Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates, 09.02.2017
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Aufgrund verschiedener Anfragen, teilt die Gemeinde Poing mit, dass jetzt im Bergfeldpark Eingriffe in den Baum- und Gehölzbestand stattfinden. Es handelt sich um verschiedene Abschnitte, die bereits seit längerem keine Gehölzpflege mehr erhalten haben. Fällungen erfolgen nur, wenn der Zustand des Baumes es erfordert oder wenn in den Gehölzflächen Zukunftsbäume freigestellt werden sollen. Um artenreiche, altersgestaffelte, stabile, ästhetisch ansprechende und ökologisch wertvolle Waldpartien im Park zu erzielen, sind diese Eingriffe dringend erforderlich. Als eine der nächsten Gehölzpflegemaßnahmen steht wie jedes Jahr im Februar / März der Obstbaumschnitt an unseren 180 Streuobstbäumen an, der in Zusammenarbeit mit dem Verein für Gartenbau und Landespflege Poing erfolgt. Ab März beginnt die Vogelbrutzeit, die Gehölzpflege und Baumfällungen müssen dann abgeschlossen sein. Mitarbeiter des Baubetriebshofs, die diese Arbeiten vornehmen, sind fachlich dazu ausgebildet und verfügen seit Jahren über Erfahrung in diesem Bereich.
Es werden zum Einen Baumpflegemaßnahmen nach Vorschriften der FFL-Baumkontrollrichtlinie, zum anderen Gehölzpflegemaßnahmen zur Bewahrung des geplanten Raumkonzepts durchgeführt. Bäume besitzen eine „natürliche“ Verkehrssicherheit, die es ihnen ermöglicht, starke Winde, Stürme und sogar Orkane zu überstehen. Unzureichende Standräume sowie mechanische Beschädigungen an Krone, Stamm, Wurzel und Umwelteinflüsse können jedoch vor allem Bäume im urbanen Bereich, aber auch in der freien Landschaft und im Wald so beeinträchtigen, dass vereinzelt Äste abbrechen oder Bäume umstürzen können. Dadurch kann es zu Sachschäden und auch zu Personenschäden kommen. Die Gemeinde Poing hat 2008 und 2009 ca. 3000 Bäume, die auf öffentlichen Flächen stehen und im Besitz der Gemeinde Poing sind, in einem Baumkataster erfassen lassen. Es wurden Baumart, Größe, Lage und Zustand des Baumes erfasst. Dieses Baumkataster ist heute Grundlage für die regelmäßig stattfindenden Baumkontrollen des Baubetriebshofes nach den Vorschriften der FFL-Baumkontrollrichtlinie. Die Richtlinien gelten für alle Bäume, die aus Gründen der Verkehrssicherheit kontrolliert werden müssen. Sie beinhalten die wesentlichen thematischen Grundlagen und geben Hinweise und Empfehlungen zur Baumkontrolle (Art / Umfang, Ablauf, Maßnahmen, Häufigkeit für Regel- und Sonderfälle). Die fachlichen Erkenntnisse bezüglich des Lebewesens Baum haben sich in den letzten Jahrzehnten sprunghaft entwickelt und Eingang in Baumpflege und -kontrolle gefunden. Als Ergebnis der Baumkontrollen sind auch immer wieder Baumpflegemaßnahmen erforderlich; bei Pilzbefall oder starken Beschädigungen, die die Standsicherheit nicht mehr gewährleisten, auch Fällungen.
Um das vom Landschaftsarchitekten geplante Raumkonzept und die dahinter stehende Zweckbestimmung für die Parkbesucher langfristig zu bewahren, muss kontinuierlich in den Gehölzbestand lenkend eingegriffen werden. Der vom Landschaftsarchitekten erstellte Grünpflegeplan sieht vor, in den Gehölzflächen alle 5 bis 10 Jahre, abschnittsweise, Maßnahmen zur Bestandsverjüngung/-erhaltung durchzuführen. In den Gehölzflächen stehende Zukunftsbäume werden freigestellt und gefördert und Sträucher zum Teil auf Stock gesetzt. Je nach Alter und Standort der Bäume ist eine Kontrolle oder Baumpflege alle 1 bis 5 Jahre erforderlich.
Da die Gehölzpflegemaßnahmen besonders verstärkt im Januar und Februar ausgeführt werden, fallen sie dem Bürger besonders ins Auge. Die Gehölzpflegemaßnahmen der letzten Jahre zeigen, dass die Arbeit der Gärtner des Baubetriebshofes richtig ist. Bereits zwei Jahre nach den Pflegemaßnahmen haben sich wieder vitale zukunftsfähige und verkehrssichere Gehölzflächen gebildet.
Für Gehölzbestände wird mittel- bis langfristig ein dreistufiger Gehölzaufbau angestrebt:
- Unterschicht aus natürlicher Ansamung und Stockausschlägen, in deren Schutz sich Jungwuchs ansiedeln kann, aus dem nach Lichtungshieben die Entwicklung der Mittelschicht erfolgt.
- Mittelschicht aus kräftig gewordenem Jungwuchs nach Entnahme zu dicht stehender Bäume zur Herausbildung von zukunftsträchtigen Bäumen für die Oberschicht und kontinuierlicher Ausbildung der Unterschicht.
- Oberschicht nach weiteren Hieben aus malerisch gewachsenen Altbäumen, die aber nicht geschlossen sein darf, um den anderen Schichten Licht und Luft zu erhalten und eine ausgeprägte Strauchschicht zu erzielen.
Das Biotop am Monopteros wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde teilweise verfüllt. Die Wasserfläche verkleinert sich dadurch von ca. 200 m² auf 100 m².
