Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld sollen, in Verbindung mit dem Sternenpark Rhön, Himmelsschauplätze entstehen. Für die Standortauswahl schlug der Landkreis Rhön-Grabfeld vor, die Entscheidung über die Standorte den 4 kommunalen Allianzen zu überlassen. Infolgedessen wurden von den Allianzen die Standorte Kissinger Hütte (Kreuzbergallianz), der Burgwallbacher Badesee (NES-Allianz) und Nähe Hotel Sonnentau (Streutal-Allianz) vorgeschlagen. Die Finanzierung soll über die Gemeinde mit einem Zuschuss aus LEADER erfolgen. Für ein LEADER-Projekt ist insgesamt nur 1 Förderantrag im LAG-Gebiet möglich, da die Projekte innovativ und nicht gleichen Inhalts sein sollen. Daher soll der Naturpark Bayerische Rhön die Trägerschaft übernehmen, sofern die 3 ihren Eigenanteil tragen. Die Bauausführung, sowie die spätere Wartung und Pflege der Plätze, soll weiterhin durch die Gemeinden erfolgen.
Die „Kissinger Hütte“ erfüllt als Standort die geforderten Kriterien der Anbindung an eine bestehende Gastronomie. Aufgrund der Weitsicht und geringen Leuchtquellen ist der Standort aus Sternenparksicht ideal.
Mit einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom 20.10.2020 hatte der Gemeinderat bereits beschlossen, sich mit dem Standort „Kissinger Hütte“ um die Teilnahme am LEADER-Projekt Himmelsschauplätze zu bewerben.
Infolgedessen erfolgte die gemeinsame Planung der Plätze. Das zwischenzeitlich für die Kissinger Hütte vorgesehene Element des Skypoles (Alleinstellungsmerkmal) wurde von der Unteren Naturschutzbehörde an der vorgesehenen Stelle nicht genehmigt. Aus diesem Grund wurde das Element für das aktuelle LEADER-Projekt verworfen. Der Platz an der Kissinger Hütte soll daher, wie die anderen Plätze, mit einer drehbaren Sternenkarte, einem Polarsternfinder, zwei Infotafeln und zwei drehbaren Sternenliegen ausgestattet werden. Alle Plätze werden nach einem einheitlichen Konzept gestaltet und beworben, enthalten aber jeweils auch eine persönliche Note. So ist beispielsweise der Platz an der Kissinger Hütte dem Sternenbild des Drachen (angelehnt an den „Feuerberg“) gewidmet.
Der Platz für die Elemente soll auf dem Grundstück des Rhönklubs ZV Bad Kissingen e. V. erfolgen (zwischen Spielplatz und Lift). Der Rhönklub ist mit der Errichtung einverstanden und übernimmt die Pflege des Platzes (insb. Mähen). Das Vorhaben ist genehmigungsfrei. Ein Antrag auf naturschutzfachliche Erlaubnis wurde seitens des Naturparks gestellt.
Nachdem seit kurzem Anträge für die neue LEADER-Förderperiode gestellt werden können (dies war in den Jahren 2022 und 2023 nicht möglich), soll nun der Förderantrag bis 25.03.2024 durch den Naturpark eingereicht werden. Die Förderhöhe beträgt voraussichtlich 60% der Nettokosten. 10% der Nettokosten übernimmt zudem der Naturpark Rhön als Projektträger. Die Errichtung erfolgt durch die jeweiligen Bauhöfe. Eigenleistungen (z.B. Leistungen des Bauhofes) sind nicht förderfähig.
Mit dem Naturpark ist ein Kooperationsvertrag sowie ein Pflegevertrag zu schließen.