Jugendsozialarbeit an Grundschulen; Einsatz von Schulsozialarbeit an Grundschulen durch das Ministerium für Unterricht und Kultus ab Schuljahr 2018/2019 in Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 11.10.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 11.10.2018 ö informativ 1.3

Sachverhalt

Am 10.08.2018 hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in der Pressemitteilung 162/2018 das neue Programm Schulsozialarbeit‘ an Bayerns Schulen – Weiterentwicklung des pädagogischen Angebots durch multiprofessionelle Teams“
Schulsozialpädagogen (SaS) vorgestellt. Unter anderem werden erstmalig 60 Stellen für Schulsozialpädagogen zum Schuljahr 2018/2019 eigestellt. Die Anni-Pickert-Grundschule und die Grundschule an der Karl-Sittler-Straße erhalten eine Vollzeitstelle, aufgeteilt zu je 50 % an beiden Standorten.

Die Ausschreibung erfolgte während der Schulferien in der Kalenderwoche 31, Bewerbungsschluss war nach Aussage des Ministeriums in der Kalenderwoche 33. Einstellungstermin sollte der Beginn des Schuljahres 2018/2019, also die Kalenderwoche 36 sein.

Weder die Schulleitungen der beiden Poinger Grundschulen, noch das Landratsamt Ebersberg geschweige die Verwaltung sind in diesen Sachverhalt eingebunden gewesen.

Die Verwaltung hat sowohl mit dem Ministerium als auch mit dem staatlichen Schulamt Kontakt zur Klärung aufgenommen.

Ergebnis:

Das staatliche Schulamt hat in Absprache mit dem Ministerium und trotz Wissens um die bereits seitens der Gemeinde an der Karl-Sittler- und der Anni-Pickert-Grundschule als freiwillige Leistung jeweils in Teilzeit eingesetzten Jugendsozialarbeiterstellen (JaS) diese beiden Grundschulen der Gemeinde Poing als aktuellen Einsatzort befürwortet.  

Aktuell ist die Teilzeitstelle JaS an der Anni-Pickert-Grundschule nicht besetzt. Die Teilzeitstelle JaS an der Karl-Sittler-Grundschule muss nach erfolgreicher Besetzung der SaS-Stelle durch die Regierung von Oberbayern dort jedoch abgezogen und temporär anderweitig im Fachbereich 4 eingesetzt werden.

Laut telefonischer Mitteilung des Ministeriums soll bereits ab 01. November die SaS-Stellenbesetzung an den beiden Poinger Schulen vorgenommen werden.

Die Stelle ist bei der Regierung von Oberbayern angesiedelt, die Dienst- und Fachaufsicht liegt beim staatlichen Schulamt Ebersberg, bzw. bei den jeweiligen Schulleitungen.
Nach Aussage des Ministeriums ist der Sachaufwandsträger für Ausstattung die jeweilige Kommune, also die Gemeinde Poing. Die Personalkosten trägt das Land.

Eine seitens der Verwaltung angestrebte Sonderlösung im Hinblick auf den Erhalt des in Poing bereits bestehenden multiprofessionellen Teams der JaS-Fachkräfte des Fachbereichs 4  ist seitens des Ministeriums ausgeschlossen worden.

Die Verwaltung rechnet damit, dass im Zuge der geplanten weiteren 160 SaS-Stellen in Bayern auch die Grundschule Am Bergfeld betroffen sein kann. Dort ist ebenfalls eine Sozialpädagogin  in Teilzeit für JaS als freiwillige Leistung an den Grundschulen tätig.

Datenstand vom 16.11.2018 13:10 Uhr