Herr Hager fragt nach der Vorlauftemperatur für die Anlage. Die Wärmepumpe wird bei 85 Grad sein, da das Stahl- und Drahtwerk diese Temperatur nicht leisten kann.
Herr Strahberger bedankt sich für die Ausführung und hinterfragt, ob die angegebenen 8 Mio. KW Stunden eine realistische Quote sind.
Herr Dörr kann sich hier noch nicht festlegen und hofft weiterhin auf rege Kommunikation mit den Bürgern. Preise und Leistungsparameter können erst nach dem Workshop konkreter mitgeteilt werden. Auf Nachfrage wieviel Prozent der Bürger nach der Abfrage anschließen werden meint Herr Dörr, dass laut Erfahrungswert von Breisgau ca. 85% mitmachen werden.
Die Planungsphase kann erst erfolgen, wenn der Bedarf konkret ermittelt werden konnte. Danach muss man Gespräche mit den Rohr- bzw. Tiefbauern führen, wie sich die Anschlusskosten gestalten und verschiedene Hochrechnungen erstellen
Die Nachfrage, ob eine Verbindung zwischen den beiden Wärmenetzen möglich ist wird bejaht. Es wurde mit Herrn Schubert besprochen, dass man sich in der Mitte treffen kann. Der Zusammenschluss ist sinnvoll, da die Wärmeleitung, je weiter sie gelegt ist, an Leistung verliert. Eine Einbindung der anderen Firmen ist jederzeit möglich. Ziel ist es ein Eigennetz zu betrieben. Geplant ist hier eine Genossenschaft. Teilnehmer hierzu wären das gKU Oberes Egertal und die Gemeindeverwaltung. Ziel ist die regionale Wertschöpfung und Unabhängigkeit von anderen Unternehmern.
Gemeinderat Beer bedankt sich für die Ausführungen. Er stellt fest, dass die Umsetzungen des Wärmenetzes nicht ohne genügend Abnehmer gebaut werden kann. Der Wärmebedarf im Breisgau und dem Fichtelgebirge ist nicht zu vergleichen. Er fragt an, wie die weiteren Schritte geplant sind.
Herr Dörr erklärt, dass man noch auf Rückmeldungen von Bürgern wartet. Zudem werden noch persönliche Gespräche mit diesen geführt. Man würde vorerst verschiedene Bauabschnitte planen, wo der Bedarf vorrangig ist.
Es wird festgestellt, dass die Planungen für Oberröslau fertig sind. Bei einer weiteren Infoveranstaltung sollte man alle Bürger einladen, die Interesse am Wärmenetz haben.
Die Rückfrage, ob man für das Nahwärmenetz vorher sanieren muss wird vereint. Der Nahwärmeanschluss kann auch ohne Sanierung erfolgen.
Bei der Preisgestaltung stellt sich noch die Frage, ob der Grundpreis oder der Arbeitspreis höher werden soll.
Für Gemeinderat Bernd Nürnberger ist es wichtig, dass die Preisgestaltung für Ober- und Unterröslau einheitlich ist. Der Bürger muss wissen, welche Kosten auf ihn zukommen. Es wird informiert, sollte ein Anschluss beauftragt sein, muss dieser innerhalb von 24 Monaten auch umgesetzt werden.
2. Bürgermeister Horst Wildenauer erläutert zusammenfassend, das zwei Netze zeitglich möglich sind. Ein einheitlicher Preis wird realistisch nicht umsetzbar sein.
Er möchte von Frau Scheffler wissen, ob beim gKU Winterling Immobilien grundsätzlich Interesse besteht. Vorstandsvorsitzende Frau Scheffler hat grundsätzlich großes Interesse auch an Stromerzeugung sowie erneuerbaren Energien. Es sei aber noch fraglich, ob das Stahl- und Drahtwerk genug Abwärme bringt.
Herr Dörr erklärt, dass man mit Variante 3 mit geringerer Abnahmemenge anfangen und dann später zusätzlich weitere Interessenten einspeisen könnte. Dies kann jederzeit in Betracht gezogen werden
Herr Strahberger weist eindringlich darauf hin, dass man sich bei der Kalkulation nicht unbedingt auf die Van der Horst GmbH verlassen und keine Dumpingpreise bei Anschlussarbeiten anbieten sollte.
Die zeitlich gemeinsame Umsetzung beider Wärmenetze sollte man laut Frau Schade im Auge behalten.