Grundsatzbeschluss zur Einführung einer Nachbarschaftshilfe
Daten angezeigt aus Sitzung:
Gemeinschaftsversammlung VG Pfaffenhausen, 28.04.2025
Beratungsreihenfolge
Sach- und Rechtslage
Insbesondere auf Initiative der Umsetzungsbegleitung der ILE ZAM, Frau Ulrike Daufratshofer, wurde ein Konzept für die Einführung einer Nachbarschaftshilfe in dem Mitgliedsgemeinden der VG Pfaffenhausen erstellt.
Im Rahmen eines gemeinsamen Prozesses der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) haben die o.g Kommunen einen Bedarf für die Einrichtung einer Nachbarschaftshilfe festgestellt.
In den Gemeinden Breitenbrunn, Oberrieden, Salgen und dem Markt Pfaffenhausen soll im Rahmen der Nachbarschaftshilfe eine unterstützende Struktur entwickelt werden, die Hilfeleistungen von Bürgerinnen und Bürgern für Bürgerinnen und Bürger in den Situationen und Lebensphasen ermöglicht, in denen sich Lücken für die Bewältigung des Alltags ergeben. Dabei stehen der Erhalt der Selbstständigkeit und die Versorgung von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Vordergrund. Die individuelle Beratung, die Vermittlung von bestehenden Versorgungsangeboten sowie die Entwicklung und Bereitstellung von ergänzenden Angeboten (z.B. Besuchs- und Begleitdienste) sollen von der Nachbarschaftshilfe vorgenommen werden. Dazu ist die Einrichtung einer Koordinationsstelle und der Aufbau eines Teams von bürgerschaftlich engagierten Helferinnen und Helfern vorgesehen.
Um die Nachbarschaftshilfe für die Mitgliedsgemeinden der VG Pfaffenhausen einzuführen ist ein Grundsatzbeschluss zur Übernahme dieser freiwilligen Aufgabe der einzelnen Mitgliedsgemeinden durch die Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen sowie ein Beschluss zum Abschluss einer Zweckvereinbarung notwendig.
In den ersten zwei Jahren der Einführung werden vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales Fördermittel in Höhe von 10.000,- € bereitgestellt (SeLA-Förderung).
Beschluss
Die Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen beschließt die Einrichtung einer Koordinationsstelle für die Einführung und den Unterhalt der Nachbarschaftshilfe „ZAM-helfen“ im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen. Hierfür wird eine Stelle im Umfang einer geringfügigen Beschäftigung geschaffen. Die Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen fungiert als Dienstherr der Koordinationsstelle, wobei die Einführung und Umsetzung eng von der Umsetzungsbegleitung der ILE-ZAM begleitet wird. Der Gemeinschaftsvorsitzende wird ermächtigt, eine entsprechende Zweckvereinbarung zwischen der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen und den Mitgliedsgemeinden abzuschließen. Die Verwaltung wird beauftragt, die entsprechenden Fördermittel zu beantragen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 0
Datenstand vom 27.05.2025 10:38 Uhr
