Bürgerfragestunde


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderatssitzung, 19.12.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp Lfd. BV-Nr.
Gemeinderat Gemeinderatssitzung 19.12.2024 ö Beschliessend 77

Diskussionsverlauf

Wegen des Wegfalls der Buslinie 463 haben sich einige Eltern geäußert:

Die Linie 262 sei wegen der gleichzeitigen Nutzung von Berufstätigen u.a. Nutzern extrem voll, weshalb Eltern ihre Kinder häufig nach Kirchheim zum Gymnasium fahren würden, was seitens der Schule nicht gewollt sei.

Für Berufstätige sei es nicht möglich, die Kinder kurzfristig zur Schule zu fahren.

Die späte Ankunft in Kirchheim führe dazu, dass Kinder nicht pünktlich in der Schule sein können. Die Abwesenheit zu Schulbeginn würde eine Abwesenheitsregistrierung für den ganzen Schultag zur Folge haben. 

Kinder aus Landsham Moos müssten für Anschlüsse 15 Minuten warten, vor einem Gewaltverbrechen, wie es am S-Bahnhof Grub passiert sei, habe man Sorge. 
Bereits in der Vergangenheit seien Busse übervoll gewesen, der Wegfall der Linie 463 habe nun das Fass zum Überlaufen gebracht. 

Landsham Moos sei nun abgeschnitten, früher seien zwei Busse überfüllt gewesen, nun sei ein Bus völlig überfüllt. 

Die Antwort des Landratsamtes, das für die Beförderung von Schülern an weiterführende Schulen zuständig sei, war eine standardisierte E-Mail, der Landkreis erfülle seine Pflicht zur Schülerbeförderung nicht. 

Nächstes Jahr würde mit dem G9 eine weitere Jahrgangsstufe zu befördern sein. 

Wenn ein Verstärkerbus eingesetzt werden soll, solle dieser früher fahren, um die Anwesenheit der Kinder zum Schulbeginn zu gewährleisten.

Wohin könne man sich in dieser Angelegenheit wenden, wie oder wo würde über Neuigkeiten informiert?

Herr Erster Bürgermeister Frick schildert, dass er am Freitag vergangene Woche vom Wegfall der Linie 463 erfahren habe und er sich seit Montag in dieser Sache einsetze. Bei der Buslinie 463 handelt es sich (anders als bei der Schülerbeförderung von Grundschulkindern im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde) um eine Linie im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Zuständigkeitsbereich des Landkreises. Die Gespräche mit Landrat und dem seit Herbst 2024 zuständigen Sachbearbeiter für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) am Landratsamt Ebersberg, hätten ergeben, dass ein Fehler wohl vor zwei Jahren den aktuellen Wegfall der Linie 463 ausgelöst habe, sich Herr Landrat Niedergesäß persönlich entschuldige, die Verantwortung übernehme und er die Landratsamt-Verwaltung angewiesen habe, aktiv zu werden. Erste Krisengespräche habe es bereits gegeben. 

Der Rektor des Gymnasiums habe sich auch mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung gesetzt und das Lehrerkollegium vom Sachverhalt unterrichtet und angehalten, dass mit daraus resultierenden Verspätungen nachsichtig umzugehen sei.

Herr Erster Bürgermeister Frick bedauerte die Situation, der Fehler hätte nicht passieren dürfen, ist aber passiert, was nicht dazu führen solle, nachzutreten. Er versichert, sich bei den Verantwortlichen im Landratsamt Ebersberg, Herrn Landrat Niedergesäß und dem Sachbearbeiter nachdrücklich für eine zeitnahe Verbesserung der Schülerbeförderung einzusetzen und sich gemeinsam mit Vertretern des Landratsamtes auch ein Bild über den Fußweg von Bushaltestelle zum Gymnasium machen zu wollen. 
Ansprechpartner ist im Landratsamt Ebersberg der Sachbearbeiter für den Öffentlichen Personenahverkehr (OePNV@lra-ebe.bayern.de). Informationen zum Thema werden auf der Homepage der Gemeinde Pliening (www.pliening.de) eingestellt.
 
Der Gemeindeverwaltung wurde vorgeworfen, dass die Gemeinde sehr wohl eingebunden gewesen sei, was man am Beispiel des PPA nachlesen könne. Herr Erster Bürgermeister Frick erläutert, dass es sich beim PPA um eine eigene Linie der Gemeinden Poing, Pliening und Anzing handle, die eigene Zuständigkeiten beinhaltet, aber nicht mit der ÖPNV-Linie 463 vergleichbar sei. 

Datenstand vom 09.01.2025 13:44 Uhr