Gemeindliche Liegenschaften - Feuerwehrhaus Mariaort; Beratung und Beschlussfassung über die Temperierung des Gebäudes und weiterer energetischer Maßnahmen


Daten angezeigt aus Sitzung:  4. Gemeinderat, 23.04.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Pettendorf) 4. Gemeinderat 23.04.2020 ö beschließend 2

Sachverhalt

Das FF-Haus in Mariaort hat bisher eine unzureichende Temperierung, was v.a. die Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und auch die Temperatur der Schutzanzüge bei Frosttemperaturen unzureichend sicherstellt. Die bisherige Temperierung erfolgt mit elektrischen Heizelementen. Der jährliche Stromverbrauch betrug im Durchschnitt der letzten 5 Jahre 2.328 kWh, die Stromkosten beliefen sich durchschnittlich auf 590,15 €/ Jahr.

Die Thematik wurde im HH-Jahr 2018 bereits betrachtet, das daraus folgende Energiegutachten der Energieagentur Regensburg wurde 2019 erstellt (Anlage) und wies als erstes Handlungsziel die Erneuerung des alten Tores auf. Die Maßnahme wurde inzwischen umgesetzt.

Weitere Maßnahmen wären nunmehr grundsätzlich die Isolierung der Decke des Altbestandes sowie der hinteren Außenwand und der Trennwand zum Gemeinschaftsraum. Laut Gutachten wäre hierdurch ein dauerhafter und guter Effekt zu erzielen.

Im weiteren Schritt wäre zu entscheiden, ob und in welcher Form die erhöhte Heizleistung erbracht werden soll. Festzustellen ist bei einer installierten PV-Anlage, dass der Eigenverbrauch gering ist. Die Amortisationszeit liegt deshalb außerhalb des wirtschaftlich vertretbaren.

Die Einspeisevergütung wurde im Gutachten mit 11,1 Cent berechnet. Mittlerweile liegt sie bei ca. 9,58 Cent/kWh. Der Preis pro kWp für die Module hat sich allerdings auch vermindert.

Die Vorgehensweise der Verwaltung wäre, zunächst die vorgeschlagene Isolierung zu realisieren und mit
däz. B. lokalen elektrischen Niederflurheizern die Schutzkleidung und die elektrischen Geräte zu temperieren.

Die Entscheidung für eine PV-Anlage ist grundsätzlich und spielt  zunächst für die  notwendige Raumtemperierung keine Rolle.

Diskussionsverlauf

Bürgermeister Obermeier erläutert den Sachverhalt. In der anschließenden Diskussion weist Gemeinderat Dotzler darauf hin, dass zu den Maßnahmen der Innendämmung auch Überlegungen zur Außenisolierung angestellt werden sollten. Die Erfahrung zeige, dass bei unzureichender Außendämmung häufig Schimmelbildung im Innenbereich entstünde. Bürgermeister erwidert, dass er hier keine Probleme erwartet werden. Gemeinderat Listl stimmt dem zu und argumentiert, dass durch die vorgesehenen Maßnahmen der Innenisolierung die gesetzten Ziele der energetischen Sanierung erreicht würden. Ziel sei es, auch im Fall des Nichtheizens eine ordentliche Grundtemperierung zur erreichen, also ein Auskühlen der Räume zu vermeiden. Bezüglich der Heizung empfiehlt Gemeinderat Weigl auf die Niederflurheizer zurückzugreifen. Diese hätten sich bereits bei anderen Feuerwehren bewährt. Nachdem im Gemeinderat kein weitergehender Diskussionsbedarf mehr besteht, schlägt Bürgermeister Obermeier vor, über die Maßnahmen wie folgt abzustimmen:

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt die Umsetzung der vorgeschlagenen Isolierung. Für die dauerhafte Beheizung werden Angebote für Niederflurheizer eingeholt und entsprechend der Wirtschaftlichkeit beauftragt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 0

Datenstand vom 29.05.2020 09:01 Uhr