Aufgrund der Energiekrise wurde auch eine Diskussion eröffnet, wie die Städte und Gemeinden in diesem Jahr bei der Weihnachtsbeleuchtung verfahren. Dies betrifft sowohl das Aufstellen von Weihnachtsbäumen als auch die Beleuchtung über/an den Straßen.
Die Diskussion wurde von der Deutschen Umwelthilfe losgetreten. Hierbei handelt es sich um einen vom Bundesamt für Justiz geprüften und regelmäßig überwachten Verbraucherschutzverband mit dem Status der Gemeinnützigkeit.
In unserem Gemeindegebiet gibt es in der Advents- und Weihnachtszeit folgende Beleuchtungen:
- Weihnachtsbaum am Panazolplatz mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum am Torhaus mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum am Marktplatz mit LED-Lichterkette
- Beleuchtung in der Kirchgasse mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum in Eschenbach mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum in Mettelaurach mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum in Jobstgreuth mit LED-Lichterkette
- Weihnachtsbaum in Linden (Baum steht auf Privatgrund der ev. Kirchengemeinde)
Anhand dieser Auflistung und der verwendeten Leuchtmittel ist ersichtlich, dass der Stromverbrauch während dieses Zeitraums von vier bis sechs Wochen kaum ins Gewicht fällt. So betrugen beispielsweise die Kosten für die Beleuchtung in Eschenbach im Jahr 2021 5,00 Euro.
Aus Sicht der Verwaltung wird dringend davon abgeraten, in diese Diskussion einzusteigen und einen symbolischen Beschluss zu fassen (der in der Praxis keinerlei Wirkung zeigen würde, s.o.), nur weil dies aktuell einen großen Raum in den Medien und der Presse einnimmt.
Es erscheint vielmehr sehr fragwürdig und grenzwertig, warum ein Verein, der über keinerlei hoheitliche Befugnisse verfügt, eine solche Forderung aufstellt.
Georg Zeilinger sieht auch in einem symbolischen Beschluss ein wichtiges Zeichen. Er würde die Beleuchtung reduzieren, auch wenn natürlich christliche Werte und Traditionen rund um Weihnachten sehr wichtig seien.
Werner Stieglitz findet es gut, dass dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Die Deutsche Umwelthilfe ist seiner Meinung nach nicht ernst zu nehmen.
Für die Menschen ist die Advents- und Weihnachtszeit eine wichtige Zeit, so dass auf die Beleuchtung nicht verzichtet werden soll. Man könne diese ja reduzieren und beispielsweise in Markt Erlbach nur einen Baum aufstellen.
Volker Rudolph will keinen symbolischen Beschluss fassen. Wenn alles auf LED-Beleuchtung umgestellt ist und noch vorhandene ältere Beleuchtung auch ausgetauscht wird sieht er aufgrund des geringen Stromverbrauchs keinen Handlungsbedarf.
Heinz Schwemmer würde an der Beleuchtung nichts ändern und diese analog der Vorjahre ausführen.
Christina Meth sieht ebenfalls keinen Handlungsbedarf, wenn die Beleuchtung nur bis 24:00 Uhr brennt.
Anmerkung der Verwaltung:
Die Beleuchtung ist im Kernort von 16:00 bis 23:00 Uhr und von 6:00 bis 8:00 Uhr in Betrieb. Erster Tag der Beleuchtung ist am 1. Dezember 2022, letzter Tag am 8. Januar 2023.