Bürgerhaus Münsing; Beratung und Beschlussfassung über Qualitäten und technische Standards sowie der sich daraus ergebenden Einsparpotenziale auf Grundlage des Vorentwurfs


Daten angezeigt aus Sitzung:  120. Sitzung des Gemeinderates, 18.02.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 120. Sitzung des Gemeinderates 18.02.2020 ö beschließend 6

Sachvortrag

Zunächst wird auf die Erläuterungen durch die Planer und die anschließenden Beratungen in der Sondersitzung zum Bürgerhaus erinnert. Im Nachgang der Sitzung ging der angefügte Antrag von 3. Bürgermeister Ernst Grünwald auf Reduzierung der Saalkapazität im neuen Bürgerhaus (maximal 200 Personen) in der Verwaltung ein.

Vor einer Entscheidung über diesen Antrag bzw. über die Reduzierung der Gebäudelänge um eine Achse, wie sie in der Sondersitzung dargestellt wurde, soll die Höhe der Fördermittel durch die Städtebauförderung konkretisiert werden. Hierzu findet am 19.02.2020 ein Besprechungstermin in der Regierung von Oberbayern statt. Erst danach ist es möglich, die durch den Neubau entstehende tatsächliche Belastung für den gemeindlichen Haushalt, zu ermitteln. Die Entscheidung über diese beiden Punkte soll deshalb erst in der nächsten Sitzung getroffen werden.

Unabhängig davon kann aus Sicht der Verwaltung über die nachfolgenden Punkte entschieden werden. Auf die Erläuterungen zu den Einsparpotenzialen in der angefügten Tabelle wird verwiesen. In der Sondersitzung wurden die Optionen von den Planern bereits ausführlich erläutert.

Diskussionsverlauf

In seiner kurzen Einführung weist Bürgermeister Grasl auf die allgemeine Kostenentwicklung in der Baubranche hin. Wie überall zu beobachten ist, sind die Baupreise in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich angestiegen. Alle Planer und Fachplaner hatten nun den Auftrag, Einsparoptionen der Gemeinde aufzuzeigen. Natürlich darf sich keine wesentliche Einschränkung bei der Funktionalität des Gebäudes ergeben. D. h., bei der technischen Ausstattung gibt es wenig Möglichkeiten Kosten zu sparen.

Erst nach den nun anstehenden Entscheidungen kann die qualifizierte Kostenschätzung erstellt und die Zahlen veröffentlicht werden. Bürgermeister Grasl bittet diesbezüglich noch um etwas Geduld.

Sodann werden die einzelnen Positionen von Herrn Limm anhand der dem Gemeinderat vorliegenden Tabelle erläutert.

Beschluss 1

Hochbau/Statik
Zu Pos. 1: Es ist zu prüfen, ob eine Rückverankerung des Baugrubenverbaus im südöstlichen Bereich (Grundstück Kirche) vorgenommen werden kann. Hierzu ist bei Bedarf eine Vereinbarung mit dem betroffenen Nachbarn zu schließen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 2

Hochbau/Statik
Zu Pos. 4: Die Tragkonstruktion über dem Bürgersaal soll als Holzkonstruktion ausgeführt werden. Dadurch reduziert sich die lichte Raumhöhe im Saal von 4,70 m auf 4,20 m.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 3

Hochbau/Statik
Zu Pos. 5: Nach aktuellem Planungsstand soll eine Holz-Akustikdecke über dem Bürgersaal nicht entfallen. Neben den Auswirkungen auf die Akustik sprechen auch optische Gründe für diese Decke.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 4

Hochbau/Statik
Zu Pos. 7: Die flexiblen Bühnenelemente sollen nicht entfallen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 2

Beschluss 5

Hochbau/Statik
Zu den weiteren Positionen:
  • Der „Sicherheits“-Ansatz beim Bodenaustausch im Bereich Gründungssole kann in der Kostenschätzung entfallen.
  • Die „grüne Wand“ im Foyer soll entfallen.
  • Die einseitige Holzbekleidung im Flur der Verwaltung soll ebenfalls entfallen.
  • Die Lüftungsöffnungen beim Oberlicht können reduziert werden.
  • Das Gründach auf dem Nebengebäude soll beibehalten werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 6

HLS
Zu Pos. 14: Die Kühlung im Bürgersaal soll nicht entfallen, da sonst die Nutzung bei hohen Außentemperaturen stark eingeschränkt wäre.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 7

HLS
Zu den weiteren Positionen:
  • Auf einen Fettabscheider kann nicht verzichtet werden.
  • Das notwendige Retentionsvolumen für das Regenwasser soll nicht in einem offenen Graben nachgewiesen werden. Es verbleibt beim bisherigen Konzept (sog. Pufferung des Normalregens in unterirdischen Hohlkörpern).
  • Die Lüftung im Ratssaal kann nicht entfallen.
  • Einzelne Teile des Bürgersaals müssen getrennt gelüftet werden können.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 8

ELT
Es kann lediglich auf das Übertragungssystem für Hörbehinderte verzichtet werden. Hier handelt es sich um keine Standardausstattung. Für die Schrankenanlage bzw. für die Zufahrtskontrolle soll eine kostengünstigere Lösung gefunden werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 9

Außenanlagen
Zu Pos. 24: Der neue Schulweg soll nach derzeitigem Kenntnisstand erhalten bleiben.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Beschluss 10

Außenanlagen
Zu den weiteren Positionen:
  • Eine generelle Optimierung der Außenanlagen mit dem Ziel der Kosteneinsparung ist vorzunehmen.
  • Auf Ausbildung der Platz Intarsie auf der Nordseite des Bürgerhauses soll verzichtet werden.
  • Bei untergeordneten Flächen im Außenbereich kann auf einen Natursteinbelag verzichtet werden.
  • Es ist davon auszugehen, dass die Erschließungsstraße Am Labbach nach der Baumaßnahme zumindest eine neue Asphaltdeckschicht benötigt.
  • Ob die Entwicklungspflege vergeben werden soll, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0

Datenstand vom 22.04.2020 09:42 Uhr