Revitalisierung des Geländes der alten Pappenfabrik Vorstellung und Beratung bezüglich der Werkplanung/Detailplanung


Daten angezeigt aus Sitzung:  13. Gemeinderatssitzung, 04.08.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 13. Gemeinderatssitzung 04.08.2021 ö 5

Sachverhalt

Landschaftsarchitektin Marion Schlichtiger erläuterte dem Gemeinderat die Planung im Detail:

Die Ausschreibungen erfolgen in den nächsten zwei Wochen, dann werden die Pläne dem Landratsamt Wunsiedel i.Fichtelgebirge vorgelegt. Im Herbst 2021 soll mit der Entsorgung der Chemikalien und dem Abbruch begonnen werden.

Zu den geplanten Einzelmaßnahmen wurden folgende Entscheidungen in Absprache mit dem Landschaftsarchitekturbüro vereinbart:

-Am Eingang des Geländes wird eine Bank mit Blick in die Egerauen aufgestellt. Um den Blick frei zu halten ist mit Pflegeaufwand zu rechnen (Buschwerk niedrig halten);
-Der Weg wird als Asphaltband von 1,50 m Breite und ca. 300 m Länge durch das ganze Gelände führen;
-Die geplanten Pflasterflächen werden mit Betonpflaster ausgestattet, da dieses ca. 30,00 € pro qm günstiger als Natursteinpflaster und für Rollstuhl- oder Rollator-Fahrer geeigneter ist;
-Die geplanten Stellplätze (Parkplätze, Wohnmobilplätze) werden geschottert und mit Eingrünungen (Hecken) abgegrenzt;
-Teilweise werden alte Mauerteile erhalten bleiben, teilweise für die Sicht zur Eger abgebrochen bzw. Sichtfenster integriert. Neu benötigte Mauern werden als Natursteintrockenmauern mit großen Steinblöcken angelegt; 
-Die geplanten Wohnmobilstellplätze werden auf vier Plätze reduziert (Kosteneinsparung);
Energiesäulen mit Onlinefunktion als Bezahlsystem werden bevorzugt;
-im westlichen Bereich des Geländes soll keine E-Säule installiert werden, da das einmalige Nutzen im Jahr für das Thusfest in keinem Verhältnis zu den Kosten steht; Außerdem ist eine Beschädigung der Säule bei Hochwasser nicht auszuschließen:
-Der geplante Aussichtssteg soll auf eine Fläche von ca. 2,80 m x 2,80 m gekürzt werden (Kosteneinsparung); als Material soll kein Holz (Verwitterung) sondern Gitterrost, Edelstahl und Stahlnetz für den Boden, Handlauf und Abgrenzung verwendet werden;
-Der Zugang zur Eger soll einfach gehalten werden, aber mit festem Handlauf (Hochwassergebiet). Möglich wäre evtl. eine Anbindung an den geplanten Kneippradweg, auch wenn es sich hier nicht um eine richtige Kneippanlage handelt. Details müssen mit dem Wasserwirtschaftsamt abgesprochen werden.
-Der Niedrigseilparcours soll, wie geplant, errichtet werden. Holzteile, die kaputtgehen, können immer entsprechend ausgetauscht werden. Optisch ist eine Metallbauweise nicht ansprechend und teurer. Eine Ausführung in Kunststoff gibt es nicht;

-Als WC-Anlage wird ein barrierefreies „Komplettsystem“ (Fertigmodul) bevorzugt. Die Nutzung soll kostenlos möglich sein. Eine Wasserentnahmestelle, ebenfalls kostenlos, für Wohnmobile soll außen integriert werden.

Ansonsten wird die Werkplanung akzeptiert. Die aufgezählten Einsparungen müssen vom Landschaftsarchitekturbüro noch neu berechnet und in die Kostenaufstellung eingearbeitet werden.

Gemeinderat Thorsten Strahberger fragt nach, ob Fahrradständer, Sitzgelegenheiten, eine Überdachung und Ladestationen für Fahrräder angedacht sind, da der Egerradweg direkt am Gelände vorbeiführt. Sitzgelegenheiten, so Frau Marion Schlichtiger, sind eingeplant. Eine Überdachung würde zusätzliche Kosten verursachen. Nachdem im Ort Ladestationen vorhanden sind genügen entsprechende Hinweisschilder. 
     

Datenstand vom 11.11.2021 08:31 Uhr