Antrag von Gemeinderatsmitglied Wolfgang Spieth zu Energieverbräuchen in der Gemeinde Poing und Maßnahmen im Rahmen des Energienutzungsplans


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 25.07.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 25.07.2019 ö beschließend 4

Sachverhalt

Bisherige Behandlungen: 

11.02.2010        GR TOP 4 ö
Antrag der SPD-Bürgerliste vom 06.05.2009, ein alternatives Energiekonzept für Poing betreffend; 
Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und 
Antrag des Gemeinderates Wolfgang Spieth die Definition und Ermittlung des Energieverbrauchs der Gemeinde Poing betreffend

16.04.2015        GR TOP 2 ö
Vorstellung Energienutzungsplan des LKR EBE und Darstellung der Energieverbräuche der Gemeinde

07.05.2015        GR TOP 6 ö
Antrag von Gemeinderat Wolfgang Spieth zur Darlegung der Energieverbräuche, die inzwischen getroffenen Maßnahmen, den aktuellen Energieverbrauch der Gemeinde, das aktuelle Verhältnis des Energieverbrauchs aus fossilen und endlichen Energieträgern einerseits und regenerativen und umweltfreundlichen Quellen andererseits sowie Vorlage eines Energienutzungsplanes


Das Gemeinderatsmitglied Wolfgang Spieth stellt mit Schreiben vom 07.05.2019 folgenden Antrag:

„Die Verwaltung wird beauftragt,
  • die Maßnahmen, die in den Jahren 2013 bis 2018 gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 11.02.2010 und gemäß einem Energienutzungsplan getroffen worden sind, aufzuführen,
  • den aktuellen Energieverbrauch der Gemeinde (2018) einschließlich der Veränderungen von 2013 bis 2018 mitzuteilen bzw. zu ermitteln und
  • das aktuelle Verhältnis des Energieverbrauchs aus fossilen und endlichen Energieträgern einerseits und regenerativen und umweltfreundlichen Quellen andererseits darzustellen.“ 

Zur Begründung wird auf das Antragsschreiben verwiesen. 

Stellungnahme der Verwaltung:

Die Vorstellung des Energieberichts der Liegenschaften und des Umwelt- und Klimaschutzberichts der Gemeinde Poing sowie der Vortrag des Klimaschutzmanagers des Landkreises, Hans Gröbmayr, zum Sachstand der Energiewende geben einen guten Überblick über die getroffenen Maßnahmen gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 11.02.2010. Außerdem werden die Energieverbräuche der gemeindlichen Liegenschaften und die Veränderungen zu den Vorjahren ersichtlich.
Das Verhältnis des Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern zu regenerativen Energieträgern werden im Vortrag von Herrn Gröbmayr - aufgegliedert in die Sektoren Wärme, Mobilität und Strom - dargestellt.

Die Gemeinde Poing trägt viel zur Energieeinsparung (z.B.: Beschluss zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung) und zur Erzeugung regenerativer Energie (z.B.: Geothermie) bei. Außerdem engagiert sich die Gemeinde auch im Ausbau regenerativer Energieträger. Im Bereich Photovoltaik steht sie im engen Austausch mit der EBERwerk GmbH. Hier wurden im vergangenen Jahr mehrere Poinger Firmen von der Gemeinde auf das PV-Angebot des EBERwerks aufmerksam gemacht. Außerdem fand am 17.07.2019 ein Infoabend zum Thema Photovoltaik für interessierte Bürgerinnen und Bürger statt, der in Kooperation zwischen der Gemeinde Poing und der EBERwerk GmbH veranstaltet wurde.

Dennoch ist das Ziel, „bis zum Jahr 2030 unabhängig von fossilen und endlichen Energieträgern zu werden und in allen Bereichen mit Energie aus regenerativen und umweltfreundlichen Quellen versorgt zu werden“ wohl nicht zu erreichen.
Hierfür sind u.a. mehrere Gründe wie die Probleme beim Ausbau der Windkraft und ein erhöhter Stromverbrauch durch das Wachstum der Gemeinde aufzuführen. Des Weiteren bleibt auch die E-Mobilität hinter den Erwartungen zurück.

Die Gemeinde Poing wird ihre Aktivitäten im Bereich Klima- und Umweltschutz weiter verstärken. Hierzu soll z.B. ein Mobilitätskonzept erstellt werden. Des Weiteren soll auch die Zusammenarbeit im Landkreis mit der Energieagentur weiter ausgebaut werden.

