Errichtung der Wertstoffsammelstraße im Wohngebiet W 7 "Lerchenwinkel"


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 20.04.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 20.04.2023 ö informativ 1.4

Sachverhalt

Die Gemeinde Poing nimmt Stellung zum Artikel in der Ebersberger Zeitung vom 04.04.2023 zur Errichtung einer Steinwand um die neue Wertstoffsammelstelle im Wohngebiet W 7.

Die Wertstoffsammelstelle an der Bergfeldstraße ist derzeit hergestellt, jedoch noch nicht fertiggestellt. Die Einfriedung - in Ausführung einer Gabionenwand - wird bis nach Ostern umfassend begrünt.
Rund um die Gabionenwand werden sechs Bäume gepflanzt. Die Gabionenwand selbst dient 25 Klettergewächsen wie Clematis, Efeu und wilder Wein als Rankhilfe, so dass die Wand mit der Zeit zu einer grünen und nachhaltigen Einfriedung wird, die als ökologisches System dauerhaft bestehen kann.

Die Ausführung als 2,50 m hohe Gabionenwand wurde als Alternative zu Holzwänden oder Hecken bewusst gewählt.
In erster Linie soll sie Müllverwehungen verhindern, die sich in der Vergangenheit auf der südlichen Seite der Bergfeldstraße regelmäßig in der Grünanlage des Versickerungsbeckens und im Naturteich des Biotops verteilt haben.

Die Verwendung von Holzwänden oder eine Einfriedung durch Hecken waren durchaus eine Überlegung. Bei Verwendung von Holzwänden müssten diese regelmäßig erneuert werden, da sie über die Jahre verrotten. Des Weiteren bieten die Gabionenwände durch die Zwischenräume in den Steinen im Gegensatz zur Holzwand zusätzlich Lebensraum für verschiedene Insektenarten.

Eine Einfriedung als Hecke wäre zweckdienlich gewesen. Diese sind jedoch im Winter entlaubt und nicht blickdicht und bieten auch keinen ausreichenden Schutz gegen die befürchteten Müllverwehungen. Die Hecken hätten die Funktion eines Siebs, in dem sich der Müll immer wieder verfangen würde und aufwendig eingesammelt werden müsste.
Zusätzlich dämmen die Gabionenwände den entstehenden Lärm bei der Entsorgung von Wertstoffen besser ein.

Die Gabionenwand um die Wertstoffsammelstelle steht nicht im Widerspruch zu der gemeindlichen Freiflächengestaltungssatzung. Die Satzung bezieht sich nicht auf Bauwerke, sondern auf die Gestaltung des Grünraums von baulichen Anlagen. Mit der intensiven Begrünung der Flächen um die Wertstoffsammelstelle wird die Gemeinde ihrer selbst auferlegten Verpflichtung in vollem Umfang gerecht.

Hinsichtlich der Pflanzung der Büsche erteilt Zweiter Bürgermeister Reinhard Tonollo Herrn Helmut Sloim (ARGE) das Wort. 
Dieser beharrt darauf, dass gemäß eines Beschlusses aus dem Jahre 2021 keine Büsche vorgesehen waren. Entsprechende Variante wurde dem Gremium auch vorgestellt. 
Zudem würde er schon aufgrund von Platzmangel von einer Pflanzung abraten.

Zweiter Bürgermeister Reinhard Tonollo insistiert, dass die Büsche gesetzt werden müssen.

Datenstand vom 19.10.2023 12:40 Uhr