Weil für das 3. Verfahren zum Breitbandausbau von den Versorgern keine Angebote abgegeben wurden, wurde die im Förderverfahren vorgesehene Markterkundung nochmals wiederholt um ein erneutes Auswahlverfahren (mit geänderten Bedingungen) durchführen zu können.
Im Rahmen der Markterkundung hat die Firma Vodafone/Kabel Deutschland mitgeteilt, dass kein eigenwirtschaftlicher Ausbau geplant ist.
Die Telekom dagegen plant einen umfangreichen eigenwirtschaftlichen Ausbau des Hauptverteilers an der Neuen Straße und sechs weiterer Kabelverzweiger im Hauptort. Bei diesen Maßnahmen sollen 2020 und 2021 die bestehenden Kabelverzweiger ausgetauscht und mit Glasfaser angeschlossen werden.
Hierdurch stehen dann flächendeckend (mit einigen wenigen Ausnahmen) Bandbreiten von deutlich mehr als 30 Mbit/s, teils auch zwischen 100 bis 250 Mbit/s in Markt Erlbach zur Verfügung, ohne dass die Marktgemeinde hierfür einen Eigenanteil leisten muss.
Die Telekom wird am 17. März 2020 die Möglichkeit anbieten, sich im Stifterzimmer des Bürgerhauses in Einzelgesprächen über den Ausbau und die Möglichkeit zur Buchung eines schnelleren Anschlusses zu informieren. Weitere Infos dazu werden im Mitteilungsblatt und auf der Homepage des Marktes veröffentlicht.
So erfreulich dieser Ausbau auch ist, so bleiben dennoch einige Bereiche beim Breitbandausbau weiterhin außen vor. Betroffen sind insbesondere die verschiedenen Weiler im Gemeindegebiet (Holzmühle, Blümleinsmühle, Mittelmühle, Pilsenmühle, Fallhaus, Waldhaus) und auch die Häringsmühle und teils auch der Bereich Buschhorn.
Da es sich hierbei nur um sehr wenige Hausanschlüsse handelt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich ein Anbieter findet, der diesen Ausbau übernimmt. Es sollte aber dennoch versucht werden. Daher schlägt die Verwaltung vor, dass auch das Auswahlverfahren nochmals wiederholt wird.
Hinsichtlich des Mobilfunkausbaus ist die Entwicklung positiv und der Antrag der Gemeinde im Rahmen des Telekom-Programms „Wir jagen Funklöcher“ hat zumindest einen Teilerfolg gebracht. Aktuell prüft die Telekom in diesem Zusammenhang, wie eine bessere Versorgung des Aurachgrundes und des westlichsten Gemeindegebietes ermöglicht werden kann.
Für den Mobilfunkstandort bei Linden konnte auch ein guter Kompromiss gefunden werden und die Anlieger wurden darüber in einer Informationsveranstaltung am 3. März 2020 informiert.