Der Energiebericht 2017, der Klima- und Umweltschutzbericht 2018 der Gemeinde Poing sowie der Statusbericht zur Energiewende 2030 im Landkreis Ebersberg wurden in der öffentlichen Sitzung als TOP 2 und TOP 3 vorgestellt.
In diesem Zusammenhang wurden auch die im Antrag von Gemeinderat Spieth genannten Punkte angesprochen und diskutiert.

Nach Auffassung der Verwaltung sind die dem Antrag zugrunde liegenden Themen damit behandelt worden.

Beschlussvorschlag

Der Antrag ist erledigt.

Kurzbericht

Antrag von Gemeinderatsmitglied Wolfgang Spieth zu Energieverbräuchen in der Gemeinde Poing und Maßnahmen im Rahmen des Energienutzungsplans
(mw) Das Gemeinderatsmitglied Wolfgang Spieth stellt mit Schreiben vom 07.05.2019 folgenden Antrag:
„Die Verwaltung wird beauftragt,
  • die Maßnahmen, die in den Jahren 2013 bis 2018 gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 11.02.2010 und gemäß einem Energienutzungsplan getroffen worden sind, aufzuführen, 
  • den aktuellen Energieverbrauch der Gemeinde (2018) einschließlich der Veränderungen von 2013 bis 2018 mitzuteilen bzw. zu ermitteln und 
  • das aktuelle Verhältnis des Energieverbrauchs aus fossilen und endlichen Energieträgern einerseits und regenerativen und umweltfreundlichen Quellen andererseits darzustellen.“ 
Zur Begründung wird auf das Antragsschreiben verwiesen. 

Stellungnahme der Verwaltung:

Die Vorstellung des Energieberichts der Liegenschaften und des Umwelt- und Klimaschutzberichts der Gemeinde Poing sowie der Vortrag des Klimaschutzmanagers des Landkreises, Hans Gröbmayr, zum Sachstand der Energiewende geben einen guten Überblick über die getroffenen Maßnahmen gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 11.02.2010. Außerdem werden die Energieverbräuche der gemeindlichen Liegenschaften und die Veränderungen zu den Vorjahren ersichtlich.
Das Verhältnis des Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern zu regenerativen Energieträgern werden im Vortrag von Herrn Gröbmayr - aufgegliedert in die Sektoren Wärme, Mobilität und Strom - dargestellt.

Die Gemeinde Poing trägt viel zur Energieeinsparung (z.B.: Beschluss zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung) und zur Erzeugung regenerativer Energie (z.B.: Geothermie) bei. Außerdem engagiert sich die Gemeinde auch im Ausbau regenerativer Energieträger. Im Bereich Photovoltaik steht sie im engen Austausch mit der EBERwerk GmbH. Hier wurden im vergangenen Jahr mehrere Poinger Firmen von der Gemeinde auf das PV-Angebot des EBERwerks aufmerksam gemacht. Außerdem fand am 17.07.2019 ein Infoabend zum Thema Photovoltaik für interessierte Bürgerinnen und Bürger statt, der in Kooperation zwischen der Gemeinde Poing und der EBERwerk GmbH veranstaltet wurde.

Dennoch ist das Ziel, „bis zum Jahr 2030 unabhängig von fossilen und endlichen Energieträgern zu werden und in allen Bereichen mit Energie aus regenerativen und umweltfreundlichen Quellen versorgt zu werden“ wohl nicht zu erreichen.
Hierfür sind u.a. mehrere Gründe wie die Probleme beim Ausbau der Windkraft und ein erhöhter Stromverbrauch durch das Wachstum der Gemeinde aufzuführen. Des Weiteren bleibt auch die E-Mobilität hinter den Erwartungen zurück.

Die Gemeinde Poing wird ihre Aktivitäten im Bereich Klima- und Umweltschutz weiter verstärken. Hierzu soll z.B. ein Mobilitätskonzept erstellt werden. Des Weiteren soll auch die Zusammenarbeit im Landkreis mit der Energieagentur weiter ausgebaut werden.

Der Energiebericht 2017, der Klima- und Umweltschutzbericht 2018 der Gemeinde Poing sowie der Statusbericht zur Energiewende 2030 im Landkreis Ebersberg wurden in der öffentlichen Sitzung als TOP 2 und TOP 3 vorgestellt.
In diesem Zusammenhang wurden auch die im Antrag von Gemeinderat Spieth genannten Punkte angesprochen und diskutiert.

Nach Auffassung der Verwaltung sind die dem Antrag zugrunde liegenden Themen damit behandelt worden.

Der Antrag wurde ohne Beschlussfassung derzeit zurückgestellt bis die Ergebnisse des Klimaschutzplaners der Energieagentur Ebersberg-München voraussichtlich im September 2019 präsentiert werden.

Datenstand vom 27.05.2022 11:47 Uhr