Revisionsarbeiten am Eixendorfer Stausee durch das Wasserwirtschaftsamt;
Stellungnahme der Stadt und gemeinsamer Vorschlag der örtlichen Betroffenen zur geplanten Absenkung des Wasserspiegels
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Stadtrates, 02.06.2016
Beratungsreihenfolge
Beschluss
Die Notwendigkeit der Revisionsabsenkung wird von allen Beteiligten uneingeschränkt gesehen und vollinhaltlich auch mitgetragen. Nicht mitgetragen wird der vorgesehene Zeitplan mit der Absenkung im August 2016, der aus den vorgenannten Gründen nicht realisierbar ist. Die Beteiligten befürchten bei Beibehaltung dieses Zeitplans erhebliche Schäden für die Umwelt und Natur, insbesondere für den Fisch- und Muschelbestand und weisen schon vorab jedwede Verantwortung hierfür von sich. Dies umso mehr, weil in der Kürze der verbleibenden Zeit keine fachlich abgestimmten Notfallpläne mehr möglich sind.
Stattdessen fordern die Beteiligten, die Revisionsabsenkung erst ab Mitte Herbst 2017, so spät wie möglich durchzuführen, weil ab diesem Zeitpunkt die genannten Betroffenheiten für den Tourismus, die Fischerei, die Yacht und wegen der zu diesem Zeitpunkt zumeist zurückgegangenen Algenblüte für Natur und Umwelt am geringsten erscheinen. Das zusätzliche Risiko eines Winterhochwassers wird nicht geteilt, da gerade die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass solche genauso im August auftreten können. Im Übrigen wäre es für die Beteiligten durchaus vertretbar, die Absenkung zu unterbrechen: zunächst Dokumentation, danach Ausschreibung der geplanten Maßnahmen und nochmalige Absenkung zur Revision.
Im Hinblick auf Synergien fordern die Beteiligten, das Gutachten zur Seerestaurierung heuer durchlaufen zu lassen und zum Abschluss zu bringen (und nicht wie vom Wasserwirtschaftsamt erwogen wird, dieses zu unterbrechen), um dann bei der Absenkung im Herbst 2017 bereits entsprechende Maßnahmen berücksichtigen zu können, falls das Gutachten solche zum Ergebnis haben sollte. Darüber hinaus dürfte 2017 eine Entscheidung über den Bau der geplanten Wasserkraftanlage vorliegen.
Abschließend wird noch dringend um Prüfung gebeten, ob nicht die Absenkung dazu genutzt werden könnte, die Nährstoffablagerung am freiwerdenden Uferbereich bzw. die Ablagerungen im See zu entfernen. Diese Gelegenheit wird sich in den nächsten Jahren wohl kaum mehr in der Form bieten.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 19, Dagegen: 0
Datenstand vom 20.10.2016 13:31 Uhr