Wasserversorgung Großer Berg - Neubau der Hochdruckleitung von der Regauer Straße bis ca. 100 m vor Hummelei - Auftragsvergabe


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 15.05.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 15.05.2018 ö beschließend 3

Sachverhalt

Wie berichtet kam es in der Vergangenheit in der beschriebenen Leitung wiederholt zu Schäden infolge von Lochfraß. Die Leitung wurde vor ca. 40 Jahren errichtet und ist bilanziell abgeschrieben (2016). Der erste Abschnitt von Agg bis Regauer Straße wurde in 2009 erneuert.
Es ist beabsichtigt, aufgrund der Geländeverhältnisse zunächst die Regauer Straße in offener Bauweise zu queren und sodann eine Pressung unter der Kreisstraße vorzunehmen. Die weitere Verlegung soll in privatem Grund unterhalb der Kreisstraße erfolgen. Die gesamte Baulänge beträgt gut 400 m.
Als Leitungsmaterial ist ein GGG- Druckrohr DN 125, ZMU, aus duktilem Gusseisen, für Trinkwasser mit einer Auskleidung aus Zementmörtel und einer Umhüllung mit Zink und einem zulässigen Druck von 40 bar vorgesehen.
Nach Prüfung der eingegangenen drei Angebote (9 Firmen angefragt) schlägt das Büro Roplan vor den Auftrag an den günstigsten Bieter, die Fa. Pfeiffer zum Angebotspreis von netto 120.508,67 € (brutto 143.405,32 € zu vergeben). Die Fa. Pfeiffer ist den Werken als zuverlässig bekannt. Die notwendigen Genehmigungen des Landkreises und des Grundeigentümers liegen vor.
Im Haushalt 2018 wurden für diese Maßnahme netto 50.000.-€ eingestellt. Unter Abzug der Regieleistungen und insbesondere der Kosten für das Breitbandleerrohr (ca. 14.000.- €, werden von der Telekom rückerstattet) liegen die Baukosten damit immer noch um ca. 100 % über den Schätzkosten. Zum einen wurde bei der Kostenschätzung noch von einem Kunststoffrohr ausgegangen. Nachmessungen des Drucks ergaben jedoch Spitzen, welche aus Sicherheitsgründen die Verwendung eines Gußrohres nahe legten. Dieses ist in der Qualität als wesentlich höher einzuschätzen als das Vorhandene. Zudem wurden die Anstiege der Baupreise in der Schätzung nicht berücksichtigt. Engpässe entstehen für die Werke auf Grund der hohen Liquidität nicht. Wegen der Abschreibungs-dauer von 40 Jahren ist auch die Auswirkung auf das Betriebsergebnis als untergeordnet einzustufen.

Diskussionsverlauf

In seiner Einleitung, bzw. der Sachverhaltsdarstellung erläutert der 1. Bürgermeister Herr Hubert Wildgruber ausführlich das Vorhaben, bzw. die Notwendigkeit (Dringlichkeit) der Angelegenheit.

Beschluss

Die Verwaltung wird beauftragt, den Zuschlag für den Bau der Wasserleitung wie beschrieben, incl. des Leerrohrs Breitband, der Fa. Pfeiffer Rosenheim, zu erteilen. Die geprüfte Summe beträgt brutto 143.405,32 € (Netto: 120.508,67 €).

Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 1

Datenstand vom 12.06.2018 07:14 Uhr