Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 62 für "Poing Am Bergfeld (IV. Entwicklungsstufe), Wohngebiet W 7 sowie Gemeinbedarfsflächen Gymnasium und Kindertagesstätte"; Vorstellung des Bebauungsplanentwurfes


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 12.04.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 12.04.2018 ö beschließend 4

Sachverhalt

Bisheriges Verfahren:

16.09.2016
Workshop mit GR und ARGE
Vorstellung Planungsüberlegungen, Erhöhung Baurecht
09.02.2017
GR (TOP 4)
  • Vorstellung von Planungsüberlegungen
  • Vorstellung der Ergebnisse einer Verkehrsuntersuchung
09.03.2017
GR (TOP 5 nö)
Vorgehen zur Vergabe der Planungsleistungen
30.03.2017
GR (TOP 4 nö)
Benennung der Büros für das durchzuführende Plangutachten
06.07.2017
Workshop mit GR und ARGE
Vorstellung Plangutachten
20.07.2017
GR (TOP 12 nö)
Entscheidung über das Ergebnis der Plangutachten sowie Beauftragung eines Architekten
05.10.2017
GR (TOP 3)
Aufstellungsbeschluss

Auf der Grundlage des Beschlusses vom 09.02.2017 wurde seitens der Verwaltung die Planung entsprechend der Variante 1 der Konzeptstudie von bgsm (Erhöhung der GF für das W 7 von GF 43.100 qm auf 75.100 qm – davon 40 % EOF-gefördert -, Mehrung 32.000 qm GF) weiter bearbeitet.
Die Verwaltung hat auf Basis einer Studie des Landratsamtes Ebersberg eine Analyse zur Bedarfsermittlung von EOF-Wohnungen erarbeitet. Dem Grunde nach liegt der Bedarf bei derzeit ca. 1.000 Wohneinheiten.

Der Flächenbedarf für das Gymnasium wurde mittlerweile vom Landkreis Ebersberg auf 3,5 ha festgelegt. Die Überprüfung, ob das Raumprogramm für die 33 Klassen auf dem Grundstück untergebracht werden kann, ergab ein positives Ergebnis (Optimierungsmöglichkeiten sind noch gegeben).

Es sind Räume für soziale Treffpunkte vorgesehen.

Der vorliegende Bebauungsplanentwurf lässt eine stufenweise Realisierung zu.

Zwischenzeitlich gingen von den Fraktionen noch Optimierungsvorschläge ein.

Alle Anregungen / Vorschläge, die nicht im Bebauungsplan festgesetzt werden können, werden parallel zum Bebauungsplanverfahren als eigene Projekte betrieben, wie z.B. Verkehrs- und Mobilitätskonzept, Seniorenkonzept sowie Jugendkonzept.
Das vorgestellte Bebauungsplankonzept soll der Öffentlichkeit am Freitag, 27. April 2018, 18.00 Uhr, in der Aula der Anni-Pickert-Schule vorgestellt und erläutert werden.




Tischvorlage
Baugebiet W 7;
Prozesse und Meilensteine

Themen

Berücksichtigung / Umsetzung
Städtebau
  • Höhenentwicklung
  • Nutzungsarten
  • Lebensqualität
  • Bezahlbares Wohnen



Die Höhenentwicklung wird auf max. 4 Vollgeschosse festgelegt.
Es ist eine stufenweise Realisierung möglich.
Es wird besonderer Wert auf EOF-geförderten bzw. bezahlbaren Wohnraum gelegt.
Wohnformen wie z.B. Betreutes Wohnen und Senioren-WG’s sind möglich. Der hierfür mögliche Wohnraum wird näher an die Erschließungsstraßen gerückt.
Es werden Wohnhöfe als Begegnungsräume zwischen den Gebäuden vorgesehen („soziale Teilhabe“).
(Fachgespräch Seniorenkonzept, Bedarfsplanung)
Mehrgenerationenhäuser
Platz für Cafe / Gastronomie am „Bergfeldplatz“

Bildungsstandort / Gymnasium
Sportstätten



Die Gemeinde stellt dem Landkreis Ebersberg (Bauherr) im Rahmen der Bauleitplanung die geeigneten Flächen zur Verfügung. Die Planung für das Gymnasium erfolgt durch den Landkreis EBE.

Sämtliche Anregungen zu diesem Thema wie Verdichtung des Geländes durch unterirdische Parkplätze oder Parkmöglichkeiten durch Überbauung etc. werden gebündelt an den Landkreis zur Berücksichtigung weitergegeben

Schule zur Bergfeldstraße orientiert („Schulplatz“)

Mehrfachnutzung der Sportflächen,
Versammlungsstätte (evtl. Wettkampfstätte – hat Auswirkungen auf die Stellplatzzahl – Einbindung der Nachbargemeinden erforderlich).

