Fortschreibung des Seniorenkonzeptes in Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 03.05.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 03.05.2018 ö beschließend 3

Sachverhalt

Am 27.03.2018 hat die Gemeinde Poing einen Workshop zur Fortschreibung des kommunalen Seniorenkonzeptes durchgeführt. Moderiert und dokumentiert von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung sind insbesondere die Handlungsfelder, Orts- und Entwicklungsplanung, Mobilität und Barrierefreiheit sowie die Stärkung des Ehrenamtes und neue Wohnformen von den teilnehmenden VertreterInnen der örtlichen Wohlfahrtsverbände und der des Landkreises, der Gemeinderatsfraktionen, der Behindertenbeauftragten, der ARGE Am Bergfeld, der Kirchen, der Gemeindeverwaltung und insbesondere des Seniorennetzwerkes und des Seniorenbeirates  erörtert  worden.

Das vom Gemeinderat am 12.05.2011 beschlossene, bestehende Konzept, das bereits in Schritten fortgeschrieben worden ist, diente als Grundlage. Mit der Durchführung des Workshops und den daraus resultierenden Ergebnissen bzw. Forderungen wird dem Antrag der SPD Bürgerliste Poing vom 25.06.2017, ein Konzept für die zukünftige „Seniorenarbeit“ in Poing zu erstellen, in weiten Teilen Rechnung getragen.

Die Zusammenfassung der Themen und die Ergebnisse werden von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung, Frau Wenng und/oder Frau Herkert in der Sitzung erläutert.

Zentrale Kernforderungen:

Orts- und Entwicklungsplanung:
Verbesserung der Pflege, Haushaltshilfen, Hilfen im Alter; Einrichtung einer Sozialstation; Bürgerzentrum in den neuen Wohngebieten;

Mobilität und Barrierefreiheit:
Verbesserung der Busverbindungen nach Ebersberg und im Gemeindegebiet und Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für Senioren, Absenkung der Bordsteine;

Ehrenamt:
Neuorganisation des Ehrenamtes unter Leitung eines/einer hauptamtlichen Fachkraft (Kümmerer) ergänzend zur bereits bestehenden Stelle der Seniorenbeauftragten;

Neue Wohnformen und Teilhabe:
Forcierung des Einkommensgeförderten Wohnungsbaus und bezahlbare gemeinschaftliche Wohnprojekte insbesondere in den geplanten neuen Wohngebieten W 7 und W 8; u. a. Nutzung der vorhandener Einrichtungen über deren Zweckbindung hinaus für generationsübergreifendes Kulturprogramm in den Quartieren

Ergänzend zu diesen Forderungen hat die Verwaltung eine Einwohnerprognose bis 2033 und eine Pflegebedarfsermittlung (ambulante und stationäre Pflege) in Auftrag gegeben, so dass weitere notwendige Schritte eingeleitet worden sind, um eine Datengrundlage zu schaffen, die demografische Entwicklung zukunftssicher aufzustellen.      

Beschlussvorschlag

Die Ergebnisse des Workshops werden als Grundlage für die Fortschreibung des Seniorenkonzeptes in Poing zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die erarbeiteten Kernforderungen bei der Planung der neuen Wohngebiete einzuarbeiten sowie die Realisierung in den bereits bestehenden Wohngebieten zu prüfen.

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Anforderungsprofil für eine Fachkraft zur Stärkung des Ehrenamtes für die Seniorenarbeit zu erarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen.

Beschluss

Die Ergebnisse des Workshops werden als Grundlage für die Fortschreibung des Seniorenkonzeptes in Poing zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die erarbeiteten Kernforderungen bei der Planung der neuen Wohngebiete einzuarbeiten sowie die Realisierung in den bereits bestehenden Wohngebieten zu prüfen.

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Anforderungsprofil für eine Fachkraft zur Stärkung des Ehrenamtes für die Seniorenarbeit zu erarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 23, Dagegen: 0

Kurzbericht

(kra) Am 27.03.2018 hat die Gemeinde Poing einen Workshop zur Fortschreibung des kommunalen Seniorenkonzeptes durchgeführt. Teilgenommen hatten VertreterInnen der örtlichen Wohlfahrtsverbände und der des Landkreises, der Gemeinderatsfraktionen, der Behindertenbeauftragten, der ARGE Am Bergfeld, der Kirchen, der Gemeindeverwaltung und insbesondere des Seniorennetzwerkes und des Seniorenbeirates. Das vom Gemeinderat am 12.05.2011 beschlossene, bestehende Konzept, das bereits in Schritten fortgeschrieben worden ist, diente als Grundlage.
Die Zusammenfassung der Themen und die Ergebnisse wurden von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung, Frau Wenng in der Sitzung erläutert:

Orts- und Entwicklungsplanung:
Verbesserung der Pflege, Haushaltshilfen, Hilfen im Alter; Einrichtung einer Sozialstation; Bürgerzentrum in den neuen Wohngebieten

Mobilität und Barrierefreiheit:
Verbesserung der Busverbindungen nach Ebersberg und im Gemeindegebiet und Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für Senioren, Absenkung der Bordsteine

Ehrenamt:
Neuorganisation des Ehrenamtes unter Leitung eines/einer hauptamtlichen Fachkraft (Kümmerer) ergänzend zur bereits bestehenden Stelle der Seniorenbeauftragten

Neue Wohnformen und Teilhabe:
Forcierung des Einkommensgeförderten Wohnungsbaus und bezahlbare gemeinschaftliche Wohnprojekte insbesondere in den geplanten neuen Wohngebieten W 7 und W 8; u. a. Nutzung der vorhandener Einrichtungen über deren Zweckbindung hinaus für generationsübergreifendes Kulturprogramm in den Quartieren

Ergänzend zu diesen Forderungen hat die Verwaltung eine Einwohnerprognose bis 2033 und eine Pflegebedarfsermittlung (ambulante und stationäre Pflege) in Auftrag gegeben, so dass weitere notwendige Schritte eingeleitet worden sind, um eine Datengrundlage zu schaffen, die demografische Entwicklung zukunftssicher aufzustellen.      

Die Ergebnisse des Workshops wurden vom Gemeinderat engagiert diskutiert und einstimmig als Grundlage für die Fortschreibung des Seniorenkonzeptes in Poing zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wurde zudem beauftragt, die erarbeiteten Kernforderungen bei der Planung der neuen Wohngebiete einzuarbeiten sowie die Realisierung in den bereits bestehenden Wohngebieten zu prüfen und ein Anforderungsprofil für eine Fachkraft zur Stärkung des Ehrenamtes für die Seniorenarbeit zu erarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen.

Datenstand vom 08.06.2018 14:40 Uhr