Strompreise 2017 - Ausblick
Daten angezeigt aus Sitzung:
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 03.11.2016
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Seit 2014 wurden die Strompreise stabil gehalten, bzw. in 2015 sogar gesenkt. Hierfür wurden alle Vorteile aus dem günstigeren Einkauf an der Strombörse, sowie weitere Vorteile aus der Stromsteuerbefreiung für Eigenerzeugungsanlagen (ca. 0,4 ct/kWh) in voller Höhe an den Verbraucher weiter gegeben. Nur so konnten die stetig steigenden Umlagen und staatlich regulierten Netzentgelte kompensiert werden.
Für 2017 wird jedoch die EEG – Umlage mit netto 6,88 ct/kWh (+ 0,53 ct/kWh) eine neue Rekordhöhe erreichen. Gleichzeitig werden die Netzentgelte deutlich um ca. 0,5 ct/kWh ansteigen. Hier werden Kosten des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, insbesondere für Netzstabilisierungsmaßnahmen und Netzausbauten infolge der erneuerbaren Energien weiterverrechnet. Tennet hebt die Netzentgelte für den Bereich der Gemeindewerke um ca. 80 % an. In der Folge werden die Aufwendungen an das vorgelagerte Netz des Bayernwerks um ca. 130.000.- netto steigen. Diese von außen an uns herangetragenen Kostensteigerungen können trotz eines EK- Vorteils von ca. 0,2 ct/kWh brutto nicht mehr aufgefangen werden.
Es ist daher beabsichtigt die Strompreise um die gestiegenen Kosten in Höhe von netto ca. 1,0 ct/kWh (brutto 1,19 ct/kWh) zu erhöhen. Die Marge im Vertrieb wird weiter sinken, da auch die Stromsteuerbefreiung entfällt. Verluste werden erwartet.
Diskussionsverlauf
Der WL verweist auf die geplanten Erhöhungen in den Nachbargemeinden. Auch werde infolge der Preiserhöhung mit Kundenverlusten gerechnet.
Ser Ausschuss nimmt die Ausführungen mit der geplanten Erhöhung zustimmend zur Kenntnis.
Datenstand vom 05.01.2017 15:24 Uhr