Pflegeflächen im Gemeindebereich; a) Vorstellung der Flächen außerorts (Teil 2) b) Beratung über die weitere Vorgehensweise


Daten angezeigt aus Sitzung:  5. Straßen- und Umweltausschuss, 23.08.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf) 5. Straßen- und Umweltausschuss 23.08.2018 ö beratend 1

Sachverhalt

Aufbauend auf die Ergebnisse der Sitzung des Straßen- und Umweltausschusses vom 19.06.2018 wurden von der Projektgruppe „Flächenmanagement Pettendorf blüht“ innerörtliche Flächen besichtigt. Von der Projektgruppe wurden Vorschläge zur möglichen Pflege und ggf. Aufwertung der Flächen vorgelegt, die im Straßen- und Umweltausschuss in der heutigen Sitzung näher betrachtet werden sollen.

Darüber hinaus erfolgt in der Sitzung eine weitergehende Untersuchung der außerörtlichen Flächen im Ortsteil Kneiting ab der Fl.Nr. 528, Gemarkung Kneiting.
 

Diskussionsverlauf

Bürgermeister Obermeier erläutert den Ausschussmitgliedern den Sachverhalt und stellt die Ergebnisse der Begehung ausgewählter Innenbereichsflächen durch den „Workshop Flächenmanagement“ im Rahmen des Projekt es Pettendorf blüht vor.

Nach Vorstellung der Vorschläge ergeben sich aus der Diskussion im Straßen- und Umweltausschuss nachfolgende Empfehlungen:

(Hinweis: Die Bezeichnung der Flächen orientiert sich an der Struktur Flächensteckbriefe, z. B. A = Adlersberg, P = Pettendorf. Die nachfolgende Ziffer ist eine Ordnungsziffer der Flächensteckbriefe, keine Fl.Nr.!)

Teil 1:

A 2
Normale Mahd (Juni/Oktober), 2 x/Jahr. Der Vorschlag, dass die Fläche nur einmal jährlich gemäht wird, wird als nicht praktikabel gesehen.

A 3
Vorschlag Pflanzung Baum: Die Pflanzung eines Baums am bisherigen Standort ist nicht zu empfehlen. Die Fläche ist Privatgrund, der Wurzelraum viel zu gering. Es wird vorgeschlagen eine Pflanzung im angrenzenden Bereich durchzuführen, soweit hierfür eine Fläche vom Eigentümer zur Verfügung gestellt wird.

A 6
Bei der Fläche A 6 kann die Mahd nur noch einmal im Juli erfolgen; Ziel: abmagern.  

A 12
Zweimalige Mahd, da exponierte Innerortslage mit höherer Priorität.

P 4
Die Pflege der Bäume ist wichtig; es soll vermieden werden, dass Bäume zu sehr vergreisen. In erster Linie soll vermieden werden, dass die Bäume Bruchschäden erleiden, im Wesentlichen ist der Status Quo zu erhalten. Der Hartriegel ist in der Tiefe ca. hälftig zu entfernen, damit eine Trockenwiese entstehen kann.
Dürreschäden an den Kirschbäumen sind offensichtlich, auch gibt es Problemstellungen zu Überfallobst auf anliegende Grundstücke.

Wenn die Fläche angelegt ist, muss die Mahd mit einem Balkenmäher erfolgen. Hierzu ist ggf. ein externer Dienstleister zu beauftragen (z. B. Fa. Wolf, Fa. Ortmann). Im unteren Bereich ist das Gestrüpp zu entfernen. Als problematisch erweist sich die Fläche hoch zu den Häusern. Die Brombeeren wuchern sehr stark und sollten zurückgedrängt werden. Auch der Hang sollte intensiver gepflegt werden.  

Im Wesentlichen kann dem Gestaltungsvorschlag der Workshop-Gruppe gefolgt werden, dennoch sind bei dieser vergleichsweise großen Fläche weitergehende konzeptionelle Überlegungen bezüglich der Umsetzung anzustellen. Hierzu erfolgt ein Ortstermin des Ausschusses. Die ersten Maßnahmen sollen im Herbst erfolgen.

