Erdbeben in Poing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 08.12.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 08.12.2016 ö informativ 1.3

Sachverhalt

Am 07.12.2016 erschütterte um 06.28 Uhr ein Erdbeben die Gemeinde Poing. Nachdem in Pressemeldungen der Bayerische Erdbebendienst die Geothermie-Anlagen als mögliche Ursache bezeichnet hat, hat die Verwaltung umgehend mit der Bayernwerk Natur GmbH als Betreiberin der Poinger Geothermie-Anlage Kontakt aufgenommen. In einer Stellungnahme vom 08.12.2016 teilt die Betreiberin mit, dass das Erdbeben in aller Regel nichts mit der Geothermie Poing zu tun haben kann. Die Stadtwerke München, die die Geothermie-Anlage in Riem betreibt, haben ebenfalls keine Hinweise darauf, dass die Geothermie-Anlage ursächlich für das Erdbeben sein könnte.

Einer aktuellen Pressemitteilung vom heutigen Tage zufolge ist für den Leiter des Bayerischen Erdbebendienstes, Herrn Heiner Igel, Professor für Seismologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dagegen klar, dass die Geothermie-Bohrung den Erdstoß verursacht hat. Das Eingeben von Wasser in einer Gesteinsschicht verändert den Spannungszustand im Erdinneren, erklärte der Erdbebenspezialist. Der erhöhte Wasserdruck in den Gesteinssporen führe zu Scherspannungen und schließlich zu Scherbrüchen, die sich in schwachen Erdstößen äußerten. Kleine Erdbeben in Folge von Geothermie seien die Regel, nicht die Ausnahme, so die Stellungnahme von Professor Igel.

Bürger, die sich wegen möglicher Sachschäden an die Gemeinde gewandt hatten, wurden auf den Betreiber der Geothermie-Anlage Poing verwiesen.

Kurzbericht

Am 07.12.2016 erschütterte um 06.28 Uhr ein Erdbeben die Gemeinde Poing. Nachdem in Pressemeldungen der Bayerische Erdbebendienst die Geothermie-Anlagen als mögliche Ursache bezeichnet hat, hat die Verwaltung umgehend mit der Bayernwerk Natur GmbH als Betreiberin der Poinger Geothermie-Anlage Kontakt aufgenommen. In einer Stellungnahme vom 08.12.2016 teilt die Betreiberin mit, dass das Erdbeben in aller Regel nichts mit der Geothermie Poing zu tun haben kann. Die Stadtwerke München, die die Geothermie-Anlage in Riem betreibt, haben ebenfalls keine Hinweise darauf, dass deren Geothermie-Anlage ursächlich für das Erdbeben sein könnte.
Einer aktuellen Pressemitteilung vom 08.12.2016 zufolge ist für den Leiter des Bayerischen Erdbebendienstes, Herrn Heiner Igel, Professor für Seismologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dagegen klar, dass die Poinger Geothermie-Bohrung den Erdstoß verursacht hat. Das Eingeben von Wasser in einer Gesteinsschicht verändert den Spannungszustand im Erdinneren, erklärte der Erdbebenspezialist. Der erhöhte Wasserdruck in den Gesteinssporen führe zu Scherspannungen und schließlich zu Scherbrüchen, die sich in schwachen Erdstößen äußerten. Kleine Erdbeben in Folge von Geothermie seien die Regel, nicht die Ausnahme, so die Stellungnahme von Professor Igel.
Bürger, die sich wegen möglicher Sachschäden an die Gemeinde gewandt hatten, wurden an den Betreiber der Geothermie-Anlage Poing verwiesen.

Datenstand vom 17.02.2017 11:55 Uhr