Vorstellung Machbarstudie "Wohnen am Tännle"


Daten angezeigt aus Sitzung:  15. Sitzung des Gemeinderates, 05.10.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 15. Sitzung des Gemeinderates 05.10.2021 ö 3

Sachverhalt

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Franke vom Architekturbüro fmp sowie Herrn Rückert von der Firma Riedel Bau. Beide stellen sich zu Beginn kurz vor. Anschließend erfolgt die Vorstellung der Machbarkeitsstudie. Die entsprechende Präsentation im RIS abrufbar. 

Auf den beiden zusammenliegenden Grundstücke Fl. Nr. 3/1, Hauptstraße 3 sowie Fl. Nr. 236, Friedhofstraße 1, der Gemarkung Röthlein soll im Zuge der Nachverdichtung die Baulücke geschlossen und die vorliegende städtebauliche Störung beseitigt werden. 

Auf der rund 2.600 m² großen Fläche könnten bis zu zwei Mehrparteienhäuser entstehen. Aktuell ist nur die Bebauung des Grundstücks Fl. Nr. 3/1, Gemarkung Röthlein, angedacht. Die Erschließung würde über den Kreisel erfolgen. Herr Franke stellt drei Varianten vor, wie der Baukörper realisiert werden könnte. Das Gebäude könnte in Form eines „Z“, eines Vierecks mit Innenhof sowie eines gespiegelten „L“ errichtet werden. Die Vorteile der jeweiligen Ausführung werden erläutert. Die Dachform steht noch nicht fest. Die Verwaltung schlägt die Errichtung von 15-20 Wohnungen vor. Je Gebäudeform variieren die Wohnungsgrößen. Bei allen Varianten beträgt die gesamte Wohnfläche ca. 1.150 m². Die Wohnungen sollen im EG mit Gärten und im OG mit Balkonen ausgestattet werden. Bei allen Varianten sind in den OGs Laubengänge vorgesehen. Ebenfalls besteht die Überlegung zur Schaffung eines Gemeinschaftsraumes. Die Wohnungen werden alle barrierefrei erbaut. Dementsprechend wird auch ein Aufzug installiert. 

Der Gemeinderat ist unterschiedlicher Meinung hinsichtlich der Gebäudeformen. Aus finanziellen Gründen soll der zweite Baukörper jedoch nicht zeitgleich zur Ausführung gelangen. Das Gremium ist sich einig, dass unterschiedliche Wohnungsgrößen entstehen sollen und diese für verschiedene Ziel- bzw. Altersgruppen ausgelegt werden sollen. Vorwiegend sollen Zwei-/Dreizimmerwohnungen errichtet werden. Eine Tagespflege könnte ebenfalls Platz im Haus finden. Wichtig ist den Räten auch die Errichtung von ausreichend vielen Nebengebäuden sowie Fahrradstellplätzen. 

Auf Nachfrage zu den Stellplätzen wird mitgeteilt, dass diese aus kostentechnischen Gründen zunächst oberirisch auf dem Grundstück nachgewiesen werden sollen. Sollte das weitere Haus errichtet werden, wird eine Tiefgarage erforderlich sein. Ein Ratsmitglied hält einen Parkplatz pro Wohneinheit als zu knapp bemessen. Die Frage, ob ein Keller oder eine Teilunterkellerung erfolgen soll, ist noch nicht geklärt. Dies würde eine Kostensteigerung von rund 1/3 bedeuten.

Ein Rat macht darauf aufmerksam, auch die Planungen aus der Perspektive der angrenzenden Nachbarn zu betrachten. Da sich das Gebäude an die Bauweise der vorhandenen Gebäude orientiert und mit Abstand zu den Grundstücksgrenzen errichtet wird, wird dies als unkritisch erachtet. 

Das Gremium muss im nächsten Schritt festlegen, ob der Bau als Eigentumswohnungen / Gemeinde eigenen Wohnungen / freier oder sozialer Wohnungsbau erfolgen soll. 

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt, bei dem „Wohnen am Tännle“ soll der Bau von 15-20 Wohnungen weiterverfolgt werden. Die Wohnfläche soll ca. 1.200 m² betragen. Im nächsten Schritt soll entschieden werden, ob der Bau als Eigentumswohnungen / Gemeinde eigenen Wohnungen / freier oder sozialer Wohnungsbau erfolgen soll. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 2

Datenstand vom 18.11.2021 08:34 Uhr