Halbjahresbericht mit Erläuterungen zum Wirtschaftsplan 2023


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 20.04.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werk- und Abwasserausschuss Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses 20.04.2023 ö informativ 3

Sachverhalt

Der Halbjahresbericht wurde gemeinsam mit dem Erläuterungsbericht zum Wirtschaftsplan 2023 erstellt (siehe Anlage).

Diskussionsverlauf

Im Halbjahresbericht und den Erläuterungen zum Wirtschaftsplan wies WL Paul zunächst auf die Entwicklung an den Energiemärkten hin. Die Strompreiserhöhung für die Kunden der Gemeindewerke ab 01.01.2023 wurde Anfang November 2022 kalkuliert, wobei als Kalkulationsgrundlage die Kosten für den bereits erfolgten Stromeinkauf auf dem Terminmarkt (Beschaffungsstrategie über 3 Jahre) als auch die Bewertung der für 2023 noch fehlenden Strommenge zu den Handelspreisen November 2022 herangezogen wurden.
Da die Stromhandelspreise in 2023 gegenüber November 2022 deutlich nachgegeben haben, wenngleich sie sich noch immer auf hohem Niveau befinden, sind die in der Strompreiskalkulation berücksichtigten Risiken bisher nicht eingetreten. Sollte die Entspannung bei den Handelspreisen fortbestehen, wäre grundsätzlich auch eine unterjährige Strompreissenkung in Erwägung zu ziehen. Da die weitere Entwicklung an den Energiemärkten nicht vorhersehbar ist, wies BGM Bernhardt jedoch darauf hin, dass eine solche wohl überlegt sein müsste. 
Zum dargelegten vorläufigen Jahresergebnis von 2022 wies WL Paul darauf hin, dass bei den Jahresabschlussarbeiten durch den Steuerberater, welche demnächst beginnen, durchaus noch Veränderungen eintreten können. Die für 2022 ermittelten Zahlen stellen jedoch die Ausgangslage für die Prognosen im Erfolgsplan 2023 dar.
Erfolgreich verlief die Erschließung des neuen Funkmastens am Kirnsteiner See mit Strom und des Autobahnparkplatzes Kranzhorn mit Strom, Wasser und Abwasser. Da die Arbeiten mit viel Eigenregie durchgeführt wurden, konnten die Baukosten niedrig gehalten werden. So lagen diese auch unter den Anschlusskosten, welche der DFMG Deutsche Funkturm GmbH und der Autobahn GmbH des Bundes in Rechnung gestellt wurden. Dies wirkt sich auch positiv auf das Jahresergebnis 2022 aus, wenngleich noch Rückstellungen für ggf. erforderliche Nachbesserungen gebildet werden.
Bei der Investitionsplanung ist nach den Erläuterungen von Herrn Paul festzustellen, dass die in der Wasserversorgung bis 2026 vorgesehenen Maßnahmen dazu führen werden, dass die Gemeindewerke rund 2,0 Mio. € an eigenen Mitteln benötigen werden, auch wenn das Förderprogramm RZWas voll genutzt werden kann. Dies lässt sich im Wirtschaftsplan 2023 im Finanzplan Wasserwerk ablesen, welcher die Entwicklung bis 2026 zeigt.
BGM Bernhardt wies darauf hin, dass mit den geplanten Investitionen in der Wasserversorgung die 4-jährige Förderperiode der RZWas 2021, welche bis 31.12.2024 reicht, bestmöglich genutzt werden soll. Aus diesem Grund werde der Bau eines neuen Hochbehälters ab 2025 vorgesehen, in der Erwartung, dass es ein entsprechendes Förderprogramm nach der RZWas 2021 gibt (siehe auch TOP 7).

Datenstand vom 12.05.2023 16:48 Uhr