Die Jugendpfleger präsentieren den Tätigkeitsbericht 2017. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Anzahl der regelmäßigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf erfreulich hohem Niveau bewegte. Wenngleich sich die Zahlen im Mittelwert marginal rückläufig waren, sind zum Ende des Jahres und auch aktuell Öffnungstage mit teilweise 35 Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen.
Auf Rückfrage von Bürgermeister Obermeier wird erläutert, dass die Anzahl der Lappersdorfer Kinder und Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr nicht nennenswert ist bzw. keine Kinder und Jugendlichen aus Lappersdorf kommen. Jedoch wird der Treff auch von Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden Pielenhofen und Wolfsegg besucht. Ebenso ist festzustellen, dass in den Gruppen alle Schulformen, d. h. von Mittelschülern bis zu den Gymnasiasten abgedeckt sind.
Gemeinderat Listl frägt an, ob der vergleichsweise geringe Mädchenanteil ggf. auf das Angebot des Jugendtreffs zurückzuführen sei. Die Jugendpfleger erläutern, dass die Streuungen häufig auf gruppendynamische Prozesse zurückzuführen sind. Fehlen entsprechende „mitreißende“ Personen in den Freundeskreisen einer Geschlechtsgruppe, lässt sich dies schnell an der Teilnehmerstruktur ablesen. Dies sei momentan insbesondere bei der Gruppe der „Mädchen“ festzustellen, wenngleich sich der Trend bereits umkehrt. Es wird daher erwartet, dass sich die Anzahl der weiblichen Teilnehmer wieder angleicht.
Neben der laufenden Jugendarbeit (vgl. Bericht) wurde auch die neue Homepage des Jugendtreffs präsentiert, dies sich derzeit noch im Testbetrieb befindet. Diese wird unabhängig von der gemeindlichen Homepage betrieben und obliegt bezüglich der laufenden Pflege dem Verantwortungsbereich der Jugendarbeit.
In den weiteren Ausführungen der Jugendpfleger wurden im Rahmen der Projektvorstellung und Budgetplanung insbesondere zwei Themen besonders hervorgehoben.
Schwerpunkt bildet das Projekt „Umbaumaßnahme Jugendtreff“, in dessen Rahmen im Innenbereich bauliche Veränderungen durchgeführt werden. Dadurch sollen insbesondere
- eine Spülmaschine und ein Spülbecken im Bereich der ehemaligen „Telefonzelle“ errichtet werden,
- dadurch bedingt, die grundsätzlichen hygienischen Bedingungen optimiert werden,
- im Bereich des Windfangs und der „Bar“ Trennwände entfernt werden, um den Raum zu vergrößern bzw. besser nutzbar zu machen und
- die Außentüre erneuert werden.
Die Umbaumaßnahmen sind derzeit noch nicht fachmännisch ermittelt, werden sich jedoch voraussichtlich in einer Größenordnung um 10.000 € bis 12.000 € bewegen. Dabei sind Kosten für die notwendigen Ausstattungsgegenstände (Spülmaschine, Spülbecken) beinhaltet. Vorgesehen wird, dass die Jugendlichen „mitanpacken“. Dies könnte z. B. bei Ausräum- und Vorbereitungsarbeiten und Malerarbeiten passieren. Die Umbaumaßnahmen, die z. B. auch den Einzug eines neuen Sturzes erforderlich machen, sollen von regionalen Betrieben ausgeführt werden. Der geringe monetäre Aufwand erlaubt hier ggf. sogar eine freihändige Vergabe. Die grundsätzlichen baurechtlichen Fragestellungen („Nutzungsänderung“) wurden bereits in der Bauausschusssitzung am 19.01.2018 behandelt.
Weiteres größeres (investives) Thema war die Errichtung eines „Dirtparks“. Dabei handelt es sich im Grunde um die Herstellung eines Geländes, in dem durch Aufschüttungen künstliche Hindernisse für Mountainbiker und BMXler geschaffen werden, vgl. Bild „Dirtpark“.
„Dirtpark“, (Quelle unbekannt)
Bürgermeister Obermeier erläutert hierzu, dass vor Realisierung einer solchen Maßnahme weitergehende Überlegungen anzustellen sind. Neben der Standortfrage ist hierzu im Vorfeld ein strategisches Gesamtkonzept zu überlegen, die auch die mögliche Nutzung der Pachtflächen am Sportplatz einbezieht, dies immer im Kontext zu anderen, ggf. erforderlichen Nutzungen für Sport und Freizeit, Stichwort: „Sportplatzerweiterung“. Eine Realisierung des Dirtparks
in 2018 werde daher seinerseits nicht präferiert. Im Ausschuss ergibt sich hierzu eine weitgehend ähnliche Haltung, so dass der „Dirtpark“ für 2018 noch nicht mit oberster Priorität verfolgt wird, jedoch in den mittelfristigen Planungen einbezogen wird.
Gemeinderat Amann schlägt vor, ggf. Bereiche am Sühnekreuz (Regenrückhaltung) für die Bikernutzung einzubeziehen. Bürgermeister Obermeier sieht dies kritisch, insbesondere handle es sich hier um Systeme oder Bereiche, die in einem formellen Wasserrechtsverfahren realisiert wurden und einen anderem Nutzungszweck unterliegen.