Mehrfamilienhaus Stehbründl; Vorstellung mehrerer Heizungsvarianten und Auswahl
Daten angezeigt aus Sitzung: Sitzung des Gemeinderates, 03.07.2019
Beratungsreihenfolge
Gremium | Sitzung | Sitzungsdatum | ö / nö | Beratungstyp | TOP-Nr. |
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Gemeinderat (Gemeinde Schäftlarn) | Sitzung des Gemeinderates | 03.07.2019 | ö | beschliessend | 8 |
Sachverhalt
Eine Pelettanlage hat aber nicht nur Vorteile (Ökobilanz) sondern auch gewisse Nachteile (Kosten, Wartung). Daher wurde das Ing.-Büro Weidinger mit einer Ausarbeitung mehrerer Heizungsvarianten beauftragt. Um hier keine weiteren Planungskosten zu generieren wurde auf eine genauere Kostenberechnung verzichtet, da dies entsprechend aufwändiger wäre.
Neben der Pelletanlage wurde eine Brennwerttherme mit Solarunterstützung sowie der Betrieb eines Mini-BHKW mit Brennwerttherme untersucht.
Bei der Untersuchung flossen die Verbrauchswerte, Investitionskosten, die verbrauchsgebundenen, betriebsgebundenen sowie die kapitalgebundenen Kosten in die Berechnung ein.
Alle Varianten erfüllen die Bedingungen der EnEV und haben einen ausreichenden regenerativen Anteil.
Darstellung der Auswertung anhand der Unterlagen.
In Summe schneidet die Brennwerttherme mit Solarunterstützung bei den Gesamtkosten am besten ab. Auch der Nutzungsgrad ist hier am höchsten. Benötigt werden ca. 25 m² thermische Solarfläche, die nur etwa die Hälfte der Dachfläche in Anspruch nehmen, die andere Hälfte könnte noch durch Photovoltaikplatten ergänzt werden. Dadurch könnte die Energie- und auch die Ökobilanz erhöht werden.
An zweiter Stelle folgt das Mini-BHKW. Anders als wie herkömmliche BHKW läuft dieses nur, wenn Wärme angefordert wird. Während des Betriebes wird dann Strom produziert, der entweder eingespeist oder verkauft wird (Mietermodell). Gerechnet wurde mit der Einspeisung, da die Gemeinde derzeit keinen Strom verkaufen kann.
Die Pelletsanlage liegt aufgrund der hohen Verbrauchskosten nur an 3. Stelle.
Aus Sicht der Verwaltung wird eine Brennwerttherme mit Solarunterstützung vorgeschlagen, eine Erweiterung mit Photovoltaik soll mindestens vorbereitet werden.
Diskussionsverlauf
Die 2. Bürgermeisterin Frau Reitinger spricht sich aufgrund der günstigeren Betriebskosten, die letztendlich den Mietern der Sozialwohnungen zugutekommen, für die Variante einer Gasbrennwerttherme mit Solarunterstützung aus.
Beschluss 1
Abstimmungsergebnis
Dafür: 2, Dagegen: 15
Beschluss 2
Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 2