IT- Sicherheit
Wie berichtet hatten sich die Gemeindewerke einer Überprüfung hinsichtlich Ihrer IT- Sicherheit zu unterziehen. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass auf Grund der Größe und der fehlenden Schaltzentrale auf die Einführung eines Sicherheits-managementsystems verzichtet werden kann.
Dennoch ist die bestehende IT – Sicherheit in mehrerer Hinsicht als mangelhaft zu bezeichnen und es besteht in mehrfacher Hinsicht Verbesserungsbedarf. Höchste Priorität ist dabei, wie besprochen einem neuen Server mit neuem Serverraum einzuräumen.
Nach diversen Anläufen wurde das bestehende Reifenlager als beste Möglichkeit ermittelt. Es soll noch heuer baulich entsprechend umgestaltet werden. Hinsichtlich der Rechner hat die Fa. KOMUNA, welche bereits die Gemeinde betreut hat, eine Vorabschätzung der erwarteten Kosten vorgenommen (siehe Anlage).
Weitere Schritte für 2017 sind geplant. Wichtig hierzu ist eine entsprechend fachliche Begleitung durch geschultes Personal (Herr Herfurtner).
Smartmeter Gateway
Wie berichtet wurde nach mehrjähriger Anlaufzeit vom Gesetzgeber das neue Messstellenbetriebsgesetz verabschiedet. Dieses sieht eine schrittweise Umrüstung der bisherigen Ferraris Zähler auf Smartmeter, also sogenannte intelligente Zähler vor. Wegen der Datensicherheit dürfen diese künftig nicht mehr von den Gemeindewerken ausgelesen werden. Ein Gatewayadministrator überprüft die Berechtigung des Nutzers am Erhalt der Daten. Alle Datenleitungen sind verschlüsselt, die Zertifikate sind laufend zu erneuern. Mit der Auslieferung der ersten, gesetzeskonformen Zähler ist erst Anfang 2017 zu rechnen. Bei der Umsetzung gibt es erhebliche Schwierigkeiten. Wegen der Komplexität werden die Gemeindewerke mit der KOS und diese wiederum mit weiteren Kooperationen zusammenarbeiten.
Für den Bürger bedeutet dies den Einbau neuer Zähler zu deutlich höheren Gebühren, denen derzeit noch kein sichtbarer Nutzen gegenübersteht.
Die Gemeindewerke stehen dabei vor der Frage, ob Sie weiterhin als sog. Grundzuständiger Messstellenbetreiber Dienstleistungen am Kunden erbringen wollen, oder dieses Geschäftsfeld aufgeben wollen.
EDV- Kosten
Das regulatorische Umfeld wird zunehmend anspruchsvoller. Entsprechend haben die Anforderungen an die EDV, insbesondere in der VA zugenommen. Auch größere Werke sehen sich hier einem zunehmenden Kostendruck ausgesetzt. Daher gibt es Überlegungen innerhalb der KOS diesen Bereich, incl. Hardware zusammenzulegen. Eine erste Kostenüberprüfung hat deutliche Skaleneffekte dargelegt, d.h. kleine Werke haben je Kunde deutlich höhere Kosten als größere Werke.
Somit gilt für die GWO noch mehr die Frage, welche Entwicklung, bis hin zur teilweisen Aufgabe einer eigenen EDV genommen werden soll. Dies ist auch vor dem Hintergrund einer möglichen gemeinsamen Entwicklung mit Kiefersfelden zu sehen.