Bedingt durch den Zuzug mehrerer kinderreicher Familien reichen uns die Betreuungsplätze für drei- bis sechsjährige Kinder nicht mehr aus. Zweieinhalb- und dreijährige Kinder bleiben deshalb oft länger als pädagogisch sinnvoll in der Krippe und blockieren dadurch Plätze für andere Kinder, die ab dem 2. Lebensjahr nun auch einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben.
Die schnellste und kostengünstigste Lösung, zusätzliche Betreuungsplätze zu
schaffen ist, eine sogenannte Vorschulgruppe vom Wegfeld-Kindergarten in Schulräume auszulagern. Diese Gruppe bleibt unter Leitung des Wegfeld-Kindergartens und
soll nur befristet vom 1.9.2020 bis 31.8.2025 in die Schule ausgelagert werden.
Danach greift der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Schulkinder und
die Schule hat evtl. eigenen Bedarf für diese beiden Zimmer.
Für Krippenkinder sind dann die vorhandenen Plätze wieder ausreichend, bis
die neue Krippe in der Hauptstraße/Neuen Straße fertig gebaut ist.
Der evangelische Kindergarten hat seine Betriebserlaubnis erweitern lassen, die zusätzlichen Plätze für die Kleinkindgruppe werden dringend benötigt.
Im Hort sind die 75 Plätze vorerst ausreichend, dort sind noch wenige Plätze frei.
Eine umfangreiche Bedarfsermittlung mit Elternbefragung erfolgt in 2021 oder 2022, wenn die Bürger der Neubausiedlung in Eschenbach mit einbezogen werden können.
Im nachfolgenden Beschlussvorschlag sind die Änderungen fett markiert. Die anderen Zahlen wurden bereits in den öffentlichen Sitzungen des Marktgemeinderates am 13. April 2018 bzw. 13. Juli 2018 beschlossen, sind der Vollständigkeit halber aber nochmal aufgeführt.
Die Unterbringung erfolgt in den Räumen der aktuellen 9. Klasse sowie im Raum für katholische Religionslehre im Lärchenholzanbau.
Die Eltern der betroffenen Kinder aus dem Wegfeld werden über dieses Konzept im Rahmen eines Elternabends am 18. Februar 2020 informiert.
Gerd Eisenbeiß sieht ein solches Konzept skeptisch und spricht sich dagegen aus, da die Vorschulkinder bei einer Betreuung im Schulgebäude wieder die „Kleinen“ sind. Seiner Meinung nach sollten dann die Vorschulkinder aus allen Einrichtungen dort untergebracht werden. Für die Lösung der Platzproblematik kann er aktuell aber keinen Vorschlag nennen.