Kreisverkehr an der Kreuzung ST 2070/2068, sowie am Abzweig ST 2070/ Oberfeld OT Hechendorf; Erläuterung der Situation aus der Sicht des Staatl. Bauamtes Weilheim


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 30.06.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 30.06.2015 ö Vorberatung 4

Sach- und Rechtslage

Seitens des Gemeinderates wurde wiederholt der Bau eines Kreisverkehres an der Kreuzung ST 2070/2068 diskutiert, um den fließenden Verkehr zu fördern. Gegebenenfalls könnte auch eine Rechtsabbiegespur, von Wessling kommend, den Verkehrsfluss entlasten. Im Hinblick auf neue Baugebiete am Oberfeld OT Hechendorf sollte der Bau eines Kreisverkehres von der ST 2070 in das Oberfeld erwogen werden.
In der heutigen Sitzung wird Herr Probst, Abteilungsleiter des Sachgebietes Straßenbau, zu diesen Maßnahmen Stellung nehmen und steht dem Gremium für eine Diskussion zur Verfügung.

Sitzungsverlauf

Herr Probst, Abteilungsleiter SG Straßenbau und die Baureferendarin Frau Gessner vom staatl. Bauamt Weilheim wurden in die Sitzung des Gemeinderates eingeladen, um zu den Wünschen nach zwei Kreisverkehren im Gemeindegebiet Seefeld Stellung zu nehmen.

Zunächst wird ein Kreisverkehr an der Kreuzung ST 2068/ST 2070 erläutert. Basierend auf der letzten Verkehrszählung aus dem Jahr 2010 stellt sich dar, dass der Hauptanteil des Verkehrsaufkommens über die ST 2068 Richtung Herrsching/Weßling verläuft. Während der Hauptverkehrszeiten wären die von der ST 2070 kommenden Fahrzeuge durch den fließenden Verkehr eher behindert, da sie Schwierigkeiten beim Einbiegen in den Kreisverkehr hätten. Die jetzige, bedarfsgesteuerte Lichtsignalanlage ist hier vorteilhafter, da sie flexibler auf die Spitzenstundenbelastung reagiert.
Es wird festgelegt, dass mit Fertigstellung der Umfahrung Weßling eine neue Verkehrsanalyse gemacht wird, auf deren Grundlage die Problematik erneut diskutiert werden kann. Eine neue Verkehrszählung wird 2015/2016 durchgeführt, die ebenfalls mit einbezogen wird. Auf dieser Grundlage soll auch die Möglichkeit von Rechtsabbiegespuren von der ST 2068 in die ST 2070 geprüft werden. Mit dem Bau des Geh- und Radweges an der Kreuzung ST 2068/2070 wird auch eine Querung der ST 2070 mit Fußgängerampelschaltung eingerichtet.
Das Gremium bittet die Taktzeiten der Ampelschaltung im Hinblick auf die Abfahrtszeiten der S 8 zu überprüfen, da der Bus häufig nur knapp den Bahnhof erreicht.
An die Gemeinde Herrsching soll der Hinweis erfolgen, dass an der Kreuzung Mühlfelder Straße/Luitpoldstraße ein Hinweis auf den Radweg an der S-Bahnstrecke installiert wird, da das jetzige Hinweisschild nur auf den Verlauf entlang der ST 2068 verweist.
Bei der Diskussion zu einem Kreisverkehr an der Inninger Straße in das Oberfeld wird festgestellt, dass die Gemeinde dort zwar einen Kreisverkehr anlegen kann, jedoch ohne finanzielle Beteiligung des staatl. Bauamtes. Zur Ausführung wird jedoch angeführt, dass der Flächenverbrauch mit ca. 2000 m² sehr hoch ist. Eine Ablenkwirkung, von Hechendorf kommend, ist ebenfalls nur schwer erreichbar.
Anstelle eines Kreisverkehres soll ein Messgerät mit Blitzfunktion am Ortseingang nach Hechendorf fest installiert werden. Hierzu sollen Informationen eingeholt werden.
Die Frage nach einer langfristigen Lösung für die Ortsdurchfahrt Drößling kann seitens des staatl. Bauamtes nicht aufgezeigt werden. Selbst die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Km/h sei bereits eine Ausnahme. Auch bei den Schäden an der Friedhofsmauer und der Kirche, bedingt auch durch den zunehmenden Verkehr, wird sich das staatl. Bauamt nicht beteiligen.

Datenstand vom 13.10.2015 10:34 Uhr