Machbarkeitsstudie zu Radschnellverbindung durch Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 03.03.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 03.03.2020 ö informativ 1.2

Sachverhalt

Damit das Fahrrad eine attraktive Alternative zu anderen Verkehrsmitteln darstellt, bedarf es einer gut ausgebauten Radverkehrsinfrastruktur. Einen diesbezüglich besonders hohen Qualitätsanspruch haben Radschnellverbindungen. Hierbei handelt es sich um Strecken, die unter anderem durch eine komfortable Breite sowie getrennte Wege für Fußgänger gekennzeichnet sind.

Mittels baulicher Mindeststandards sowie weiterer Maßnahmen wie Vorfahrtsrechten an Ampeln sollen hohe Fahrgeschwindigkeiten für Radfahrer ermöglicht werden.
Qualitätsstandards für Radschnellverbindung sind u.a.: Direktheit, Kreuzungsfreiheit, Breite, Beschaffenheit, Topographie, Konfliktpotenzial mit dem MIV (motorisierter Individualverkehr) und sonstigem Verkehr, etc.

Im Jahr 2015 hat der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München für die Region 14 mögliche Korridore für Radschnellverbindungen, ausgehend aus der Landeshauptstadt München, in die umliegenden Landkreise identifiziert. Der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur des Landkreises München hat in seiner Sitzung am 24.04.2017 beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München und anderen interessierten Landkreisen weitere Radschnellverbindungen zu untersuchen.

Daraufhin wurden vertiefte Machbarkeitsuntersuchungen in Auftrag gegeben. Pro Trasse werden hier zwei alternative Wegeführungen genauer untersucht. Die Trasse, die durch die Gemeinde Poing verläuft, führt von Markt Schwaben über Kirchheim bis in die Münchner Innenstadt. Die Poing betreffende Wegeführung führt von Markt Schwaben kommend auf der Schwabener Straße über Am Hanselbrunn in die Gruber Straße. Eine Variante der vertieften Machbarkeitsstudie untersucht dann den Weg über die Kirchheimer Allee weiter über den Kirchheimer Weg nach Grub und dort rechts über die Professor-Zorn-Straße und links über den Eschenweg auf Kirchheimer Flur.
Die zweite Variante führt weiter entlang der Gruber Straße übergehend in die Senator-Gerauer-Straße über den Ortsteil Grub nach Kirchheim.

Die Gemeinde Poing ist seit Beginn der Machbarkeitsstudie für die oben genannte Trasse bei den Planungstreffen anwesend und hat den Planungsbüros die für die Trassenfindung nötigen Informationen zur Verfügung gestellt.

Die Kosten werden von der Landeshauptstadt München und den Landkreisen München und Ebersberg anteilig nach Länge der Strecke im jeweiligen Hoheitsgebiet getragen.

Der Abschlussbericht der Machbarkeitsstudie soll im Sommer 2020 veröffentlicht werden.

Datenstand vom 24.04.2020 12:39 Uhr