Bei folgenden Haushaltsstellen wurde der Ansatz überschritten:
9100.86000 Zuführung zum Vermögenshaushalt (1.749.461,17 €)
Statt der geplanten Zuführung in Höhe von 1.084.400 € konnte im Haushaltsjahr 2023 ein Überschuss in Höhe von 2.833.861,17 € erwirtschaftet werden. Dies führt zu überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 1.749.461,17 €.
0600.94000 Sanierung Rathaus (29.148,81 €)
Die Erhöhung der Honorarkosten zur Generalsanierung Rathaus lässt sich damit begründen, dass mit Abschluss der beauftragten Lph. 1-4 mit Vorlage der Entwurfsplanung auch eine Kostenberechnung erstellt wurde. Diese fällt höher aus als die im VgV-Verfahren aus der Machbarkeitsstudie zu Grunde gelegte Kostenprognose. Die höheren Kosten ergeben sich aus der Detailplanung zur Rathaussanierung sowie u.a. aus den Erkenntnissen der Schadstoffuntersuchung (Asbestbelastung) und den damit höheren Entsorgungskosten. Folglich erhöhen sich auch die Honorare der Fachplaner bei Abstellung auf die Kostenberechnung. Der Haushaltsansatz von 170.000 € stellte im Wesentlichen auf die aus der Angebotsphase errechneten Honorare mit einem Puffer ab. Dies ist der übliche Praxisvorgang. Nicht eingeplante, sich im Planungsprozess ergebende, fachlich begründete und unabweisbare Zusatzkosten ergaben sich zudem durch die Schadstoffuntersuchung sowie das Brandschutz-Gutachten für die Rippendecke. Die Honorar-Abschlags- bzw. Schlussrechnungen kamen zudem teilweise erst zum Ende des Jahres, so dass im Nachtragshaushalt nicht mehr darauf eingegangen werden konnte. Aufgrund der bestehenden Honorarverträge gemäß GR-Beschluss war die Gemeinde zur Auszahlung verpflichtet. Aus fachlicher Sicht des Bauamtes ist die Haushaltsüberschreitung in Höhe von 29.148,81 € sachlich und rechnerisch begründet und unabweisbar.
6300.95000 Gemeindestraßen – Tiefbaumaßnahmen Allgemein (54.543,04 €)
Die als Unterhaltsmaßnahme „Serbenweg“ im Verwaltungshaushalt veranschlagte Maßnahme hat sich im Haushaltsjahr zu einem Vollausbau der Straße entwickelt, so dass die Ausgaben (außerplanmäßig) im Vermögenshaushalt zu verbuchen waren. Die eingeplanten Mittel im Verwaltungshaushalt auf HST 6300.51000 wurden nicht anderweitig verbraucht, so dass der Ansatz im Verwaltungshaushalt nicht ausgeschöpft wurde.
Bei folgenden Deckungskreisen wurde der Ansatz überschritten:
Deckungskreis 4642 – Kindergarten sonstige
Die Ansätze innerhalb des Deckungskreises (1.245.700 €) wurden um 53.486,86 € überschritten, da das Landratsamt Pfaffenhofen im November und Dezember höhere Abschläge der Betriebskostenförderungen an die Gemeinde überwies, als eingeplant. Die Gemeinde hat die Betriebskostenförderungen nach Erhalt an die Träger weitergeleitet.
Die Ausgaben waren im Haushaltsjahr 2023 unabweisbar, die Deckung war gewährleistet.