Vergabe Leitungsverlegung Großer Berg- Breitband


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 23.03.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werk- und Abwasserausschuss 1. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses 23.03.2017 ö beschließend 7.2

Sachverhalt

Bereits in der Sitzung vom 08.03.2016 war über eine mögliche Vergabe der Verlegearbeiten für das Leerrohr beraten worden.
Derzeit haben alle Grundeigentümer einer Leerrohrverlegung Breitband zugestimmt. Diese Zusage ist jedoch bei vielen Bauern an das Versprechen geknüpft, die Arbeiten durch eine bekannte, ortsansässige Firma durchführen zu lassen. Aus der Erfahrung heraus lehnen viele Eigentümer Firmen ab, welche z.B. im Auftrag von EON oder Telekom Grabarbeiten übernehmen oder übernommen haben, da die Trassenwiederherstellung trotz gegenteiliger Zusagen meist unzureichend verlief. Auch besteht Unzufriedenheit hinsichtlich Bauabwicklung und Koordination.
Auf dieser Basis wurde nochmals mit der ortsansässigen Firma nachverhandelt (Vertrag liegt bei). Ein exakter Kostenvergleich ist nicht möglich, da zahlreiche, vergütungspflichtige Nebenarbeiten Vertragsbestandteil sind. Diese sind angesichts der Lage und der Baustelle nicht exakt ermittelbar.
Ein reiner Preisvergleich der Einheitspreise würde Minderkosten von ca. 15-20.000.- bedeuten, wobei jedoch die Nebenkosten abzuziehen wären. Unter Berücksichtigung aller Faktoren  erscheint jedoch das vorgelegte Angebot als das preiswerteste. Hinzu kommt, auf Grund der genauen Ortskenntnisse eine Deckelung der möglichen Abrechnungssumme auf 150.000.-€ netto.
Die beschriebenen Kosten sind in den Vertrag mit dem künftigen Breitbandbetreiber eingerechnet. 

Diskussionsverlauf

Zunächst erörtert der Ausschuss die vorgelegten Preisunterschiede, verweist jedoch, da beide Firmen zumindest Teilen des Ausschusses bekannt sind, auf die in der Vergangenheit gezeigten sehr unterschiedlichen Arbeitsergebnisse. So sei die Forderung vieler Grundeigentümer, ihren Grund zur Breitbandverlegung bereit zu stellen, jedoch nur bei Einsatz der Fa. Steiner, nachvollziehbar und begründet. Auch handle es sich hierbei um einen ortsansässigen Unternehmer, was u.a. im Hinblick auf mögliche Mängelbeseitigungen von Vorteil sei. Zudem sei Ihm das unwegsame Gelände bekannt, was auch unter dem Gesichtspunkt der Kostensicherheit für Ihn spreche. Es besteht daher Einigkeit den Auftrag an die Fa. Steiner zu vergeben.
Sodann wird über die Risiken eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns beraten. Das entstehende Kostenrisiko wird dabei als gering eingestuft. Insbesondere sei es jedoch im Interesse der Bauern, die Grabarbeiten auf den Wiesen vor dem Vegetationsbeginn möglichst abzuschließen.

Beschluss 1

Der WA bestätigt den Vertrag mit der Fa. Steiner, wie vorgelegt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 4, Dagegen: 2

Beschluss 2

Mit den Grabungsarbeiten sollzeitnah, ggf. noch vor Eintreffen des Zuwendungsbescheides begonnen werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 4, Dagegen: 2

Datenstand vom 05.04.2017 15:33 Uhr