E-Car Sharing


Daten angezeigt aus Sitzung:  Umwelt- und Mobilitätsausschuss, 03.05.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Mobilitätsausschuss (Gemeinde Schäftlarn) Umwelt- und Mobilitätsausschuss 03.05.2021 ö informativ 3

Sachverhalt

Der Landkreis München und die Kommunen haben es sich auf die Fahnen geschrieben, neue Mobilitätsangebote auch in weniger dicht besiedelten Gebieten in direkter Nachbarschaft zur Landeshauptstadt München zu etablieren. Wir möchten damit unseren Anteil an der Verkehrswende leisten. Die Kommunen Aying, Sauerlach und Schäftlarn sowie der Landkreis München planen einen Modellversuch zur Etablierung von E-Carsharing im suburbanen Raum. Gemeinsam mit der Energie Südbayern GmbH (ESB), Thüga Aktiengesellschaft, der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV) und Unternehmen vor Ort möchten wir E-Carsharing im suburbanen Raum einführen und damit den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives Angebot an nachhaltiger, vernetzter Mobilität unterbreiten. Um den Buchungsprozess möglichst barrierefrei zu gestalten, haben wir uns die Tiefenintegration in die MVV-Buchungsplattform und App zum Ziel gesetzt. Unser Pilotprojekt ist eine sehr gute Möglichkeit, E-Carsharing im suburbanen Raum für einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren modellhaft zu etablieren. Alle Projektteilnehmer leisten damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und der 29++ Klima.Energie.Initiative. des Landkreises und der Kommunen. Darüber hinaus wird die Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum vorangebracht und durch die Zusammenarbeit mit dem MVV eine Vernetzung klassischer ÖPNV-Angebote mit dem Carsharing ermöglicht. Durch die aktive Zusammenarbeit mit den Kommunen und den ansässigen Unternehmen wird die nachhaltige Mobilität vor Ort gefördert. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, E-Carsharing aus erster Hand zu erleben. Darüber hinaus wird die Attraktivität der Gemeinden durch ein nachhaltiges, innovatives Mobilitätskonzept gesteigert. Zudem bietet Carsharing auch im suburbanen Raum das Potenzial, Parkplätze einsparen zu können. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes durch eine Hochschule ermöglicht eine prozessorientierte Begleitung und Optimierung der Umsetzung vor Ort sowie die Analyse von Relevanz und Wirksamkeit des Vorhabens. Darüber hinaus steht die kooperative Gewinnung neuer Erkenntnisse bezüglich neuer Mobilitätsformen im suburbanen und ländlichen Raum im Fokus. Der Landkreis München sieht neue flexible Mobilitätsformen als prägendes Element einer langfristigen Entwicklung des suburbanen Raums. Diese prägen mitunter auch Wohnstandortentscheidungen und wirken sich langfristig auf die Siedlungsstruktur aus. Ziel muss daher sein, den Verkehrsfluss insgesamt besser zu steuern und den bisherigen Gegensatz zwischen Individualverkehr und ÖPNV zugunsten flexibler Kombinationsformen aufzulösen. Die Potenziale von neuen Mobilitätsformen gilt es zu nutzen und die bisherige Dominanz des automobilen Individualverkehrs zugunsten eines vielfältigeren Mobilitätsangebots zu überwinden. Leider sind dem Landkreis München keine Förderaufrufe bekannt, die ein derart unterstützenswertes Projekt finanziell bezuschussen würden. Daher beantragen die beteiligten Gemeinden und der Landkreis beim Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, die beigefügte Projektskizze daraufhin zu prüfen, ob eine Förderung möglich wäre.

Diskussionsverlauf

Frau Reitinger fragt an, wer die Kosten für das Projekt trägt.

Der Vorsitzende antwortet, dass die Kosten vom Landratsamt München und seinen Partnern sowie den beteiligten Firmen getragen werden. Für die Gemeinde entstehen durch das Projekt keine Kosten.

Datenstand vom 14.02.2024 16:54 Uhr