Nahwärmeversorgung Kinderhaus Tabeki und Schulturnhalle


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 06.04.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Rohrbach) Sitzung des Gemeinderates 06.04.2022 ö 11

Sachverhalt

Bei der Generalsanierung des Kinderhauses Tabeki muss die vorhandene Gasheizung getauscht werden, da sie sehr störungsanfällig ist. Bei der Erneuerung der Heizung müssen laut Erneuerbare-Wärme-Gesetz min. 15 Prozent aus erneuerbaren Energieerzeugern zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Solar und Photovoltaik scheiden aufgrund der Dach-Statik aus. Im Wege der Sanierung wird die Außenhülle (Wand, Dach, teilweise Fenster) ertüchtigt, aber keine Fußbodenheizung verlegt, um den Estrich nicht entfernen zu müssen. Das heißt, es sind weiterhin hohe Vorlauftemperaturen nötig. Eine reine Gasheizung scheidet aus. Eine Kombination aus Luft-Wärmepumpe und Gasheizung wäre aufgrund der weiterhin hohen Vorlauftemperaturen und der damit verbundenen Ineffizienz der Wärmepumpe unwirtschaftlich.

Für die Schulturnhallensanierung war ursprünglich der Anschluss an die bestehende Gastherme der Schule vorgesehen. Nachdem hier kein Heizungstausch durchzuführen ist, ist das auch problemlos möglich.

Nachdem als alternative Heizformen für das Kinderhaus fossile Energieträger wie z.B. Gas / Öl aufgrund der aktuellen preislichen und politischen Entwicklungen nicht weiterverfolgt werden sollten, brachte das Ingenieurbüro den Einbau einer Hackschnitzel-/Pellets-Heizung als Idee vor, mit der sowohl die Turnhalle als auch das Kinderhaus beheizt werden könnten. Außerdem kann durch den Umstieg auf eine CO²-neutrale Heizung mit Fördermitteln im Zuge der BEG-Einzelmaßnahmenförderung gerechnet werden (bis zu 45 %).

In beiliegender Präsentation wurden erste Varianten durch Hr. Katteder vom IB Frey-Donabauer-Wich aufgezeigt.

Heute ist lediglich ein Grundsatzbeschluss zu fassen, ob das Kinderhaus per kurzer Nahwärmeleitung an das Schulhaus anzubinden ist und Varianten von Pellets-/Holzheizungen geprüft werden sollen. Dies ist für die weitere HLS-Planung und -Ausschreibung des Kinderhauses relevant. Weitere Untersuchungen sollen in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro und dem Bauausschuss / AK Energie angestellt werden.

Wichtig ist aus Sicht der Verwaltung eine klimafreundliche Lösung, die den Sanierungszeitplan beider Gebäude nicht gefährdet und mit der spätere Entwicklungen (Versorgung neue Turnhalle, Kinderkrippe, restliches Schulgebäude) nicht erschwert werden.

Beschluss

Das Kinderhaus Tabeki soll im Zuge der Generalsanierung CO2-neutral beheizt werden. Zur weiteren Beratung ist der Bauausschuss hinzuzuziehen. Der Bürgermeister wird zur weiteren Prüfung berechtigt, Aufträge i.H.v. max. 5.000 € (nach Abzug etwaiger Fördermittel) zu vergeben.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 0

Datenstand vom 06.05.2022 08:52 Uhr