Seniorenwohnformen;
Beratung und Beschlussfassung über die Zielsetzung von Art und Größe der zu schaffenden Einrichtung
Daten angezeigt aus Sitzung:
5. Gemeinderat, 02.05.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Vgl. Protokoll der Sozialausschusssitzung vom 23.04.2024.
Diskussionsverlauf
Bürgermeister Obermeier erläutert nochmals das konstruktive Ergebnis, das im Sozialausschuss gefunden wurde und bedankt sich zusätzlich bei den anwesenden Seniorenbeauftragten sowie den Vertretern des Umweltforums.
Gemeinderat Manz spricht stellvertretend für die CSU-Fraktion und macht deutlich das die höchste Akzeptanz für die beiden vorgeschlagenen Wohnformen gefunden wurden. Die Tagespflege sei optional vorzuhalten, insbesondere sei dadurch dem Problem Rechnung getragen, dass immer mehr Altenheime wegen Personalproblemen schließen und nach Aussage von Fachleuten eine Steigerung der Betreuungszahlen in der Tagespflege zu erwarten sei. Gemeinderat Manz erläutert weiter, dass das Heim in Pfatter hinsichtlich seiner Flexibilität und Größe sehr gut gefallen hat, jedoch sei der Außenbereich zu klein ausgefallen. Dies könnte man in Pettendorf besser gestalten. Im Ergebnis sei für ihn und die CSU-Fraktion die Errichtung von zwei ABGWs (trägersteuert) sinnvoll. Dabei sollte auch eine Einrichtung für Demenzkranke geschaffen werden. Klar sei, dass eine Umsetzung ohne einen Investor nicht vorstellbar ist.
Gemeinderat Weigl bedankt sich nochmals ausdrücklich beim Sozialausschuss für die sehr gute Vorarbeit und die Beschlussempfehlungen. Klar sei, dass die eigentliche Arbeit jetzt beginnt. Wichtig sei für ihn, die Ergebnisse der Bürgerbefragung als Grundlage zu beachten. Gleichzeitig wird sich der Gemeinderat aber auch mit Vorstellungen möglicher Investoren auseinandersetzen müssen.
Gemeinderätin Muehlenberg schließt sich den Vorrednern weitgehend an und sieht ebenfalls einen Bedarf für 12 bis 25 Plätzen als möglich an. Grundsätzlich tendiert sie zu einer Schaffung von 12 Plätzen. Ebenso warnt sie davor, die Umsetzung einem Investor zu überlassen. Wichtig sei, sich weitgehend an den Ergebnissen der Bürgerbefragung und die Vorschläge des Ausschusses zu halten. Ebenso sei die Möglichkeit einer bedarfsgerechten Erweiterung im Auge zu behalten. Die Kernfrage bleibt weiterhin, was sich am Hauptort umsetzen lässt, da dieser auch in der Befragung die größte Gewichtung erhielt.
Für Gemeinderätin Vetter-Löffert war die Diskussion im Sozialausschuss sehr konstruktiv. Grundsätzlich sieht sie die Schaffung von 20 Wohneinheiten als zu viel an, letztlich muss aber hier vom Gemeinderat das richtige Maß gefunden werden. Wichtig sei für sie, an der Grundstücksfindung dran zu bleiben, dies insbesondere bezogen auf den Hauptort. Bürgermeister Obermeier weist darauf hin, dass die Möglichkeiten im unmittelbaren Umfeld bekannt seine. Letztlich ist es jedoch auch von den Eigentümern abhängig, wo sich die Einrichtungen umsetzen lassen. Grundsätzlich ließen sich auch Flächen in Betracht ziehen, die derzeit im FNP noch nicht für eine Bebauung vorgesehen sind.
Gemeinderätin Vetter-Löffert merkt zum Schluss noch an, dass sie eine gewisse Gefahr darin sieht, dass gerade Wohnungen für das betreute Wohnen nicht selten verkauft werden und einer „normalen“ Wohnnutzung zugeführt werden.
Beschluss
Der Gemeinderat stimmt der Umsetzung nachfolgender Wohnformen zu:
a) ABWG mit ein bis zwei Gruppen
b) Betreutes Wohnen mit max. 20 Wohneinheiten
c) Tagespflege optional (mit zukünftiger Ansiedlung des Pflegestützpunkts) mit modularer Erweiterbarkeit
d) Allgemeiner Aufenthaltsraum mit multifunktionaler Nutzung und Flexibilität nach außen
Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 0
Datenstand vom 28.08.2024 11:42 Uhr