Abschluss Sanierung "historischer Saal im Türkenfelder Rathaus" / hier: Bekanntgabe bzw. Beschluss der tatsächlichen Kosten


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 28.07.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Türkenfeld) Sitzung des Gemeinderates 28.07.2021 ö beschließend 5

Pressetaugliche Texte

Der Gemeinderat hat im Dezember 2020 die Sanierung des historischen Saals im Türkenfeld Rathaus beschlossen. Grundlage für den Beschluss war eine Grobkostenschätzung (Annahme: Gesamtkosten i. H. v. 180 TEUR). Eine Kostenbeteiligung des Amtes für ländliche Entwicklung i. R. der Dorfentwicklung in Höhe von max. 85.163,20 EUR wurde parallel dazu zugesagt.

Kernelement der Sanierung waren:
  • Statische Ertüchtigung des Saal-Bodens (vgl. Gutachten => Saal war nur noch rudimentär nutzbar).
  • Maler- und Verputzarbeiten
  • Austausch der Fenster
  • Einbau einer modernen elektrischen Infrastruktur (inkl. Beleuchtung, …)
  • Erneuerung Vorhänge / Verdunkelungsmöglichkeiten

Wie dem Gemeinderat bereits im letzten Herbst zugerufen, stellen insb. Sanierungen an Bestandgebäuden (=> Denkmalschutz) eine Herausforderung i. B. auf die Einhaltung von Kostenschätzungen dar. Erfreulich ist, dass die Kostenschätzungen für verschiedene Gewerke eingehalten werden konnte (Malerarbeiten, Verdunkelungen, …). Deutliche Mehrkosten sind angefallen bei der statischen Sanierung des Saal-Bodens. Die Gründe hierfür: 
  • Im Saal-Boden war deutlich mehr kontaminierter Beton verbaut als zunächst geschätzt; dessen Ausbau und Entsorgung war kostenintensiv aber alternativlos.
  • Es mussten mehr Stahlträger verbaut werden, um instabile Balken auszugleichen bzw. diese Balken auch im Balkenlagerbereich zu verankern. 
  • Es wurde mehr Bodenmaterial zum Ausgleich der Unebenheiten benötigt.
  • Nachdem auch der Eingangsbereich in den Saal erneuert werden musste (Anschluss Fliesen Parkett) war mehr Parkettfläche zu verlegen (teilweise zeitintensiv wg. Aussparungen, …)

In der Gesamtschau ergibt sich damit folgendes Bild bezogen auf die nachfolgend genannten Kosten-Positionen (= Teil des ALE-Förderantrags): 


Damit ergeben sich im Kontext d. Förderung Gesamtkosten i. H. v. 188.197,39 EUR. 

Hinweis: Noch nicht enthalten ist hier die geplante Mikrofon-Anlage (~ 4,5 TEUR). Diese war im Haushalt auf einer anderen Haushaltsstelle (IT- und Technik) eingeplant und wird hierüber abgewickelt. Mobile Ausstattungselemente wie z. B. der fahrbare Bildschirm sind ebenfalls nicht förderfähig und werden aus dem Regelbetrieb gedeckt (Haushaltsansätze waren vorhanden). 

Alle wesentlichen Handwerker-Rechnungen wurden durch den die Gemeinde begleitenden Architekten im Detail geprüft.
Darüber hinaus wurde versucht, die Kostensteigerungen durch Eigenleistungen im Ansatz auszugleichen (z. B. Abschleifen aller Fensterbretter durch einen Gemeindemitarbeiter, Kosteneinsparung circa 1500 EUR, Kauf und Verlegung eines „Restposten“-Bodens im Nebenraum durch einen Gemeindemitarbeiter, Kosteneinsparung im Vergleich mit der externen Vergabe des Auftrags circa 5000 EUR, …). 

Der Bürgermeister dankt an dieser Stelle ausdrücklich Gabriele Nadler für die umsichtige Koordination der Arbeiten aus der Verwaltung heraus. Darüber hinaus ist den BGM-Stellvertretern für die gute Zusammenarbeit bei verschiedenen Themenstellungen (Vorhänge, exakte Ausführung Boden, …) zu danken. Die vom Gemeinderat durch Spenden finanzierten Stühle leisten einen weiteren Beitrag. 
Bedenkt man, dass der Sanierungsbeschluss im Dezember 2020 gefasst wurde und die Arbeiten nur knappe fünf Monate später abgeschlossen wurden, ist dies eine mehr als positiv hervorzuhebende Team-Leistung aller Beteiligten.

Aufgrund der noch immer vorherrschenden Pandemie-Lage konnte bislang kein „Tag der offenen Türe“ stattfinden. Es wurde versucht, über Tagespresse und Homepage der Bürgerschaft Möglichkeiten zum Einblick zu geben. Ebenfalls hat der Bürgermeister Führungen angeboten, die gut angenommen wurden – vgl. Einladung hierzu:


Für Interessierte: Führung durch den restaurierten Saal im Türkenfelder Schloss am Samstag, 24.07.2021 => ANMELDUNG ERFORDERLICH

Der Tagespresse war es zu entnehmen: Die Restaurierungsarbeiten am bzw. im historischen Saal des Türkenfelder Schlosses sind (fast) abgeschlossen. Weil die aktuelle Lage eine größere Eröffnungsveranstaltung bzw. einen „Tag der offenen Türe“ verhindert, möchten wir ein Alternativangebot machen. Interessierte sind eingeladen zu einer Führung. Dabei wird Bürgermeister Emanuel Staffler die einzelnen Schritte der Restaurierungsarbeiten anhand von Fotos zeigen und auch Auskunft zu den finanziellen Aspekten des Projekts geben. Möglich wurde die Sanierung durch einen im Rahmen der Dorfentwicklung gewährten Zuschuss sowie einen durch den Gemeinderat bereitgestellten Eigenanteil der Gemeinde.
Die Führungen finden am Samstag, 24.07.2021 ab 13 Uhr statt. Eine telefonische Voranmeldung unter 08193 9307-21 bzw. per E-Mail (e.werner@tuerkenfeld.de) ist zwingend notwendig. Bei der Anmeldung wird dann auch eine konkrete Uhrzeit genannt. Alle Teilnehmer werden gebeten, im Rathaus eine FFP2-Maske zu tragen. Bürgermeister Emanuel Staffler freut sich auf viele Interessierte!




Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat nimmt die im Zusammenhang mit der Sanierung des hist. Saals angefallenen Kosten zur Kenntnis und genehmigt die Überschreitung der ursprünglich beschlossenen Budget-Obergrenze in Höhe von 8.197,39 EUR (= entspricht ~ 4,55%). 

Beschluss

Der Gemeinderat nimmt die im Zusammenhang mit der Sanierung des hist. Saals angefallenen Kosten zur Kenntnis und genehmigt die Überschreitung der ursprünglich beschlossenen Budget-Obergrenze in Höhe von 8.197,39 EUR (= entspricht ~ 4,55%). 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 0

Datenstand vom 20.09.2021 13:00 Uhr