Erschließung Baugebiet "Am Heimfeld"; Vorstellung der Planungen durch das beauftragte Ingenieurbüro


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 27.06.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 27.06.2023 ö beschließend 4

Sachverhalt

Für das neue Baugebiet „Am Heimfeld“ wird eine Erschließungsstraße benötigt. Hierfür wurde in der Sitzung vom 29.03.2022 ein Ingenieurbüro beauftragt, welches heute den Planentwurf mit einer Kostenberechnung dem Gemeinderat präsentiert.
Das Baugebiet „Am Heimfeld“, bestehend aus 18 Baufeldern mit Einfamilien-, Doppel-, Reihen-, Mehrfamilienhäusern und einer Wohnanlage, soll über eine Ringstraße mit allen erforderlichen Sparten erschlossen werden. Es sind mehrere Grünflächen mit Bäumen, teilweise mit integrierten Stellplätzen entlang der Verkehrsfläche angedacht, die beiden Ein- bzw. Ausfahrtsbereiche der neuen Erschließungsstraße sollen in Granitpflaster bzw. wahlweise in Betonpflaster ausgeführt werden, um eine angenehme und verkehrsberuhigende Wirkung für das innenliegende Wohngebiet zu erzielen. 
Die Maßnahme soll Mitte Oktober mit den Erdarbeiten beginnen und die Fertigstellung ist bis September 2024 geplant.         

Diskussionsverlauf

Fragen aus dem Gremium mit Antworten von Herrn Schollerer bzw. BGM:
  1. Können die Erschließungskosten auf die Käufer umgelegt werden?
  • Ja, sie werden von der Gemeinde zwar vorgestreckt und können dann auf die Käufer umgelegt werden.
  1. Gesamtkosten für die Erschließung mit Ingenieurleistungen + Nebenkosten?
  • Ca. 1,4 Mio. (Betonpflaster ca. 50.000 € günstiger)
  1. Müssen die Pflasterflächen nach Baustellenverkehr wieder saniert werden?
  • Da Granitpflaster widerstandsfähiger ist, wird es aus Sicht von Ing. Büro Roplan bevorzugt und dieses müsste unter normalen Umständen nach der Fertigstellung der weiteren Baumaßnahmen nicht saniert werden, da auch die großen Mehrfamilienhäuser über die Bad-Trißl-Str. erschlossen werden.
  1. Gibt es bei den Einmündungsbereichen Probleme mit Begegnungsverkehr aus der Bad-Trißl-Str.?
-Nein, hier wurde darauf geachtet, dass in diesem Bereich die Fahrbahnbreite ausreichend ist, um den Begegnungsverkehr zu gewährleisten.
  1. Ist die Ausfahrt von der nördlich gelegenen Einmündung zur Bad-Trißl-Str. durch die Kurve der Bad-Trißl-Str. gefährlich?
  • Kurve ist evtl. nicht gut einsehbar. Durch den Bebauungsplan so festgesetzt. Zur Verkehrsberuhigung wird an der evangelischen Kirche eine Querungshilfe mit einer abgesetzten Pflasterfläche eingebaut. Weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen sind an der Bad-Trißl-Str. geplant.
  1. Sind durch die zu bauende Tiefgarage die Erschließungsarbeiten beeinträchtigt?
  • Es wird von dem Bürgermeister vorgeschlagen, dass die Mehrfamilienhäuser auch in der Hand der Gemeinde bleiben (wird in einer gesonderten Sitzung beraten) und hierdurch auch keine Beeinträchtigungen zu befürchten sind.
  1. Warum wird ein Unterflurhydrant eingebaut?
  • Herr Schollerer klärt auf, dass es sich hier um ein Missverständnis gehandelt hat. Es wird 2 Oberflurhydranten geben und keinen Unterflurhydranten.


Diskussionspunkt Pflaster bei Ein- bzw. Ausfahrtsbereichen:

Nachteile
  • Höhere Anfangskosten, die die Gemeinde vorstrecken muss

Vorteile
  • Optische Trennung der Fahrbahn, dadurch Verkehrsberuhigung gegeben
(Spielstraße besser erkennbar)
  • Granit (Naturstein) ökologischer als Beton oder Asphalt
  • Regenentwässerung auch auf Straßenfläche 
  • Keine sichtbaren Flickstellen nach Aufgrabung
  • Asphalt erwärmt sich mehr als Granit
  • Ästhetischer Aspekt

Die Entscheidung über Granit-, Beton- oder Asphaltdecke ist noch ausstehend.

Datenstand vom 26.07.2023 09:59 Uhr