P 10
Es handelt sich um eine Fläche im Bereich „Mayerwirt“, die einen Streifen links und rechts entlang des Wasserlaufs bildet. Der Vorschlag sieht das Ansähen einer Blühfläche vor.

Es besteht Konsens darüber, diesen Vorschlag zurückzustellen, da zuerst über die künftige Entwicklung des gesamten Bereiches zu entscheiden ist.

Die Fläche beim Anwesen Hauptstr. 17 erhält ein eigenes Pflegeblatt.

P 13
Auf der Fläche P 13 sollten ergänzend Obstbäume gepflanzt werden, es genügen laut Empfehlung ein bis zwei Bäume. Gemeinderat Weigl meldet hierzu Bedenken, insbesondere wegen der notwendigen Pflege an. Gemeinderat Bink schlägt vor alternativ eine Blumenwiese anzulegen. Allgemein herrscht Konsens darüber, dass für alle gemeindlichen Obstbaumflächen ein Konzept zur Pflege und Nutzung entwickelt werden muss, z. B. das koordinierte Abernten durch Bürgerinnen und Bürger. Ebenso thematisiert wird von Gemeinderätin Muehlenberg, die Obstbäume, deren Pflege und Nutzung als Schulprojekt zu installieren. So könnte ein langfristiges pädagogisches Projekt in der Schule im Rahmen von „Pettendorf blüht“ entstehen und z. B. auch Produkte wie Apfelsaft von den Schülerinnen und Schülern produziert werden.
Auf der Fläche wird der Alternativvorschlag „Anlegen einer Blumenwiese“ in Teilbereichen umgesetzt.


P 19
Es besteht Konsens darüber, die Fläche als Blühwiese zu bepflanzen und nur noch zweimal jährlich zu mähen. Das Flächenblatt ist aufzuteilen in P 19 und P 19 a. Umsetzung Frühjahr 2019.

P 24
Dem Vorschlag der Arbeitsgruppe kann aus Sicht des Straßen- und Umweltausschusses gefolgt werden.
Es werden jedoch die beiden Blühflächen einheitlich gestaltet, Randflächen im Kurvenbereich der Straße werden turnusmäßig gemäht. Für das Anlegen der Blühflächen erfolgt ein Oberbodenabtrag. Umsetzung Frühjahr 2019.


Teil 2:
Nach der über die Vorschläge der Projektgruppe werden die noch fehlenden Außenbereichsflächen des Ortsteils Kneiting vom Ausschuss diskutiert.

Bei einigen Flächen wurden Unstimmigkeiten entdeckt, die im Nachgang durch die Verwaltung zu klären sind. Vermerke wurden in den jeweiligen Flächensteckbriefen handschriftlich ergänzt. Weitere Hinweise finden sich in der Anlage zum Protokoll.

Allgemein ist festzustellen, dass sich für die Restflächen in Kneiting keine besonderen Handlungsfelder ergeben. Der Bereich „Alte Straße“ ist aufgrund der Einbeziehung in den Bienenlehrpfad auch im Rahmen des Flächenmanagements „Pettendorf blüht“ näher zu betrachten.

Ansonsten empfiehlt es sich, dass einige Wegeflächen auch im Rahmen von Ortseinsichten zu prüfen sind. Dabei soll u. a. festgestellt werden, ob die Wegestrukturen in der gewidmeten Form überhaupt noch vorhanden sind und ob hier ggf. Änderungen von Widmungen indiziert sind. Auch Grenzverläufe einiger  Wege sind u. Umständen neu festzustellen.  

Nähere Hinweise finden sich in der Anlage zum Protokoll und im jeweiligen Flächensteckbrief.

Beschluss

Im Straßen- und Umweltausschuss besteht Konsens mit den Besprechungsergebnissen (gemäß Sachverhalt).

Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 22.10.2018 16:21 Uhr