Sanierung notwendigen Haushaltsmittel sollen in den Haushalt eingestellt werden.

4. Der Abwasserzweckverband soll sich mit einem Anteil von 50 % an den Sanierungsmaßnahmen beteiligen. Die erste Bürgermeisterin wird beauftragt, eine entsprechende Vereinbarung zur Kostenübernahme mit dem Zweckverband abzuschließen.

Beschluss

1. Der Neue Weiher soll in Rücksprache mit dem Fischereiverein abgelassen und trockengelegt werden, um die notwendigen Arbeiten zur Weihersanierung abschätzen zu können.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, anschließend Angebote für die Sanierung des Weihers und zur Befestigung der Ufer einzuholen.

3. Die für die Sanierung notwendigen Haushaltsmittel sollen in den Haushalt eingestellt werden.

4. Der Abwasserzweckverband soll sich mit einem Anteil von 50 % an den Sanierungsmaßnahmen beteiligen. Die erste Bürgermeisterin wird beauftragt, eine entsprechende Vereinbarung zur Kostenübernahme mit dem Zweckverband abzuschließen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 20.08.2019 11:17 Uhr