Mobilitätskonzept für Poing (W 7 und W 8 sowie Gesamt-Poing); 1. Baustein: Verkehrsmodell Poing, Vorstellung des Ergebnisses


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 28.05.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 28.05.2020 ö informativ 2

Sachverhalt

Im Rahmen der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes wurde als „1. Baustein“ das Verkehrsmodell Poing in Auftrag gegeben.

Ein Verkehrsmodell beschäftigt sich mit der Abbildung von Verkehrsprozessen in Modellen. Es stellt ein „Werkzeug“ dar, mit dem städtebauliche Maßnahmen (z.B. Neuausweisung von Baugebieten) bewertet werden können.

Grundlage für das Verkehrsmodell ist das Landesverkehrsmodell des Freistaates Bayern. Damit ist eine großräumige Einbettung in die Nachfragestruktur und das Straßennetz auch der umliegenden Gemeinden sichergestellt.

Das Modell spiegelt nur den motorisierten Individualverkehr (MIV) wider und umfasst die Analyse 2019 sowie den Prognosenullfall 2035 (ohne Baugebiete W 7 / W 8).

Die Baugebiete W 7 / W 8 sind nicht in der Prognose enthalten und werden gesondert untersucht und bewertet.

Für die Kalibrierung des Modells fanden umfangreiche Verkehrserhebungen (Knotenpunktzählungen an 19 Knotenpunkten – Erfassung per Video für die Dauer von 24 Std., Fahrzeugklassen: Pkw – Bus – Lieferwagen – Lkw – Lastzug – Krad – Rad auf Straße; Verkehrslenkerbefragungen an 5 Stellen) statt.

Somit konnten detaillierte Informationen zu Herkunft, Ziel und Zweck der Fahrten (Quell-, Ziel- und Durchgangsverkehr) ermittelt werden. Das erstellte Verkehrsmodell wurde basierend auf diesen Informationen kalibriert, um den Verkehr Poings realitätsnah abzubilden.

Die durchgeführte Verkehrserhebung sowie das aus den so erhobenen Daten erstellte Verkehrsmodell werden in der heutigen Sitzung durch Herrn Dr. Bracher, Schlothauer & Wauer, vorgestellt.

Weiteres Vorgehen zum Mobilitätskonzept:
Auf den nun vorliegenden Daten aus den umfangreichen Bestandsaufnahmen im Rahmen des Verkehrsmodells (1. Baustein) sowie der Haushalts- und Mitarbeiterbefragung (2. Baustein) erfolgt nun priorisiert die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes (als Bestandteil des Mobilitätskonzeptes).

Im Mobilitätskonzept sind Projekte / Einzelmaßnahmen zu definieren, die nachhaltige Mobilitätsformen fördern, insbesondere im Bereich Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Personennahverkehr sowie alternative Mobilitätsangebote (sowohl auf Quartiersebene in Form von Mobilitätsstationen – Carsharing, Lastenrad- bzw. Fahrradverleih, Paketservice - als auch für Gesamt-Poing).

Eine Beschlussfassung ist nicht vorgesehen.

Datenstand vom 29.06.2020 09:11 Uhr