Daten angezeigt aus Sitzung:
11. Gemeinderat, 05.11.2020
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Obermeier die beauftragten Architekten Hanshans und von Schultz, Lappersdorf, vom gleichnamigen Architekturbüro. Er übergab Herrn Hanshans das Wort. Dieser stellte die Entwurfsplanung, die ständig mit dem Kreisjugendamt am LRA Regensburg abgestimmt wurde und deren Zustimmung zur aktuellen Planung bereits vorliegt, vor:
Das geplante Gebäude soll erdgeschossig, ohne Keller, errichtet werden. Als Dachform ist ein versetztes Pultdach (DN 10°/12°) geplant, welches durch ein Lichtband die Belichtung des Flures sicherstellt. Die Gebäude sind zur Einfahrt Wertstoffhof hin situiert, hier ist auch der Zugangs- und Stellplatzbereich in erster Linie angedacht. Die Planung des Gebäudes ist unterteilt in drei Gebäudeteile, die jedoch funktionell in einem Zusammenhang stehen:
Teil 1: Eingang/Windfang für alle drei Gruppen, Garderobe für die Gruppen 1 und 2, Leitungsraum,
Personalraum, Therapieraum, sowie Sanitär-, Hauswirtschafts- Lagerraum.
Teil 2: Mehrzweckraum, behindertengerechtes WC (zugleich Personal- bzw. Besucher-WC), Gruppenraum
1 und 2 mit den entsprechenden Nebenräumen.
Teil 3: Garderobe für Gruppe 3, Einstellmöglichkeit für Kinderwägen, Technikraum, Lager, Sanitärraum,
Nebenraum, Gruppenraum 3 für altersgemischte Gruppe und einem Ruheraum.
Verbunden sind die Räumlichkeiten über ein durchgängiges Flursystem, welches jedoch durch entsprechende Türsysteme von einander abtrennbar ist. Alle Aufenthaltsräume verfügen über einen zweiten Fluchtweg, die Gruppenräume verfügen über einen direkten Zugang zum Spielgarten.
Wie bereits erwähnt, ist der Vorplatz/Eingangsbereich des Kinderhauses mit der vorgeschriebenen Bewegungsfläche für die Feuerwehr über die Zufahrt zum Wertstoffhof erschlossen. Zusätzlich ist eine Zuwegung für Fußgänger von der Straße „Zur Alten Mühle“ geplant. Diese führt über eine zu erstellende Treppenanlage/Rampe, entlang des Teilbereiches 3, zum Haupteingang.
Diskussionsverlauf
Dritter Bürgermeister Weigl stellt fest, dass die Planung von derzeit 6 Parkplätzen nicht ausreichend sein könne. Der zu erwartende Hol- und Bringverkehr wird deutlich höher sein, zudem werden diese Parkplätze bereits durch die Leitung und das übrige Personal belegt sein. Herr Hanshans erläuterte hierzu, dass ihm das durchaus bewusst ist. Der Bedarf an Parkplätzen ergibt sich aus der Stellplatz- und Garagensatzung der Gemeinde, in der jedoch der Individualverkehr nicht berücksichtigt wurde. Es sind daher bereits zusätzliche Stellplätze an der Straße „Zur Alten Mühle“ (ehem. B8) eingeplant.
Gemeinderat Manz stellt fest, dass die Garderobenräume mit insgesamt rd. 30 m² seines Erachtens als zu klein geplant sind. Hierzu erklärt Herr Hanshans, dass bei der Planung von einem Regel-Platzbedarf pro Kind von 30 cm Breite ausgegangen wurde, dadurch ergeben sich die Raumgrößen. Gemeinderat Manz plädiert hier an die Gemeinde eine vernünftige bzw. großzügigere Planung in diesem Bereich anzustreben.
Gemeinderätin Muehlenberg ist mit der Situierung des Haupteingangsbereichs nicht einverstanden und regt an, diesen nach Norden zu verlegen. Herr Hanshans erklärt hierzu, dass dies aufgrund der Geländesprünge technisch nur schwer möglich ist, zudem müsste dann der Zugang über das Nachbargrundstück erfolgen.
Gemeinderat Bosl fragt an, ob auch schon eine Kostenschätzung für das Projekt vorliege. Herr Hanshans erklärt hierzu, dass diese im Zuge des Förderantragsverfahrens mit erstellt wird und eine verbindliche Aussage noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Als Richtschnur kann man jedoch von einem Betrag von 600.000,00 € je Gruppe, als insgesamt von rd. 1.800.000,00 €, ohne Grunderwerbs- und Planungskosten.
Beschluss
Der Gemeinderat genehmigt die vorliegende Entwurfsplanung. Das Architekturbüro und die Verwaltung werden beauftragt, die notwendigen Unterlagen für die fristgerechte Beantragung der Förderung zu erstellen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 17, Dagegen: 0
Datenstand vom 15.01.2021 09:30 Uhr