Beratung über einen neuen Gastank
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 28.04.2020
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Kläranlage verfügt aktuell über einen Gastank mit 100 m³ Fassungsvermögen. Dieser soll gleichzeitig als Druckvorlage für das neue BHKW dienen. Eine Sanierung ist erforderlich.
Die berechnete Gasproduktion mit Co-Vergärung dürfte derzeit bei ca. 350 m³/Tag liegen. Das neue BHKW kann in Volllast ca. 16 m³/h abfahren.
Es wurde grundsätzlich überlegt, einen neuen Gastank anzuschaffen, anstelle den alten zu sanieren. Neuere Angebote haben jedoch Kosten von ca. 230.000 € für einen neuen 300 m³ Tank im Gegensatz zu ca. 60.000 € für eine Sanierung ergeben.
Aus Sicht der Verwaltung stehen die Kosten in keinem Verhältnis zum Speichervolumen. Da neue Berechnung zudem ergeben haben, dass das BHKW nicht genügend Leistung für einen Notstrombetrieb (ca. 100 kVA) liefert. Es ist daher beabsichtigt, den alten Tank zu sanieren.
Da der genaue Sanierungsaufwand derzeit nicht beziffert werden kann, wurde eine Hauptuntersuchung des Tanks für ca. 2.500 € beauftragt.
Diskussionsverlauf
Auf Nachfrage von GR Waller erklärt WL Schmid, dass es sich bei dem Gasspeicher um einen Zwischenspeicher handelt: Das Brenngas wird im Faulturm kontinuierlich produziert und vom BHKW entsprechend kontinuierlich verwertet. Mit einem größeren Speichervolumen könnte bei einer Störung des BHKW eine größere Gasmenge gespeichert und nach der Störung verwertet werden
. Dieser Aspekt rechtfertige jedoch nicht die Mehrkosten für einen größeren Tank. Ferner sei zu beachten, dass das BHKW zu klein ist, um die für einen Notstrombetrieb benötigte Leistung sicherstellen zu können. Da die Abwärme des BHKW für den Heizbedarf im Winter nicht ausreiche, werde zusätzlich Flüssiggas benötigt (zusätzlicher Heizkessel).
Beschluss
Der WA stimmt der beschriebenen Vorgehensweise zu.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
Datenstand vom 06.07.2020 16:22 Uhr