Kommunale Liegenschaften: Errichtung von PV-Anlagen auf den Dächern vom Bauhof und der FFW Seefeld


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 23.01.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 23.01.2024 ö 8

Sach- und Rechtslage

Im Umwelt- und Energieausschuss wurde im vergangenen Jahr der Bau von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden thematisiert. Ein Großteil der kommunalen Gebäude besitzt aktuell noch ungenutzte freie Dachflächen. Die Verwaltung hat geprüft, welche Kapazitäten vorhanden sind, wie hoch der Stromverbrauch ist und einen ersten Entwurfsplan sowie eine Kostenschätzung vorgelegt. 
Der Umwelt- und Energieausschuss war sich einig, dass das vorhandene Potenzial genutzt werden soll. Die Umsetzung ist beim Bauhof, den Feuerwehrgebäuden in Seefeld und Hechendorf sowie dem Bürgerstadl in Hechendorf zu priorisieren. Noch nicht geklärt war die Frage, ob die Gemeinde die Photovoltaikanlage selber betreiben soll oder die Dächer an einen Energieversorger verpachtet. Es wurde vorgeschlagen, Angebote von Energieversorgern einzuholen für eine Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile. 
Es wird vorgeschlagen, dass die Gemeinde in Eigenfinanzierung eine PV-Anlage auf dem Dach der neuen Bauhofhalle errichten lässt. 
Der Bauhof benötigt zur Deckung seines Stromverbrauches aktuell eine Anlage mit einer Jahresleistung von ca. 8.000 kWh. Die Stromkosten sind 2021 und 2023 um 140 % gestiegen und beliefen sich im letzten Jahre auf 4.000. Die Verwaltung schlägt vor, insgesamt 76 Module mit einer Gesamtleistung von ca. 30.400 kWh einzurichten. Der überschüssige Strom kann gegen Vergütung in das Stromnetz eingespeist werden oder zur benachbarten Feuerwehr (Jahresstromverbrauch 16.000 kWh) weitergeleitet werden. Die Kosten für eine Anlage würden sich nach ersten Schätzungen auf 100.000 € belaufen. 
Das Dach der benachbarten Freiwilligen Feuerwehr soll dafür Energieversorgern zur Pachtung angeboten werden. Auf diesem Weg können Erfahrungswerte gesammelt werden und in den Entscheidungsprozess, wie mit den verbleibenden kommunalen Gebäuden verfahren werden soll, einfließen. 

Sitzungsverlauf

Nachdem der Tagesordnungspunkt per Antrag zur Geschäftsordnung in den öffentlichen Teil der Sitzung verschoben wurde, stellte Herr Dr. Gasser den Antrag zur Geschäftsordnung, ihn zu vertagen. Außerdem soll die Verwaltung weitere Informationen zum Betrieb einer PV-Anlage einholen. In einem ersten Schritt soll die Klimaagentur Klima³ mit der Thematik beaufschlagt und idealerweise eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt werden, die eine Selbsterrichtung der Anlage und eine Verpachtung der Dachflächen sowie die damit einhergehenden Vor- und Nachteile aufzeigt. Zur Entscheidung, ob ein Pufferspeicher notwendig ist, soll zudem der nächtliche Stromverbrauch der entsprechenden Gebäude in Erfahrung gebracht werden.

Beschluss

Gemeinderatsmitglied Dr. Gasser stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, dass die Verwaltung weitere Informationen einholt und der Tagesordnungspunkt auf eine der nächsten Sitzungen vertagt wird.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 0

Datenstand vom 28.02.2024 11:40 Uhr