Nachhaltigkeit / Smart City
Natur / Umwelt
-Soziale Nachhaltigkeit (keine „Ghettobildung).
Es werden Begegnungsräume für die Bewohner geschaffen.
- Gestaltung öffentlicher Raum
- Hausgruppen für überschaubare Nachbarschaften
- Nutzung erneuerbarer Energien / Photovoltaik
- Innovatives Stellplatzkonzept
- Raum für Jugendliche am Beginn des Grünzugs und im Grünzug westlich des Gymnasiums

- Schutz der Ausgleichsflächen durch Abrücken der Bebauung und Einzäunung durch Wildschutzzaun

Mobilität / Verkehr
Parkraummanagement



Fachgespräch Mobilität und Verkehr am Freitag, 08.06.2018;
Erstellung Mobilitätskonzept; Aufbau/Ausbau Carsharing, PPA-Bus, Model-Split, E-Bike-Leihstationen / Lastenfahrradstationen, E-Ladesäulennetz

Optimierung des vorhandenen sowie Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes (z.B. Bau eines Radweges nördlich Bergfeldstraße – Westring bis zur Plieninger Straße); Querungshilfe Bergfeldstraße;

Durch den Bau von (Sammel-)Tiefgaragenanlagen werden mehr Grün-/Freiräume sowie autofreie Räume geschaffen.
Dies kann auch im Bereich des Aktivbandes unter der Grünfläche erfolgen.

Optimierung Stellplatzschlüssel bei entsprechenden Mobilitätskonzepten.

Haltestellen für Busse (beidseitig); „Kiss+Ride-Spur“ für Gymnasium

Aktivitätsband
Quartiersplatz


Im westlichen Bereich wird eine Fläche (teilweise Ausweitung in das künftige Baugebiet W 8) freigehalten, um für diesen Bereich eine evtl. quartiersübergreifende Zentrumsqualität zu erreichen, u.a Angebote für Jugendliche
Nutzungsmöglichkeiten sowie die weitere Ausgestaltung (Grillflächen, Fitness-Parcours, Open-Air-Kino usw. Raum für Ideen - diese sind durch Interessensgruppen in Workshops mit konkreten Projekten zu belegen, z.B. durch Fortschreibung des Jugendkonzeptes
Termin: Freitag, 22.06.2018

Sonstiges
Ob das Nahversorgungsgelände südlich der Bergfeldstraße hinsichtlich einer Verdichtung mit einbezogen werden kann, wird außerhalb des Bebauungsplanverfahrens geprüft.
Dies gilt auch für die dargestellten „Vereinsparkplätze“ im Bereich des W 5.

Bürgerbeteiligung
Bürger-Info-Veranstaltung am Freitag, 27.04.2018;
Im Bauleitplanverfahren während der öffentlichen Auslegungen;
Dialog-Foren


Beschlussvorschlag

Der Gemeinderat stimmt dem vorgelegten Bebauungsplankonzept in der Fassung vom 12.04.2018 zu.

Auf der Grundlage dieses Konzeptes erfolgt die Vorstellung / Information der Öffentlichkeit.

Die Tischvorlage „Prozesse und Meilensteine“ (Stand 12.04.2018) wird Bestandteil der Sitzungsvorlage.

Beschluss

Der Gemeinderat stimmt dem vorgelegten Bebauungsplankonzept in der Fassung vom 12.04.2018 zu.

Auf der Grundlage dieses Konzeptes erfolgt die Vorstellung / Information der Öffentlichkeit.

Die Tischvorlage „Prozesse und Meilensteine“ (Stand 12.04.2018) wird Bestandteil der Sitzungsvorlage.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 24, Dagegen: 0

Kurzbericht

(cw) Auf der Grundlage des Beschlusses vom 09.02.2017 wurde seitens der Verwaltung die Planung entsprechend der Variante 1 der Konzeptstudie von bgsm (Erhöhung der GF für das W 7 von GF 43.100 qm auf 75.100 qm – davon 30 % EOF-gefördert , 10 % gedeckelt (ohne Förderung)-, Mehrung 32.000 qm GF) weiter bearbeitet.
Die Verwaltung hat auf Basis einer Studie des Landratsamtes Ebersberg eine Analyse zur Bedarfsermittlung von EOF-Wohnungen erarbeitet. Dem Grunde nach liegt der Bedarf bei derzeit ca. 1.000 Wohneinheiten.
Der Flächenbedarf für das Gymnasium wurde mittlerweile vom Landkreis Ebersberg auf 3,5 ha festgelegt. Die Überprüfung, ob das Raumprogramm für die 33 Klassen auf dem Grundstück untergebracht werden kann, ergab ein positives Ergebnis (Optimierungsmöglichkeiten sind noch gegeben).
Es sind Räume für soziale Treffpunkte vorgesehen.
Der vorliegende Bebauungsplanentwurf lässt eine stufenweise Realisierung zu.
Zwischenzeitlich gingen von den Fraktionen noch Optimierungsvorschläge ein.
Alle Anregungen / Vorschläge, die nicht im Bebauungsplan festgesetzt werden können, werden parallel zum Bebauungsplanverfahren als eigene Projekte betrieben, wie z.B. Verkehrs- und Mobilitätskonzept, Seniorenkonzept sowie Jugendkonzept.
Das vorgestellte Bebauungsplankonzept soll der Öffentlichkeit am Freitag, 27. April 2018, 18.00 Uhr, in der Aula der Anni-Pickert-Schule vorgestellt und erläutert werden.
Es wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst:
Der Gemeinderat stimmt dem vorgelegten Bebauungsplankonzept in der Fassung vom 12.04.2018 zu.
Auf der Grundlage dieses Konzeptes erfolgt die Vorstellung / Information der Öffentlichkeit.
Die Tischvorlage „Prozesse und Meilensteine“ (Stand 12.04.2018) wird Bestandteil der Sitzungsvorlage.

Datenstand vom 08.06.2018 14:38 Uhr