Kurzbericht
Aufgrund verschiedener Anfragen, teilt die Gemeinde Poing mit, dass jetzt im Bergfeldpark Eingriffe in den Baum- und Gehölzbestand stattfinden. Es handelt sich um verschiedene Abschnitte, die bereits seit längerem keine Gehölzpflege mehr erhalten haben. Fällungen erfolgen nur, wenn der Zustand des Baumes es erfordert oder wenn in den Gehölzflächen Zukunftsbäume freigestellt werden sollen. Um artenreiche, altersgestaffelte, stabile, ästhetisch ansprechende und ökologisch wertvolle Waldpartien im Park zu erzielen, sind diese Eingriffe dringend erforderlich. Als eine der nächsten Gehölzpflegemaßnahmen steht wie jedes Jahr im Februar / März der Obstbaumschnitt an unseren 180 Streuobstbäumen an, der in Zusammenarbeit mit dem Verein für Gartenbau und Landespflege Poing erfolgt. Ab März beginnt die Vogelbrutzeit, die Gehölzpflege und Baumfällungen müssen dann abgeschlossen sein. Mitarbeiter des Baubetriebshofs, die diese Arbeiten vornehmen, sind fachlich dazu ausgebildet und verfügen seit Jahren über Erfahrung in diesem Bereich.
Es werden zum einen Baumpflegemaßnahmen nach Vorschriften der FFL-Baumkontrollrichtlinie, zum anderen Gehölzpflegemaßnahmen zur Bewahrung des geplanten Raumkonzepts durchgeführt. Bäume besitzen eine „natürliche“ Verkehrssicherheit, die es ihnen ermöglicht, starke Winde, Stürme und sogar Orkane zu überstehen. Unzureichende Standräume sowie mechanische Beschädigungen an Krone, Stamm, Wurzel und Umwelteinflüsse können jedoch vor allem Bäume im urbanen Bereich, aber auch in der freien Landschaft und im Wald so beeinträchtigen, dass vereinzelt Äste abbrechen oder Bäume umstürzen können. Dadurch kann es zu Sachschäden und auch zu Personenschäden kommen. Die Gemeinde Poing hat 2008 und 2009 ca. 3000 Bäume, die auf öffentlichen Flächen stehen und im Besitz der Gemeinde Poing sind, in einem Baumkataster erfassen lassen. Es wurden Baumart, Größe, Lage und Zustand des Baumes erfasst. Dieses Baumkataster ist heute Grundlage für die regelmäßig stattfindenden Baumkontrollen des Baubetriebshofes nach den Vorschriften der FFL-Baumkontrollrichtlinie. Die Richtlinien gelten für alle Bäume, die aus Gründen der Verkehrssicherheit kontrolliert werden müssen. Sie beinhalten die wesentlichen thematischen Grundlagen und geben Hinweise und Empfehlungen zur Baumkontrolle (Art / Umfang, Ablauf, Maßnahmen, Häufigkeit für Regel- und Sonderfälle). Die fachlichen Erkenntnisse bezüglich des Lebewesens Baum haben sich in den letzten Jahrzehnten sprunghaft entwickelt und Eingang in Baumpflege und -kontrolle gefunden. Als Ergebnis der Baumkontrollen sind auch immer wieder Baumpflegemaßnahmen erforderlich; bei Pilzbefall oder starken Beschädigungen, die die Standsicherheit nicht mehr gewährleisten, auch Fällungen.
Um das vom Landschaftsarchitekten geplante Raumkonzept und die dahinter stehende Zweckbestimmung für die Parkbesucher langfristig zu bewahren, muss kontinuierlich in den Gehölzbestand lenkend eingegriffen werden. Der vom Landschaftsarchitekten erstellte Grünpflegeplan sieht vor, in den Gehölzflächen alle 5 bis 10 Jahre, abschnittsweise, Maßnahmen zur Bestandsverjüngung/
-erhaltung durchzuführen. In den Gehölzflächen stehende Zukunftsbäume werden freigestellt und gefördert und Sträucher zum Teil auf Stock gesetzt. Je nach Alter und Standort der Bäume ist eine Kontrolle oder Baumpflege alle 1 bis 5 Jahre erforderlich.
Da die Gehölzpflegemaßnahmen besonders verstärkt im Januar und Februar ausgeführt werden, fallen sie dem Bürger besonders ins Auge. Die Gehölzpflegemaßnahmen der letzten Jahre zeigen, dass die Arbeit der Gärtner des Baubetriebshofes richtig ist. Bereits zwei Jahre nach den Pflegemaßnahmen haben sich wieder vitale zukunftsfähige und verkehrssichere Gehölzflächen gebildet.
Für Gehölzbestände wird mittel- bis langfristig ein dreistufiger Gehölzaufbau angestrebt:
- Unterschicht aus natürlicher Ansamung und Stockausschlägen, in deren Schutz sich Jungwuchs ansiedeln kann, aus dem nach Lichtungshieben die Entwicklung der Mittelschicht erfolgt.
- Mittelschicht aus kräftig gewordenem Jungwuchs nach Entnahme zu dicht stehender Bäume zur Herausbildung von zukunftsträchtigen Bäumen für die Oberschicht und kontinuierlicher Ausbildung der Unterschicht.
- Oberschicht nach weiteren Hieben aus malerisch gewachsenen Altbäumen, die aber nicht geschlossen sein darf, um den anderen Schichten Licht und Luft zu erhalten und eine ausgeprägte Strauchschicht zu erzielen.
Das Biotop am Monopteros wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde teilweise verfüllt. Die Wasserfläche verkleinert sich dadurch von ca. 200 m² auf 100 m².
Datenstand vom 05.05.2017 10:53 Uhr