Bekanntgabe Schreiben vom 02.05.2021 der Anwohner Oskar-Böttcher-Str.
Daten angezeigt aus Sitzung:
11. Gemeinderatssitzung, 12.05.2021
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der erste Bürgermeister gibt das Schreiben der Anwohner Oskar-Böttcher-Str. vom 02.05.2021 bekannt. Erst nach Einblick in die Pläne seien den Anliegern die Ausmaße des Projekts klargeworden. Sie gehen davon aus, dass die gute Ausstattung der geplanten Stellplätze sehr viele Wohnmobilfahrer in den Ort locken könnte. Weil der Platz am Ortsrand liege, sei der Nutzen für die Bevölkerung gering. Touristen würden gewiss keinen langen Fußweg in Kauf nehmen um im Ortskern einzukehren oder Besorgungen zu machen. Zudem beklagen die Verfasser die hohen Kosten des Projekts. Gerade die direkten Anlieger an den geplanten Stellplätzen befürchten Einschränkungen ihrer Lebensqualität. Sie rechnen mit Lärmbelästigungen und einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Viele Autofahrer seien schon jetzt zu schnell auf der Straße unterwegs und würden nicht mit spielenden Kindern rechnen.
Das Vorhaben ist seit langem geplant, so 1.Bürgermeister Torsten Gebhardt, und wird von allen Gemeinderäten befürwortet. Alle Abstimmungen zu diesem Thema wurden einstimmig gefasst. Im Moment gibt es auf dem Areal nur einsturzgefährdete Gebäude und belasteten Boden. In Zukunft wird dies ein herausragender Platz für Röslau als Eingang in den Thuswald. Dies ist im Interesse und von Vorteil für alle Bürger. Die einsturzgefährdeten Gebäude und die Altlasten hätte man ohnehin entsorgen müssen. Die Gemeinde erhält eine hohe Förderung von 90 %. Zudem sind viele Planungen bereits gelaufen so dass es zu spät ist, das Projekt aufzugeben. Außerdem wäre in Zukunft eine Bezuschussung in dieser Höhe nicht mehr möglich.
Die Förderung ist zweckgebunden, so Gemeinderat Thorsten Strahberger, und kann nicht z.B. für die Sanierung von Straßen hergenommen werden. Grundsätzlich gibt es für die Sanierung von Ortsstraßen kein Förderprogramm.
Der erste Bürgermeister verweist auf die letzte Bauausschusssitzung. Der Inhalt des ersten Schreibens wurde dort bearbeitet und die Ergebnisse in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung bekannt gegeben. Alle Gemeinderäte haben sich zu dem Projekt sehr viele Gedanken gemacht.
Die Anwohner wissen lange genug Bescheid, was auf dem Areal geplant wird, so Gemeinderat Karl Grießhammer. Bei den vergangenen Gemeinderatssitzungen war keiner der Anwohner anwesend. Denkbar wäre evtl. die Oskar-Böttcher-Straße in eine Tempo-30-Zone umzuwandeln.
Nicht alle Anlieger hatten auf der Unterschriftenliste des ersten Schreibens unterzeichnet, so 1.Bürgermeister Torsten Gebhardt auf Nachfrage von Gemeinderat Georg Beer.
Bei einem Ortstermin sollen die Planungen den Anliegern noch einmal dargestellt werden.
Datenstand vom 08.07.2021 11:37 Uhr