Breitbandausbau- Benennung weiterer Ausbaugebiete


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 26.06.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werk- und Abwasserausschuss Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses 26.06.2018 ö beschließend 5

Sachverhalt

Wie in der letzten Sitzung vorgestellt stehen derzeit der Gemeinde noch Fördermittel in einer Gesamthöhe von ca. 1,7 Mio Euro, bei 20 % Eigenanteil, für den Breitbandausbau zur Verfügung. Von Seiten des Gemeinderates wurde dabei der Ertüchtigung des Außenbereiches der Vorzug eingeräumt, gegenüber einem weiteren Ausbau des Dorfzentrums.
Wie besprochen wurde die Fa. IKT beauftragt, eine Grobuntersuchung durchzufüh-ren, hinsichtlich der weiteren Benennung möglicher Ausbaugebiete, insbesondere auch unter Kostengesichtspunkten. Diese Studie wird im Einzelnen vorgestellt.
In einer Mail vom 14.06.2018 weist Herr Manstorfer, Gesellschafter IKT, vorab auf die derzeitige angespannte Kostensituation im Bereich Tiefbau hin. Dort seien dramatische Preissteigerungen von 50% bis zu über 80 % innerhalb Jahresfrist zu verzeichnen. ‚Aus unserer Sicht sind die Preiserhöhungen dadurch begründet, dass durch die Vielzahl an laufenden Breitbandförderverfahren und den entsprechenden Ausbaumaßnahmen die Tiefbaufirmen von den Breitbandversorgern überbucht sind,‘ so Manstorfer. In der Folge seien auch deutliche Preissteigerungen durch die Telekom zu verzeichnen. Ein Ende der Entwicklung sei derzeit nicht absehbar.
Eine kurzfristige Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen würde eine erhebliche personelle und finanzielle Belastung der Gemeindewerke bedeuten.
Mit einer Verlängerung, bzw. Neuauflage des Förderprogramms ist laut IKT für 2019 zu rechnen.  

Diskussionsverlauf

Der WL stellt die Tabelle mit den geschätzten Grobkosten der Fa. IKT vor. Dabei verweist er darauf, dass es sich um eine grobe Kostenschätzung auf der Basis der derzeitigen Preise handle. Auf der Basis der dargestellten Kosten von 1,6 Mio Euro sei von einem Gemeindeanteil von ca. 400 Teuro auszugehen. Die steuerliche Anrechenbarkeit sei eher fraglich. Auch stelle die Umsetzung auf Grund der bisherigen Erfahrungen einen deutlichen zeitlichen Aufwand für die Werke dar und die Mittelherkunft des Eigenanteils sei nochmals zu besprechen.
Aus dem Gremium kommen Rückfragen zu einzelnen Trassenführungen, einem möglichen Anschluss von Buchau über Zimmerau (kein Leerrohr vorhanden) und zur Anbindung Rosengasse, welche aus touristischen Gründen durchaus gewünscht sei. Hier erläutert der WL, dass mögliche Kosteneinsparungen, wie sie sich z.B. aus einer Leerrohrverlegung im Zuge eines Liftneubaus ergeben könnten, nicht berücksichtigt seien. Weitere Fragen betreffen den Ausbau in Niederaudorf, welcher, so der WL, derzeit wegen der besonderen Versorgungssituation über Vodafon nicht befriedigend erfolge und auch nicht eingeplant sei (keine Zuwendungen). Dabei verweist er auf fehlende Nachweise hinsichtlich dauerhafter tatsächlicher Übertragungsraten in Niederaudorf.

Beschluss

Der Ausschuss beschließt die Weiterverfolgung des Breitbandausbaus in Oberaudorf im vorgeschlagenen vorläufigen Umfang von ca. 1,6 Mio Euro. Die Anbindung der Rosengasse soll im Falle des Vorliegens günstigerer Kostenprognosen nochmals behandelt werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 1

Datenstand vom 11.07.2018 16:19 Uhr