Baugebiet "An der Sulz", GT Heidenfeld; Info über Probebohrung und Entscheidung über die Gewährung eines Zuschusses für Bauherrn bei Nutzung des Kaltwärme-Netzes


Daten angezeigt aus Sitzung:  10. Sitzung des Gemeinderates, 28.07.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 10. Sitzung des Gemeinderates 28.07.2020 ö 6

Sachverhalt

Der Vorsitzende führt aus, dass im Baugebiet „An der Sulz“ in Heidenfeld Probebohrungen durchgeführt wurden und nach den bisher vorliegenden Ergebnissen die Kaltwärme-Versorgung im Baugebiet umsetzbar ist. Allerdings ist nach Auskunft der ÜZ Mainfranken mit einem hohen Bohrwasseraufkommen von ca. 20 m³ pro Bohrung zu rechnen.

Damit bei der Umsetzung hiermit keine Probleme entstehen, schlägt die ÜZ Mainfranken vor, dass die Bohrarbeiten in Schritten von z. B. vier Grundstücken erfolgen könnte. Dies würde die Gemeinde in der Vergabe flexibler machen und es könnte auf die benötigte Heizlast der Wohnhäuser Rücksicht genommen werden. Bezüglich der Allgemeinkosten für die Antragstellung und Erkundung ist eine Nutzung von mindestens 20 Grundstücken erforderlich.

Bei einer Gesamtzahl von mindestens 20 Grundstücken, die in maximal fünf Etappen zu vier Grundstücken erfolgt, würden sich die Kosten pro Grundstück für drei Erdsonden mit je 60 m auf 12.500 EUR netto und für die Außenanbindung auf 4.250 EUR netto belaufen. Somit ergeben sich für die Nutzung des Kaltwärme-Netzes für die Bauherrn Gesamtkosten in Höhe von ca. 19.932,50 EUR. Um abzuklären, wie viele Bauherren das Kaltwärme-Netz nutzen würden, soll mit den Käufern der Grundstücke ein Informationsabend veranstaltet werden.

Von Seiten der Gemeinde ist nun zu überlegen, ob und in welcher Höhe den Bauherren ein Zuschuss für die Nutzung des Kaltwärme-Netzes gewährt wird.

Der Vorsitzende stellt dies zur Aussprache und Entscheidung.

Florian Kreß möchte aufgrund der Gleichberechtigung aller Bauherren die Förderung nicht auf das Baugebiet „An der Sulz“ begrenzen, sondern der kompletten Großgemeinde ermöglichen. Außerdem soll der Zuschuss auch auf weitere regenerative Energien erweitert werden. Hierfür soll ein Katalog aufgestellt werden.

Martina Braum schlägt deshalb vor, zunächst über das Vorgehen im Baugebiet  „An der Sulz“ zu entscheiden und den Umweltausschuss über einen möglichen Katalog beraten zu lassen.

Beschluss

Nach Aussprache beschließt das Gremium, den Bauherrn für die Nutzung von Erdwärme im Baugebiet „An der Sulz“, Gt. Heidenfeld, einen Zuschuss in Höhe von 1.000 EUR zu gewähren. Voraussetzung hierfür ist, dass mindestens 20 Grundstücke an das Kaltwärme-Netz angeschlossen werden. Der Umweltausschuss soll über einen Katalog, in welchem weitere zu fördernde Heizmethoden festgelegt werden, entscheiden. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 5

Datenstand vom 03.09.2020 10:23 Uhr