Energie-Monitoring Feuerwehr/Bauhof und Dorfhaus Kneiting; Aussprache zu den Maßnahmenvorschlägen


Daten angezeigt aus Sitzung:  4. Straßen- und Umweltausschuss, 04.06.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Straßen- und Umweltausschuss (Gemeinde Pettendorf) 4. Straßen- und Umweltausschuss 04.06.2019 ö beratend 5

Sachverhalt

Das geförderte Projekt des Energiemonitorings für die beiden Liegenschaften wurde auch im Jahre 2018 beurteilt. Das Energiemonitoring brachte nach der Durchführung energetischer Maßnahmen folgende Ergebnisse:

Im Bauhof der Gemeinde wurden 2018 die Hallentore durch dichtschließende Rolltore ersetzt. Ebenso wurden die Fenster in der Werkstatt erneuert, so dass hier nunmehr ein neuwertiger Stand erreicht wird.
Ein Teil der Bauhofdecke wurde zudem wieder wärmeisoliert. Es wurde der hydraulische Abgleich der Heizung umgesetzt. Weiter wurde mit Nutzerschulungen versucht, deren energetisches Verhalten zu verbessern.

Da die Maßnahme erst 2018 realisiert wurde, sind die Effekte im Beurteilungszeitraum nicht entsprechend, so dass die nächsten Jahre noch abzuwarten sind.

Beim Wärmebedarf wurde eine Einsparung von ca. 2.000 kWh im Vergleich zu 2017 erzielt. Im Strombereich wurden allerdings ca. 800 kWh mehr verbraucht als im Jahr 2017. Ursachen hierfür können die Baumaßnahmen sein, auch der erhöhte Wasserverbrauch um 20 m³ für die gesamte Liegenschaft ist u. U. dieser Baumaßnahme zuzuschreiben. Insgesamt konnten demnach 2018 keine CO²-Mengen eingespart werden.

Im Bereich des Dorfhauses Kneiting wurde das Tor im Feuerwehrgebäude ersetzt, zudem wurde die Schlauchlüftungsöffnung geschlossen. Im Bereich der Beleuchtung wurden LED-Leuchten eingebaut.
Im Bereich der Mietwohnungen wurden Teilbereiche der Fenster komplett ausgetauscht, in einigen Bereichen die Fenster mit neuen Dichtungen ausgestattet.

Die Lüftungsanlage, die im Dorfhaus Kneiting und im Schützenbereich bestand, wurde außer Betrieb genommen. An der Heizungsanlage wurde auch hier ein hydraulischer Abgleich durchgeführt.

Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:

Im Vergleich zu 2017 wurden beim Strom ungefähr 800 kWh eingespart, im Bereich der Wärmeversorgung wurden erstaunlich hohe Einsparwerte erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreswert 2017 von 59.700 benötigten kWh für Wärme wurden im Jahr 2018 nur noch 36.420 kWh verbraucht. Diese erfreuliche Einsparung stellt sich auch beim witterungskorrigierten  Verbrauch entsprechend dar.

Auch der Wasserverbrauch konnte im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 8 m³ gesenkt werden.

Somit entstand eine erfreuliche Reduzierung der CO²-Menge von 21 t auf 14 t im Jahr 2018.

Die von der Energieagentur weiter vorgeschlagenen Maßnahmen bestehen aus der Erneuerung der Ölheizung in Kneiting.

Hierzu äußert sich der Straßen- und Umweltausschuss dahingehend, dass der Austausch der Heizungsanlage bereits durch die Platzneugestaltung mit berücksichtigt wurde. Es wurden  Gasanschlüsse in den Heizraum verlegt, so dass bei Bedarf jederzeit auf eine Gastherme umgestellt werden  kann.

Die weiter vorgeschlagene Schließung der Lüftungsöffnung ist bereits durchgeführt und wäre im Bericht nicht mehr zu berücksichtigen gewesen.

Die Einzelraumregelung im Bereich des Schützenraumes wird nicht als zielführend erachtet, da die Nutzung der Heizung relativ geringfügig ist.

Für das Feuerwehrhaus Pettendorf wird lediglich vorgeschlagen, die Heizungsregelungseinstellungen noch zu optimieren hinsichtlich Heizkreiszeiten und -kurven. Grundsätzlich wird am Feuerwehrgebäude Pettendorf vorgeschlagen, die Bestückung mit einer Photovoltaikanlage auf beiden Dachseiten zu prüfen.

Insgesamt kann somit festgestellt werden, dass die vorrangigen Verbesserungsmöglichkeiten nunmehr umgesetzt sind, die Verbräuche über die Jahre zu beobachten wären und dann entsprechend zu bewerten sind. Größere Maßnahmen sind zunächst nicht mehr notwendig.

Den Bau einer Photovoltaikanlage empfiehlt der Straßen- und Umweltausschuss mittelfristig  in die Planungen im Gemeindehaushalt mit einzubeziehen. Aufgrund der vorhandenen Erker scheint das Ostdach relativ wenig nutzbar, weitere Untersuchungen werden im Verlauf der nächsten Zeit veranlasst.

Datenstand vom 20.08.2019 16:08 Uhr