Verschiedenes Verkehrssicherheit in der Keplerstraße - Anmerkung von Stadträtin Schweiger -


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 26.04.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss Ichenhausen (Stadt Ichenhausen) 11. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 26.04.2021 ö Information 5

Sachverhalt

Stadträtin Schweiger spricht die Keplerstraße in Ichenhausen an. In dieser Straße spielen viele Kinder. Aufgrund des neu erbauten Mehrfamilienhauses - Keplerstraße 2a - gab es schon einige kritische Situationen durch unachtsame Autofahrer. Sie bittet daher Stadtbaumeister Stapf zu überprüfen, ob die Möglichkeit besteht, die Keplerstraße als Spielstraße auszuweisen.

Der Vorsitzende erwidert, dass diese Straße ausschließlich von den Anliegern der Kepler- und Ohmstraße genutzt wird, da es sich um eine Sackgasse handelt.

Dies wird von Stadträtin Schweiger bestätigt, wobei auch Besucher kommen. Ihr geht es insbesondere um den Einmündungsbereich zum Mehrfamilienhaus, da hier die Autos aus der Seitenstraße „rausschießen“ und in der Straße vermehrt Kinder mit Rollern etc. unterwegs sind.

Stadtbaumeister Stapf spricht hierzu an, dass sich auch die Keplerstraße in der Zone 30 befindet. Der Unterschied zu einer Spielstraße liegt darin, dass die Fahrzeuge in einer Spielstraße Schrittgeschwindigkeit fahren müssen. Eine Überprüfung bzw. Messung ist jedoch nicht möglich. Er spricht hierzu auch die Von-Stain-Straße an, die bereits „Spielstraße“ ist. Auch hier ist festzustellen, dass sich fast kein Autofahrer an die Schrittgeschwindigkeit hält. Die Akzeptanz von solchen Regelungen ist sehr gering.

Zudem betritt dies in der Keplerstraße nur 8 Anlieger, so der Vorsitzende.

Aus Sicht von Stadtrat Stempfle kann es sich nicht um sehr viele Autofahrer handeln, die in diesem Bereich sehr schnell fahren, da die Straße eine Sackgasse ist. Letztendlich sind es somit die eigenen Anwohner, die unachtsam fahren, und die eigenen Kinder, die dort spielen. Der Besuchsverkehr kann hierbei außer Acht gelassen werden.

Daher sollte man aus Sicht des Vorsitzenden letztendlich an die Anlieger appellieren, vernünftiger zu fahren. Nachdem die Keplerstraße auch sehr breit ist, müssten bei Ausweisung einer Spielstraße auch Umbaumaßnahmen erfolgen. Dies wäre wiederum mit hohen Kosten verbunden, das in keinem Verhältnis zu einer Sackgasse steht. Wenn es eine Durchfahrtsmöglichkeit zum St.-Willibaldsweg gäbe, sehe es vielleicht anders aus.

Aus Sicht von Stadtbaumeister Stapf funktionieren Spielstraße nur, wenn in den Straßenraum entsprechende Erschwernisse zur Verhinderung von einem schnellen Durchfahren eingebaut werden. Wenn dies dann erfolgt ist, beschweren sich wiederum die Anlieger, dass sie nicht mehr ordentlich fahren können.

Stadtrat Machauf gibt zu bedenken, dass die Straße erst dann zur Durchfahrtsstraße wird, wenn die noch unbebauten Grundstücke an der Hochwanger Straße bebaut werden. Dann könnte man über Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung nachdenken. Er ist zudem der Meinung, wer sich jetzt schon an die 30 km/h nicht hält wird sich noch weniger an 6 km/h einer Spielstraße halten.

Dies sieht der Vorsitzende genauso.  
Er schlägt vor, auf die Bewohner einmal zuzugehen und sie darauf aufmerksam zu machen, dass in der Keplerstraße auch Kinder spielen. Falls Stadtbaumeister Stapf noch etwas Anderes einfällt oder eine Behandlung in der Verkehrsschau für notwendig hält, soll dies erfolgen. Ansonsten bleibt das Ganze wie es ist.

Stadtrat Welscher spricht noch an, dass aufgrund der Zone 30 auch „rechts vor links“ gilt und somit die Bewohner des Mehrfamilienhauses nicht einfach aus der Stichstraße herausfahren können.

Datenstand vom 31.05.2021 14:53 Uhr